Religionen-Weltanschauungen AT Gott oder Teufel?

eko
eko
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Re: Altes Testament - Gott oder Teufel?
geschrieben von eko
als Antwort auf hema vom 24.10.2007, 10:21:30
Zitat schorsch:

"Lieber Gott, so hoch da droben,
dass wir Menschen dich nicht mehr sehn;
steig herunter, solln wir dich loben
und du uns Menschen kannst verstehn....."



Das ist so das übliche Denkschema, dass "Gott im Himmel" wohnen würde und somit weit von uns Menschen weg. Die "Kirche" wurde ja auch nicht müde, über Jahrhunderte hinweg uns dieses Gottesbild einzuhämmern.

Ich hab mich davon gelöst und bin derselben Meinung wie der/die Schreiber/in "fenster", nämlich, dass Gott in uns selbst ist! In jedem Menschen ist Gott, es kommt nur darauf an, ob man dieser Erkenntnis auch Platz einräumt.......oder ob man lieber darüber höhnen will.

schorschs Gott z.B., der herabsteigen soll und sich dem schorsch zeigen soll, ist nicht mein Gott. Was bildet sich denn schorsch überhaupt ein, Gott befehlen zu können? Auf einen solchen Gott verzichte ich gerne, er taugt nichts.

Wer Gott suchen will, ehrlich und ernsthaft, wer sich mit ihm auseinander setzen will, der muss bei sich selbst anfangen! Und der muss auch - wie schon gesagt - bereit sein, Gott in seinem Leben zuzulassen! Doch dazu, glaube ich, muss man auch erst einmal bereit sein, in seinem eigenen Leben Ordnung zu machen und Ordnung zu halten............und es ist ein langwieriger und schwieriger Prozess. Das meint

der e k o
hugo
hugo
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Re: Altes Testament - Gott oder Teufel?
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 25.10.2007, 08:38:25
ist ja interessant eko,,Du hast dich gelöst von bestimmten Vorstellungen und bist auf die Suche gegangen nach einem in Dir wohnendem Gott oder so ähnlich

Wann ging das Bei Dir los mit Lösen von den alten kirchlich-religiös-kindlich-naiven Vorstellungen ?

Was war der Anlass, die Ursache und wie weit bist Du bis jetzt damit gekommen.

Ich muss zum Besseren Verständnis dazu folgendes sagen.
Du scheinst mir eine ähnliche Erziehung und Kindheit bezüglich Religion usw durchgemacht zu haben wie ich.

Ich habe keine Religionstunde verpasst, keinen Unterricht beim Kantor beim Pfarrer usw.
Habe treu und brav sämtliche Gebote mitsamt den WAS IST DAS gelernt. Dazu eine Unmenge Psalmen, Lieder auswendig lernen müssen und dafür Noten bekommen (fast nur Einsen und Zweien)
Die Prüfung zwei Wochen vor der Konfirmation hab ich (um die Oma nicht zu verärgern) ebenso erfolgreich hinter mich gebracht wie die folgende Konfirmation.
War aber gleichzeitig damals schon "stolzer Junger Pionier", wie alle meine Mitschüler in der Klasse.

Die Bibel (eine Goldrandverzierte bebilderte Lutherbibel)hab ich vom ersten bis zum Letzten Blatt gelesen, verstanden hab ich es damals oft nicht und vieles verwirrte mich.

Lange Bibelausschnitte sind mir noch im Gedächtnis, viele Predigttexte ebenso. Gesungen hab ich im Kirchenchor (Sonntags und bei Beerdigungen usw.)und geflötet als Hirte im WeihnachtsKrippenspiel. Ich war begeistert von den Berichten und Erlebnissen der Missionare der Äußeren Mission (Herrnhut)

also denke ich war ich rundum ein durchschnittlich bei der Kirche eingespanntes Kind wie es sie zu Millionen damals gab. Ich nehme an, das dies im Westen ähnlich zuging.

Der erste Bruch kam dann in den Fünfzigern mit dem Beginn der Jugendweihen und den staatlich vorgegebenen und organisierten Vorbereitungen der Kinder und Jugendlichen auf das Erwachsenwerden.
Der Staat hatte natürlich viel bessere Möglichkeiten, eine breitere Angebotspalette und konnte so -auch etwas Druck war natürlich dabei- viel Kinder (mal salopp gesagt)der Kirche abspenstig machen.

,,und Gott hat sich absolut nicht dagegen gewehrt, sondern er muss wohl ein Verfechter und Unterstützer dieser Regierung sein -so dachte ich damals in meinem jugendlichem Leichtsinn- wie sonst hätte sich diese Jugendweihedingsda so unwiderstehlich durchsetzen können?

Also wurde ich dann relativ schnell ein guter, politisch interessierter und auf die neue antikirchliche Richtung orientierter, Schüler.

Diese Möglichkeit, dieses Glück oder Pech (je nach jetziger Ansicht)hattest Du wohl nicht, deshalb also wohl auch unsere gegensätzlichen Einsichten,,,ich finde, das dies normal ist und unserem Zeitgeist nicht widerspricht. oder ?
--
hugo
fenster
fenster
Mitglied

Re: Altes Testament - Gott oder Teufel?
geschrieben von fenster
als Antwort auf eko vom 25.10.2007, 08:38:25
Danke für Deinen Beitrag.
--
fenster

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hema
hema
Mitglied

Re: Altes Testament - Gott oder Teufel?
geschrieben von hema
als Antwort auf eko vom 25.10.2007, 08:38:25
Das ist so das übliche Denkschema, dass "Gott im Himmel" wohnen würde und somit weit von uns Menschen weg. Die "Kirche" wurde ja auch nicht müde, über Jahrhunderte hinweg uns dieses Gottesbild einzuhämmern.


Irgendwie mußte in den vergangenen Jh. GOTT den Menschen erhalten werden und das wurde vorwiegend in Bildern gemacht. In realen Bildern, aber auch in geistigen Bildern.

Ein Allmächtiger Gott, der im Himmel thront, war den Menschen verständlich. Heute denken wir selber und sagen so kindliche Vorstellungen können es wohl nicht sein.

Der Himmel ist nicht räumlich gemeint, sondern ist ein Zustand und Gott kein alter Mann mit weißem Bart, sondern das Gute an sich. Eine geistige Kraft, die überall wirkt, wo man sie wirken läßt!

Deshalb ist GOTT in uns, um uns und mit uns, wenn wir IHN leben lassen.

Böse Gedanken und Taten werden von der anderen Seite, die in gleicher Weise wirken kann, gesendet und betrieben.

Der große Unterschied zwischen diesen beiden geistigen Kräften ist:
die gute Kraft hilft und wirkt befreiend, erlösend,
die neg. Kraft wirkt einschränkend, zerstörend und frist die gute Seele auf.

Wir müssen lernen uns gegen diese Zerstörung zu wehren und sie in uns zu besiegen.

Dann geht es uns gut !




--
hema
Re: Altes Testament - Gott oder Teufel?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 25.10.2007, 10:28:09
Der Himmel ist nicht räumlich gemeint, sondern ist ein Zustand und Gott kein alter Mann mit weißem Bart, sondern das Gute an sich. Eine geistige Kraft, die überall wirkt, wo man sie wirken läßt!

Deshalb ist GOTT in uns, um uns und mit uns, wenn wir IHN leben lassen.

Böse Gedanken und Taten werden von der anderen Seite, die in gleicher Weise wirken kann, gesendet und betrieben.

Der große Unterschied zwischen diesen beiden geistigen Kräften ist:
die gute Kraft hilft und wirkt befreiend, erlösend,
die neg. Kraft wirkt einschränkend, zerstörend und frist die gute Seele auf.

Wir müssen lernen uns gegen diese Zerstörung zu wehren und sie in uns zu besiegen.

Dann geht es uns gut !
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Danke Dir Hema,
Du weißt ja,ich denke genauso wie Du.

Man sollte sich nur mal auf ein anderes Denken einlassen,was viele Leute nicht wollen/können???

Liebe Grüße,Astrid



hugo
hugo
Mitglied

Re: Altes Testament - Gott oder Teufel?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hema vom 25.10.2007, 10:28:09
hallo hema,,ich hab deinen Beitrag zweimal gelesen aber verstanden hab ich nur Bahnhof.


??ein Zustand und Gott kein alter Mann mit weißem Bart, sondern das Gute an sich. Eine geistige Kraft, die überall wirkt, wo man sie wirken läßt!


und ? läßt Du sie wirken, diese Kraft? das hört sich aber bedenklich an,,,ist das nicht gefährlich für die Menschheit wenn Du eine Kraft wirken läßt damit sie überall wirkt ?

Ich hab kein Vertrauen zu Dir, mir würde Angst und Bange werden wenn ich leichtgläubig wäre,,,

weiter behauptest Du: Deshalb ist GOTT in uns, um uns und mit uns, wenn wir IHN leben lassen.

leben lassen? will ihn denn Jemand abmurksen ?
Wer ist das, der mit den bösen Gedanken und Taten der Seelenfresser ?
Also ich würde Dir doch glatt das übliche Denkschema welches Du anscheinend überwunden hast, zu Deiner Freude, gerne absprechen.

Nun muss ich nur noch lernen in mich reinzukriechen und das Böse angzureifen zu bekämpfen und zu besiegen,,,sooo einfach ist das hurraa *g*

merkste was,?? ich bin schon ganz narrig, hoffentlich bekommt einer von uns beiden noch schnell die Kurve ehe sich die negativen und positiven Kräfte neutralisieren,,,Deinen Kommentar dazu möcht ich gerne -aber nur von Weitem- hören. *g*
--
hugo

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schorsch
schorsch
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Re: Altes Testament - Gott oder Teufel?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf eko vom 25.10.2007, 08:38:25
Wie Hugo weiter oben war auch ich als Kind ein (zwangs-)eifriger Unterrichtsbesucher. So kann ich auch heute noch aus der Bibel zitieren und weiss, wie fromme Menschen ticken.
Aber schon damals sah ich in der Bibel und in den Predigten des Predigers Ungereimtheiten, die mich zum Denken anregten. Das nahm ich mit ins Erwachsenenleben. Und heute kann ich nur noch den Kopf schütteln, wenn Fromme die Bibel als das nehmen, als was sie uns die Kleriker andrehen möchten: ein Lehrbuch mit sakrosankten Gesetzen und geboten.
Gott wird von diesen Frommen als strenger und rächender Vater beschrieben, von dem man sich verbeugen, ja kuschen soll. Ich habe aber in der Bibel nirgends eine Stelle gefunden, die das verlangt. So ist Gott immer mehr von mir abgerückt - oder ich von ihm? Ich bete zwar noch jede Nacht vor dem Einschlafen zu ihm. Aber ich erbitte mir nichts, das ich mit dem Hirn, das ER mir gegeben hat, nicht selber lösen könnte.
In diesem Sinne möchte ich das "Lieber Gott, so hoch da droben..." verstanden wissen.
Wäre es vielleicht möglich, dass Gott nur bei denen drin ist, die ihn täglich benötigen - weil sie zu schwach sind, ihr Leben aus eigener Kraft zu leben? Könnte es sein, dass Gott dereinst, wenn wir "in den Himmel kommen", jenen zuerst mal Rechnung stellt, die ihn täglich um Hilfe baten, jene aber, die ihr Leben selber in die Hand nahmen ohne ihn täglich zu stören oder belästigen, auf direktem Weg eintreten lässt? Wer von euch kann mit Gewissheit sagen, dass dem so oder so sei?
--
schorsch
mart
mart
Mitglied

Re: Altes Testament - Gott oder Teufel?
geschrieben von mart
als Antwort auf hugo vom 25.10.2007, 11:27:58
"Der Himmel ist nicht räumlich gemeint, sondern ist ein Zustand und Gott kein alter Mann mit weißem Bart, sondern das Gute an sich. Eine geistige Kraft, die überall wirkt, wo man sie wirken läßt!
Deshalb ist GOTT in uns, um uns und mit uns, wenn wir IHN leben lassen.
"(hema, astrid)

Dieses "deshalb"macht mich nicht gerade narrig, aber eröffnet eine weite Palette an Spekulationen.

z.B. Das "Fliegende Spagettimonster", ein alter, heute wiederentdeckter Glaube mit sehr gr.Anhängerschaft, ist nicht so wie oft gelehrt (siehe Link), es ist eine geistige Kraft, die überall wirkt, wo man sie wirken läßt!.
Deshalb ist das "Fliegende Spagettimonster" in uns, um uns und mit uns, wenn wir ES leben lassen.

))
yankee
yankee
Mitglied

Re: Altes Testament - Gott oder Teufel?
geschrieben von yankee
als Antwort auf hema vom 21.10.2007, 10:58:46
Es haben sich auch schon andere vor uns Gedanken gemacht.

Glauben heißt: Dinge für wahr halten, für die es keine Parallele und keinen Beweis gibt und die jemand verkündet, der über kein Wissen verfügt.
(Ambrose Bierce, amerikan. Schriftsteller, 1841-1914)

Religion ist Gottes Werk, vom Teufel perfektioniert.
(Sir Peter Ustinov, engl. Schriftsteller, Regisseur u. Schauspieler, 1921-)


--
yankee
Re: Altes Testament - Gott oder Teufel?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf yankee vom 25.10.2007, 12:03:24
Religion ist Gottes Werk, vom Teufel perfektioniert.
(Sir Peter Ustinov, engl. Schriftsteller, Regisseur u. Schauspieler, 1921-)
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Dann hat Er doch nicht so ganz unrecht.

Liebe Grüße,Astrid,die schmunzelt

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