Reisen Wie sind eure Erfahrungen mit Seniorenreisen nach Griechenland?
Die letzten zwei Jahre haben mich ziemlich ausgelaugt. Ich bin an sich jemand, der Energie aus Sozialkontakten zieht. Natürlich gibt es auch Telefonate und Whatsapp, um Kontakte zu Familie und Freunden nicht abreissen zu lassen. Aber für mich ist es einfach nicht das selbe. Ich sehne mich nach geselligen Runden und auch nach neuen Bekanntschaften.
Und ans Meer würde ich auch gerne mal wieder! Ich frage mich gerade, welche Erfahrungen es mit Seniorenreisen nach Griechenland gibt? Habt ihr schon mal solche Angebote, gerne auch in anderen Urlaubsländern, wahrgenommen? Würdet ihr das weiterempfehlen oder zieht ihr es eher vor mit Freunden oder Partnern zu verreisen?
Ganz eindeutig: ich reise lieber alleine und lerne so immer mehr Leute kennen als in einer begluckten Reisegruppe.
Ihr Lieben,
bei mir ist es sehr unterschiedlich. Für beispielsweise die Sehenswürdigkeiten und historischen Pfade bewandern, finde ich Seniorenreisen sehr schön. Wenn auch manchmal anstrengend, das gebe ich schon zu. Ich finde, es kommt auf die Gruppe an. Bei uns findet man sich je nach Destination zusammen, da haben wir jemanden für die Organisation und ich habe das Glück, dass ich nahe dem Flughafen Linz wohne, der sehr übersichtlich ist. Demnach wird es darauf abgestimmt, welche Flugangebote es da gibt.
Ich hatte jedenfalls schon einige sehr tolle Gruppenreisen, vor allem Griechenland wo wir auch fernab der üblichen Sehenswürdigkeiten unterwegs waren.
Besichtigungsreisen (Städtetouren) machen wir gerne in der gemischten Gruppe. Nicht NUR Senioren. Unsere Erfahrungen sind durchweg gut.
Urlaub machen wir alleine.
STUDIOSUS - gehobene Ansprüche und entsprechende Preise - ist empfehlenswert.
Es geht aber auch günstiger. TRENDTOURS zum Beispiel.
Vorfreude ist ja auch schon mal was 😉
Gruß Ingrid60
ich war und bin kein Freund von Gruppenreisen und Seniorenreisen würde ich für mich nie buchen. Wenn ich da nur an gewisse Empfindlichkeiten, Streitereien, auch Sturheiten usw. denke,die da auf engem Raum (in den Reisebussen usw.) auf einen zukommen, wäre für mich der Urlaub von Anfang an negativ besetzt.
Griechenland habe ich schon als junge Frau mehrfach bereist; damals ging es mit dem Flugzeug nach Athen,dann mit dem Bus nach Piräus und von dort mit der Fähre auf eine Insel.
Zur Besichtigung in Athen war dann bei der Rückreise ausreichend Gelegenheit.
Würde ich heute nicht mehr machen, sowie ich diverse Reiseziele,die ich bereits kenne, nicht unbedingt nochmals anfahren würde.
Die Gefahr, dass man das alles dann mit früheren Reisen vergleicht, ist zu gross und die Erinnerung ist ja eine milde Angelegenheit - sie blendet gerne die negativen Dinge aus und lässt alles in schönem Licht erscheinen, auch wenn es nicht so war. Olga
Unsere letzte Reise war Kreta (vor Corona). Und wir haben immer Ausflüge bei örtlichen Anbietern gebucht. Sind billiger und kleinere Gruppen.
Wenn man Ausflüge vor Ort bucht, ist man natürlich flexibler. Dafür sind es wahrscheinlich immer wieder neu zusammengesetzte Gruppen, oder? Das ist natürlich eine Frage der persönlichen Vorlieben, aber ich selbst habe es lieber, wenn man etwas weniger Menschen dafür etwas besser kennenlernen kann.
Dass es bei Gruppenreisen, egal ob nur Senioren oder auch gemischte Gruppen, überdurchschnittlich oft zu Zankereien kommt, kann ich mir irgendwie nicht so richtig vorstellen. Man muss sich ja nicht mit jedem gleich viel abgeben und bei Hotelzimmern wäre mir auch wichtig, dass ich abends für mich bin.
Ich bin schon auch gerne für mich und habe auch schon das Reisen ganz alleine genossen. Aber danach steht mir der Sinn nach den letzten Jahre nicht so.
Danke übrigens für das Griechenland-Bild, jetzt habe ich so richtig Fernweh!
Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es auf JEDER Rundreise , egal welcher Altersgruppe, nach spätestens 8 Tagen kracht oder doch immerhin brodelt. Wenn da der Tour Guide kein strenges Regiment führt ( wer z.B. in der ersten Reihe sitzt usw. ) dann geht es noch schneller - und es ist sehr nervend, wenn bei jedem Stopp mehr als die Hälfte der Gäste zur nächsten Toilette rennt und/oder zum nächsten Shop, um Postkarten oder irgend welchen Kitsch zu kaufen - und dann fast alle, die wie wild für ihre Selfies posten, immer schön vor der besten Aussicht oder der Sehenswürdigkeit - sehr nervig für alle, die wirklich schauen und genießen wollen.
Da mache ich doch lieber Ausflüge vor Ort mit den kleinen Veranstaltern, an denen auch nicht so große Gruppen teilnehmen und mehr erfährt als in so einer großen Gruppe mit mehr als 12 Leuten. Gerade durch Griechenland kann man auch mit nur wenigen Englischkenntnissen individuell reisen, die Leute sind eigentlich immer sehr hilfsbereit und schnell sitzt man bei gastfreundlichen Griechen mit am Tisch und prostet sich zu. Jammas!
Die wenigen Male, als ich organisierte Rundreisen machte (das Zielland ist bei der Betrachtung nicht wichtig) war es genau so, wie Corgy schilderte.
Dazu kam noch, wenn so ein Bus morgens zu einer festgesetzten Zeit (die natürlich mehrfach und auch noch schriftlich vorher bekanntgegeben wurde) abfahrbereit vor dem Hotel stand und es vermutlich immer die Gleichen waren,die zu spät kamen mit immer der gleichen oft dämlichen Ausrede.
Da entwickelt sich dann automatisch während einerRundreise von evtl. 1 Woche Gruppendynamik und Aversion usw. und dann kracht es; oft, wenn abends oder auch mittags der erste Alkohol zu sich genommen wird.
Ich machte solche Reisen nach meinen negativen Erfahrungen nie mehr - und wenn man beobachtet, wie oft und ausdauernd Menschen auch in diesem Seniorenforum streiten, leuchtet einem das automatisch ein, dass weder die Weisheit noch das Bedürfnis nach Harmonie und Frieden in dieser Altersgruppe angestrebt oder weit verbreitet sind. Olga