Reisen Warum fährt jemand nach Äthiopien?
Jetzt wurden anscheinend auch einige Deutsche in Äthiopien an der Grenze zu Eritrea ermordet; der Rest entführt.
Da dieses Land seit längerem auf der Warnliste des Auswärtigen Amtes steht, frage ich mich mal wieder, wie Menschen auf die Idee kommen, dorthin zu reisen und weshalb es dann Veranstalter gibt, die dies auch noch anbieten?
Was ist das? Abenteuer-Lust? Das übliche Denken "vor Ort ist dies ganz anders als dies bei uns hingestellt wird"? Sollten bei den Entführten Lösegeldansprüche gestellt werden, erwarten die Betroffenen natürlich, dass ihnen Deutschland hilft und weigern sich dann später, eine gewisse Eigenbeteiligung zu übernehmen. Olga
Da dieses Land seit längerem auf der Warnliste des Auswärtigen Amtes steht, frage ich mich mal wieder, wie Menschen auf die Idee kommen, dorthin zu reisen und weshalb es dann Veranstalter gibt, die dies auch noch anbieten?
Was ist das? Abenteuer-Lust? Das übliche Denken "vor Ort ist dies ganz anders als dies bei uns hingestellt wird"? Sollten bei den Entführten Lösegeldansprüche gestellt werden, erwarten die Betroffenen natürlich, dass ihnen Deutschland hilft und weigern sich dann später, eine gewisse Eigenbeteiligung zu übernehmen. Olga
Re: Warum fährt jemand nach Äthiopien?
Meine Freundin hat im vorigen Jahr ihren
Sohn in Addis Abeba besucht, der dort bei
einer internationalen Organisation tätig war.
Sie verließ nie das Haus ohne einheimische
männliche Begleitung, die ihr Sohn organisiert
hatte.
Als Tourist in dieses von Unruhe geschüttelte
Land zu reisen, birgt tödliche Gefahren, wie
ja jetzt geschehen. Das Auswärtige Amt gibt
regelmäßig Warnungen heraus, welches Land als
Ferienziel gemieden werden sollte.
Ich verstehe auch nicht, was Menschen dennoch
reizt, sich eventuellen Gefahren auszusetzen.
M.
Sohn in Addis Abeba besucht, der dort bei
einer internationalen Organisation tätig war.
Sie verließ nie das Haus ohne einheimische
männliche Begleitung, die ihr Sohn organisiert
hatte.
Als Tourist in dieses von Unruhe geschüttelte
Land zu reisen, birgt tödliche Gefahren, wie
ja jetzt geschehen. Das Auswärtige Amt gibt
regelmäßig Warnungen heraus, welches Land als
Ferienziel gemieden werden sollte.
Ich verstehe auch nicht, was Menschen dennoch
reizt, sich eventuellen Gefahren auszusetzen.
M.
Ich persönlich verbinde reisen ja auch immer mit Freude am Tun. Vor vielen Jahren war ich auf Sri Lanka und habe noch immer in Erinnerung, wie schlimm ich es empfunden habe, dass vor dem Hotel Soldaten mit Maschinengewehren standen und vor den einheimischen Bussen gewarnt wurde. Es war traurig, dieses schöne Land teilweise nur in Soldatenbegleitung bereisen zu können. Muss ich nicht mehr haben, da ich mir auch vorstellen kann, dass die einheimische Bevölkerung uns völlig unrealistisch sieht und ihre Aggressionen usw. spektakulär an uns auslassen muss und möchte, um überhaupt auf Missstände aufmerksam zu machen. Olga
Re: Warum fährt jemand nach Äthiopien?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
..."Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls bestand weder für Äthiopien noch für Teile des Landes eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland." Der Sprecher des Auswärtigen Amtes bestätigte, dass es keine Reisewarnung gegeben habe. Jedoch sei auf die erhöhte Risikolage in der Region im Nordosten des Landes beim Vulkan Erta Ale hingewiesen worden."
Nun gut, die bewaffnete Bewachung von Touristen bzw. Gebäuden ist tatsächlich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe den Eindruck, dass nur mehr wenige Länder ohne dem auskommen.
Echt gefürchtet habe ich mich in einer Raifeisenzentrale in Ungarn, wo ich nicht auf die Genehmigung des bewaffneten Wachpersonals wartete (ich wußte schlichtweg nichts davon), kein Mensch in der Halle und ich ging einfach auf den Schalter zu. Ich war dann aber sehr schnell wieder draußen. Mich sieht so schnell keine ungarische Bank mehr.
Ja, und so gibt es eine Reihe ähnlicher Erlebnisse in diversen Ländern, insbesondere in Ägypten und auch (erstaunlicherweise) in der Türkei.... mit gezogener Pistole wegeskortiert
Nun gut, die bewaffnete Bewachung von Touristen bzw. Gebäuden ist tatsächlich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich habe den Eindruck, dass nur mehr wenige Länder ohne dem auskommen.
Echt gefürchtet habe ich mich in einer Raifeisenzentrale in Ungarn, wo ich nicht auf die Genehmigung des bewaffneten Wachpersonals wartete (ich wußte schlichtweg nichts davon), kein Mensch in der Halle und ich ging einfach auf den Schalter zu. Ich war dann aber sehr schnell wieder draußen. Mich sieht so schnell keine ungarische Bank mehr.
Ja, und so gibt es eine Reihe ähnlicher Erlebnisse in diversen Ländern, insbesondere in Ägypten und auch (erstaunlicherweise) in der Türkei.... mit gezogener Pistole wegeskortiert