Reisen Südafrika. Was beachten?

Danke, werden wir haben.

Dass eine Malaria Prophilaxe sinnvoll ist, weisst Du sicher - Bitte auch daran denken, falls Ihr verschreibungspflichtige Medikamente mitnehmt: Je nach dem was es ist, lass Dir vom Arzt am besten in englischer Sprache ein Attest geben, dass Du dieses Mittel brauchst und deshalb mit Dir führen darfst. So bist Du beim Zoll sicher und kannst auch vor Ort etwas verschrieben bekommen, falls Tabletten verloren gehen. Da bestimmte Drugs ziemlich streng kontrolliert werden, ist das wichtig. Und auch wenn sie noch so lieb sind, keine streunenden Hunde streicheln. Rabies ist in der Region ziemlich verbreitet, gerade bei Hunden.
Aber da Du dort ja Familie hast, werden alle gut auf Euch achten, da bin ich sicher und Du wirst anders unterwegs sein als die meisten Touristen! Ein chices Hotel hast Du da ausgesucht!
Wenn du fähst, auf den Landstrassen sind manchmal ziemliche Schlag Löcher ohne Vorwarnung und noch viel wichtiger: Es gibt viele kleine Verkaufsstände direkt an der Strasse und am liebsten hinter einer Kurve! Da muss man höllisch aufpassen. Und die Autowracks, die man leider oft unten in den Schluchten sieht solltest Du am besten nicht beachten - lieber auf die Strasse gucken

Wenn Du noch nicht in Afrika warst: Pass auf, wenn Du draussen isst. Überall gibt es Vogelarten, die nur drauf warten, schöne leuchtende Stare, die sich wie Kamikaze Flieger auf den Tisch und die Teller stürzen beim Frühstück oder BBQ - das muss man wissen. Sonst bekommt man einen schreck wie in einem Hitchcock Film.

Am ersten Tag beim Frühstück sassen sie erst schüchtern auf dem Geländer der Terrasse, dann machte einer den "Fehler" und warf etwas Brot zu ihnen - da war esm uns und den schön gedeckten Tisch passiert! Aber wir haben schöne Fotos davon.

In und um Pietermaritzburg war es auch wunderschön und es gibt viel zu entdecken. Nicht nur Natur, auch Historisches wie die Spuren on Mahatma Gandhi, der hier seine politische Karriere begann.

Wenn Du gerne Essen gehst schau mal auf die Site von Olive and Oil , die haben einige Restaurants auf Deiner Strecke glaube ich und man isst dort gut und in schönem Ambiente. Da die Region sehr von Indern geprägt ist, kann man auch sehr gut indisch essen - die Buffets wo man für wenig Geld alles probieren kann, das war meine Welt. Aber auch die Zuluküche ist sehr interessant, mir persönlich aber ein wenig zu schwer. Ein beliebtes Gericht ist "bunny chow", das sind gefüllte Weissbrote. Aber man weiss nie so wirklich was drin ist und die Snackbars , die es anbieten, sind oft nicht sehr hygienisch

Have fun und trink unbedingt von dem ausgezeichneten Wein oder Bier aus einer der einheimischen Brauereien dort! Geniet jou ete!

Danke, das sind ja wertvolle Tipps.

Wegen der ärztlichen Versorgung und wegen der Rezepte muss ich mir keine Sorgen machen, ich habe meine eigene Leib- und Magenärztin dabei

Die Impfungen haben wir bereits begonnen und werden kurz vor der Abreise am 31. August noch den Rest abarbeiten. Malaria ist allerdings nicht nötig, da wir keine Malariagebiete bereisen werden.

Vom Wein dort (ich hatte vor Jahren mal eine Weinkellerei in der Umgebung von Pretoria besucht) durfte ich schon geniessen).

Für mich stellt sich auch die Frage, welche Durchschnittsgeschwindigkeiten man dort auf dem Lande ansetzen kann: Heisst, wie lange ist man durchschnittlich für 100 km unterwegs?

Dabei meine ich nicht den Sani-Pass nach Lesotho, der nur für 4x4-Fahrzeuge zugelassen sein soll.

Sie fahren dort wirklich halsbrecherisch und Fahrzeuge sind oft überladen und in schlechtem Zustand. Entsprechend gibt es viele Unfälle.

Habe Dir mal einen Link heraus gesucht mit ein paar Tipps

Fahrtipps SA

Die Seite ist mal richtig inside. Klasse.

Noch einmal mein Dank an alle, die mir Ihre Tipps mitteilten.

Wir sind zurück aus einem überwältigenden Land. Sowohl positiv als auch negativ überwältigend.

Einerseits die grandiose Landschaft und die vielen netten Leute, speziell auf dem Lande, wo es den Menschen offensichtlich besser geht, als dem Durchschnitt in den Großstädten,

andererseits die krassen Klassenunterschiede, die nicht nur zwischen Weiß und Schwarz existieren, was sich nach außen hin durch die Abschottung per Nato-Draht, Elektrozäunen, bewachten Wohn- und Gewerbeanlagen, Schilder, die Unbefugte vor Waffengebrauch warnen etc. pp. dokumentieren, sondern auch durch erkennbare Einteilung in reiche und arme Gegenden.

Sicherheitsprobleme hatten wir nie. Wir haben unsere Sachen beisammen gehalten, nichts offen rumliegen lassen und bestimmte Gegenden gemieden (in Durban alles, was nicht kameraüberwacht war).

Gewaltkriminalität scheint nicht das Hauptproblem zu sein, eher Eigentumskriminalität in unserem Sinne.

Was ich nämlich auch von unserem Verwandten dort (Pastor, er spricht Englisch, Afrikaans und Zulu) gelernt habe, ist die Tatsache, daß z.B. Zulu einen völlig anderen Eigentumsbegriff haben (wenn überhaupt) als wir.

Ubuntu ist ein Zuluwort und bedeutet lt. Herrn Pastor, daß Alles für Alle da ist. Danach leben die Zulu grösstenteils (jedenfalls die, die noch nicht am modernen Wirtschaftsleben teilnehmen).

Das kollidiert natürlich frontal mit unserer Eigentumskultur und so sollte man auf seine Sachen aufpassen.

Wie geschrieben: Wir hatten keine Probleme, weil wir uns darauf eingerichtet haben.

Abseits der großen Städte sind alle, ob weiss oder schwarz, sehr nett und es wird einem überall geholfen.

Was ist mir noch aufgefallen?

Der Verkehr. Jeder fährt, wie er will. Es existiert eine Straßenverkehrsordnung, aber es fehlen die Polizisten, diese durchzusetzen. Ich kann nur absolute Defensivität empfehlen, denn mir scheinen viele Fahrer dort bereit zu sein, eher für ihre Ehre zu sterben als nachzugeben. Außerdem muss man auf dem Motorway (Autobahn) mit Fußgängern und Tieren rechnen. Auf dem Lande muss man nicht nur damit rechnen, sondern sie sind permanent real.

Wir werden im nächsten Jahr wieder hinfahren, so gewaltig schön ist das Land. Dann werden wir uns aber einen Geländewagen mieten, damit wir auch die dirt roads fahren können. Der Ford Focus, den wir hatten, wäre auf diesen Pisten nach 50 km auseinandergefallen.

Diese "Familie" trafen wir in einem Game Reserve an. Wo, so baten uns die Wildhüter, sollen wir nicht bekanntgeben, da Wilddiebe hinter den Hörnern her sind, weil sie wohl mehr als 10.000 Dollar pro Kilo bringen. In diesem Reservat (wohl auch in anderen), werden Wilddiebe von schwer bewaffneten Patrouillen abgehalten.

Diese "Familie" trafen wir in einem Game Reserve an. Wo, so baten uns die Wildhüter, sollen wir nicht bekanntgeben, da Wilddiebe hinter den Hörnern her sind, weil sie wohl mehr als 10.000 Dollar pro Kilo bringen. In diesem Reservat (wohl auch in anderen), werden Wilddiebe von schwer bewaffneten Patrouillen abgehalten.

Es wird auch dazu geraten, die EXIF-Informationen in den Bildern zu löschen bevor man sie hoch lädt. Der Grund ist, dass viele neue Kameras mittlerweile mit GPS ausgerüstet sind und somit die Koordinaten des Aufnahmeortes gleich mitliefern.
Offenbar machen die Wilderer regen Gebrauch davon.

Ansonsten beglückwünsche ich dich zu dem offensichtlich sehr gelungenen Urlaub

Kirk

Fotografiert im RAW-Format, bearbeitet, 3 x chemisch gereinigt und umgewandelt in .jpg, sollten die GPS-Daten weg sein. Und wenn sie noch da sind, sind es die vom Kölner Dom

Aber Danke für den Hinweis.

Dein Bild ist sauber. Das hatte ich schon gesehen.
Der Hinweis war auch mehr für die Leser gedacht und passte zu deinem Bericht.
Oft denkt man an solche Einzelheiten nicht und es ist vielleicht auch von Interesse wenn man sein eigenes Heim fotografiert und das Bild dann ins Netz stellen will.
Muss ja nicht jeder gleich wissen wo genau es sich befindet.

Kirk