Reisen Reisen und Aufenthalt in Frankreich (bitte keine umfangreichen Reiseberichte mit Fotos!)
Ein etwas seltsames Erlebnis während einer Frankreichtour vor mehreren Jahren.
Unterwegs in SW-Frankreich machten wir vor einem Restaurant mit Außenbereich in Bayonne halt, um uns ein gemütliches Mittagsmahl zuzuführen.
Dabei baten wir den Kellner, der uns die Sitzplätze zuwies, einen Tisch zu wählen, von dem aus wir unsern PKW im Blick halten konnten.
Mit meinen damals guten Spanisch- und Italienischsprachkenntnissen plus etwas französisch gelang es mir auch recht gut, mich mit ihm zu verständigen.
Er bediente uns außerordentlich freundlich, das Essen & Getränke waren hervorragend.
Da holte ich die Kamera aus dem Wagen, wobei er mich beobachtete, sah das deutsche Nummernschild und von diesem Moment an, war die vorherige Freundlichkeit wie weggeblasen.
Der gute Mann hatte wohl etwas die Boches.
Dies fiel eben mir zu Reiseerlebnissen in Frankreich ein.
Gruß
Oberwind
Das bezieht sich auf den (freundlichen) Gruß beim Betreten eines Geschäftes oder Lokals und entsprechend gutes Benehmen.
Nicht nur in Frankreich ärgert man sich im Kino über Popcorn-Tüten-Raschler oder was auch immer.
Vieles ist eben nicht "Frankreich-spezifisch" sondern allgemein gültig.
Wenn DU dich angesprochen fühlst - dein Problem 😃
Danke für die sprachliche Aufklärung, val, ich kann leider nur Schulfranzösisch, und da kommt der von dir zitierte Satz natürlich nicht vor! 😜
Und, wie ich schon sagte, es kommt auf das Umfeld an, in dem man sich bewegt, und "immersion totale" ist natürlich etwas anderes als "Reisen in Frankreich"!
Hallo @Corgy
- chelou = louche, das ist VERLAN, eine Form des Argot, bei dem die Silben umgedreht werden -
kommt aus denPariser banlieues (viele Nationalitäten) und ist durch rap und hiphop populär geworden und hat sich in ganz Frkr verbreitet.
Ich habe bei Wiki gesehen, dass bereits im Mittelalter eine Form des Verlan bestand (Geheimsprache gewisser Zünfte).
Find ich spannend.
Gruss Val
Tja @det, die Franzosen sind anders...
Tja @det, die Franzosen sind anders...Offensichtlich. Und nun stell dir mal vor, du kommst in ein Land, in dem du nicht einmal die Schrift lesen kannst und wirst ignoriert, weil du auf Englisch nach dem Weg fragen musst. Meine Kollegen, die bei Hitachi in Kanagawa zum Lehrgang waren, die hätten nicht einmal ihr Hotel gefunden.
nee, lass mal. Ich habe von Gastfreundschaft wahrscheinlich antiquierte Vorstellungen und bin damit auch weg aus diesem thread.
Der verlan ist kein argot sondern eine Sprache, die fast aussschließlih den jungen banlieusards vorbehalten ist. Täglich kommen neue Ausrücke hinzu. Es gibt "termes verlanisés" die allgemein in der Sprache auch von Erwachsenen vorkommen, wie z.B. "laisse béton" für "laisse tomber". Doch es ist ein Jugenssprac he, die man als Ewachsener normalerweise nicht benutzt. Man würde sich lächerlich machen.
Beispiele, die täglich benutzt werden (nur von Jugendlichen den "jeunes banlieusards" wohlgemerkt
ma meuf = meine Frau (von femme) im Sinne von copine
le keuf = le flic= der "Bulle"
le reup = le père=der Vster
etc.etc.
Der Verlan wird nicht geschrieben sondern ausschließlich mündlich benutzt. Auch als "sabir" also eine "lingua franca". Creolisch zum Beispiel ist eine "lingua franca: Für diese Sprachen also auch den verlan gibt es keine genormten Schriften/Schreibweisen.
Im Mittelalter gab es den verlan in der heutigen Form nicht.
Zum Trinkgeld (pourboire)
Im Restaurant: allgemein 15% des Rechnungsbetrages incl. Wein und vor ASteueer
Im Schnellimbiss: nichts
Im Resto buffet: allgmemein 10%
In der Bar: einen Euro pro Verzehr
Garderobe: 1 € fals kostenlos, aonst nichts
Taxi: ich gebe immer 10%
Coiffeuse: 10 - 15%
Platzanweiserinnen im Kino und Theater: ich denke dass 1 € genügt
Gesetzliche Vorschriften gibt es nicht. Alles nur eine Frage der Höflichkeit. Auch wenn ihr sprachlich sofort als Ausländer erkannt werdet, wenn ihr höflich seid verzeiht man Euch jeden lapsus linguae. Also wenn der subjonctif nicht korrekt benutz wird. Wenn man höflich ist wird alles verziehen.
Der Begriff "verlan" kommt von "langue à l'envers". Sprache rückwärts, das heißt in vielen verlans werden tatsächlich die Silben vertauscht, aber nicht in allen. In einigen auch nur die Buchstaben.
Natürlich nicht..
Im Mittelalter gab es den verlan in der heutigen Form nicht.
(J'ai grave kiffé ton post... ) Gruss Val