Reisen Reisen nach Russland
Ich lese gerade das Buch von Alexander Osang "Die Leben der Elena Silber". IN einem langen Bogen wird das Leben einer Russin beschrieben,die Anfang des 20. Jahrhunderts in Russland lebte und in den 30er Jahren nach Deutschland floh, nachdem sie einen Deutschen kennengelernt hatte.
DAs Buch teilt sich immer in diese Geschichte dieser Frau und parallel dazu einem Nachfahren aus der heutigen Zeit im heutigen Berlin.
Etwas anstrengend, aber auch sehr interessant, zumal viele Details zu Russland von gestern und heute erklärt und aufgeführt sind. Olga
1973 waren wir in Ungarn in Urlaub und kamen mit Russen vom Baikalsee ins Gespräch. Ich war fasziniert von ihren Erzählungen. Auf dem Campingplatz kamen wir mit einem Leipziger ( er hatte auch einen Oldtimer) ins Gespräch und er erzählte von seinem Russlandurlaub in Jahr zuvor.
Ende der 70iger Jahre beschlossen wir nach Russland zu fahren, mit unserem Oldtimer und unserem Hund was dann an den strengen Auflagen für Westdeutsche gescheitert ist wobei der Hund nicht das Problem war.
So blieb uns nur die russ. Literatur und die wunderschönen Aufnahmen in der Verfilmung von Dr. Schiwago.
1981 war ich mit meiner Abi-Klasse in Leningrad, Riga und Vilnius. Das war unsere Abschlussfahrt und wirklich beeindruckend - vor allem die Eremitage.
Zwischen 1982 und 1984 war ich dann mehrfach als Artillerie-Offizier der NVA in Kasachstan oder Sibirien (Ussuri), da die DDR-Schießplätze zu klein waren, um mit unseren Raketen rum zu ballern. Die Landschaft und Tierwelt in Sibirien hat einen bleibenden Eindruck auf mich gebracht, obwohl mich die Einsamkeit und Kälte als Aufklärer fertig gemacht hat - bedien mal bei minus 30° nen Rechenschieber!
Besonders die Bahnfahrten haben mich umgehauen. Wenn man tagelang durch menschenleere Landschaften fährt, fragt man sich, wie die diversen "Eroberer" auf die Idee kommen konnten, dieses Land jemals besetzen und beherrschen zu können?
p.s.: Außerdem war der Umgang mit den russischen Bürgern, Soldaten und Offizieren ein gutes Praktikum, um aus sieben Jahren Schulrussisch eine alltagstaugliche Sprachkenntnis zu machen.
Zwei denkwürdige Bahnfahrten habe ich auch in Russland gemacht.
Jeweils von Perm nach Kungur.
Meine Cousine studierte in den 70er Jahren Slawistik und verbrachte dazu auch zwei Jahre in Moskau,wo sie als Deutsche als Nebenjob Touristen durch die Stadt führte, ins Bolschoi-Ballett usw.
Da hatte ich die Chance, sie dort zu besuchen und auch bei ihr für einige Tage zu wohnen. Ich wurde schon vorher aufgefordert, möglichst viel Alkohol aus dem Duty Free-Job mitzubringen, was ich auch tat. Die Feier mit ihren russischen Freunden für mein Willkommen zog sich endlos und da mir ein Platz auf einer Luftmatratze zugewiesen war, konnte ich den erst belegen als alle gegangen waren.
Man erklärte mir aber, so lange noch Inhalt in den Flaschen sei, würde kein echter Russe gehen. Und so war es auch.
Einige Jahre später fuhr ich dann mit meiner Cousine nochmals nach Russland und zwar auf die Krim nach Jalta. Von dort reiste ich dann mit einer organisierten Kleinbus-Tour noch weiter in den Kaukasus (Georgien, Armenien) bis Aserbaidschan. Auf Jalta nahm ich an einem Vortrag teil, der auf Englisch gehalten wurde - es war schon die Zeit als es Gorbatschow gab und von Perestroika und Glasnost gesprochen wurde.
Meine Cousine, der ich später davon erzählte, meinte, es seien die üblichen russischen Fantasiegebilde - kam dann doch alles anders, wie wir wissen. Ich habe diesen Vortrag für mich persönlich als "historisch" in meine Erinnerungen eingereiht. Olga
Einige Jahre später fuhr ich dann mit meiner Cousine nochmals nach Russland und zwar auf die Krim nach Jalta.Eine interessante Formulierung, wenn man an das westliche Gefasel von der "Annexion" der Krim durch Russland denkt.
до свидания
Ein Test, ob man hier auch kyrillsche Buchstaben schreiben kann.
Einige Jahre später fuhr ich dann mit meiner Cousine nochmals nach Russland und zwar auf die Krim nach Jalta.
Eine interessante Formulierung, wenn man an das westliche Gefasel von der "Annexion" der Krim durch Russland denkt.Als ich auf der Krim war, war dies noch UdSSR, also bevor sich die Ukraine von diesem pleite gegangenen Land lossagte und dann wieder durch einen grössenwahnsinnigen Ewigkeits-Präsidenten annektiert wurde, damit dieser auch dort seinen Kriegsgelüsten nachgehen konnte. Olga
2004 war ich endlich in der Lage, mir einen Kindheitstraum zu erfüllen:
Eine Reise mit der Transsibirischen Eisenbahn.
Zu dritt mit einem Muttersprachler genossen wir Freiheiten, die keinem Touristen gewährt wurden.
Unvergessliche Eindrücke!
Ich arbeite daran, meine meinst analogen Fotos zu einer Videoshow zu verarbeiten und euch vorzustellen.
VG - Via
Ja. Habe eine Russlandreise von 4 Wochen unternommen. Moskau, Wolgograd, Vardane, Loo, Sotschi, Krasnaja Poljana. Freunde hatten mir eine Einladung besorgt. Visum war kein Problem. Die Gastfreundschaft hat mich sehr beeindruckt. Eine weitere Reise hat bisher Corona verhindert.