Reisen Profiteure des Vulkanausbruchs?
Der Vulkanausbruch auf Island ist ja schon schlimm genug. Nun kommen aber Auswüchse ans Tageslicht, die kaum verständlich sind. "...In Frankreich kommt für Reisende erschwerend ein Streik bei der französischen Staatsbahn SNCF hinzu. Nach Angaben der SNCF waren rund ein Drittel der Lokführer und Schaffner am Freitag im Ausstand....", konnte man lesen. Bekannte von mir, die in Italien unterwegs waren und mit dem Flugzeug heim wollten, mussten andere Möglichkeiten suchen. Sie versuchten es mit der Bahn. Und da kam etwas ins Spiel, das für uns unglaublich scheint: Die Wagen der 2. Klasse seien abgeschlossen gewesen, heisst, leer mitgefahren, damit die in Not geratenen Passagiere Tickets der 1. Klasse lösen mussten. Sie wollten dann auf Taxis ausweichen und fragten die Taxifahrer nach dem Preis. Da gab es Angebote von 250 bis über tausend Euros für die gleiche Strecke. Als unsere Bekannten energisch protestierten, bekamen sie höhnisches Gelächter zur Antwort und: man könne ja laufen, wenn einem der Preis nicht passe; man (die Taxifahrer) würden bestimmt Fahrgäste finden, die froh wären, jeden Preis bezahlen zu dürfen....
Aber es gab und gibt auch andere, positivere Beispiele. So z.B. jene Busfahrer von Reiseunternehmen, die gestrandete Feriengäste, die nicht zu ihnen gehörten, gratis mit nach Hause nahmen. Oder jene Reisebüros, die Hunderttausende von Euros aus dem eigenen Sack bezahlen, nur um ihre Gäste mit eigens gecharterten Bussen heim holen.
Fragen:
- Hätten die streikenden Bähnler in Frankreich denn ihren Streik nicht zurück stellen und wenn nötig sogar Mehrarbeit leisten sollen? Hätten sie damit nicht mehr Sympathie erhalten als mit Streik?
- Was ist von Leuten zu halten, die Notfälle von Mitmenschen so schamlos ausnutzen wie jene italienischen Taxifahrer?
Unsere Bekannten sind übrigens gestern doch noch nach Hause gelangt: Sie haben aus dem Tessin Taxis angefordert!
Aber es gab und gibt auch andere, positivere Beispiele. So z.B. jene Busfahrer von Reiseunternehmen, die gestrandete Feriengäste, die nicht zu ihnen gehörten, gratis mit nach Hause nahmen. Oder jene Reisebüros, die Hunderttausende von Euros aus dem eigenen Sack bezahlen, nur um ihre Gäste mit eigens gecharterten Bussen heim holen.
Fragen:
- Hätten die streikenden Bähnler in Frankreich denn ihren Streik nicht zurück stellen und wenn nötig sogar Mehrarbeit leisten sollen? Hätten sie damit nicht mehr Sympathie erhalten als mit Streik?
- Was ist von Leuten zu halten, die Notfälle von Mitmenschen so schamlos ausnutzen wie jene italienischen Taxifahrer?
Unsere Bekannten sind übrigens gestern doch noch nach Hause gelangt: Sie haben aus dem Tessin Taxis angefordert!
Re: Profiteure des Vulkanausbruchs?
Ja, so ist das
Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Mein Sohn sitzt auf Teneriffa mit seiner Familie fest. Die Hotels verlangen Horrorpreise von den Gästen, die nicht abreisen können, obwohl die Zimmer ja nicht belegt werden können, weil neue Gäste nicht ankommen.
stellamaris
Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
Mein Sohn sitzt auf Teneriffa mit seiner Familie fest. Die Hotels verlangen Horrorpreise von den Gästen, die nicht abreisen können, obwohl die Zimmer ja nicht belegt werden können, weil neue Gäste nicht ankommen.
stellamaris
Solche Beiträge amüsieren mich sehr: normalerweise wird über streikende Franzosen, Griechen und Italiener mit grosser Bewunderung berichtet und Diskutanten wünschen sich,dass auch Deutsche ebenso häufig und brutal streiken.
Kaum ist eine Abordnung des deutschen Michels direkt davon betroffen, sieht die Sache schon ander aus.
Glauben Sie wirklich, das Taxifahrer, Hoteliers usw. in Deutschland nicht genau so ungezügelt ihre Preise der aktuellen "Nachfrage" anpassen, wie Sie dies nun bei Italienern kritisieren? Würden Sie wirklich nicht die Gunst der Stunde ergreifen, wenn Sie die Chance dazu hätten oder wären Sie ein solcher Gutmensch,dass sie Leute kostenlos in Ihr Taxi laden, um diese aus ihrem Schicksal zu erlösen?
Olga
Kaum ist eine Abordnung des deutschen Michels direkt davon betroffen, sieht die Sache schon ander aus.
Glauben Sie wirklich, das Taxifahrer, Hoteliers usw. in Deutschland nicht genau so ungezügelt ihre Preise der aktuellen "Nachfrage" anpassen, wie Sie dies nun bei Italienern kritisieren? Würden Sie wirklich nicht die Gunst der Stunde ergreifen, wenn Sie die Chance dazu hätten oder wären Sie ein solcher Gutmensch,dass sie Leute kostenlos in Ihr Taxi laden, um diese aus ihrem Schicksal zu erlösen?
Olga
So ist das nun mal im kapitalistischen System.
Als Unternehmer würde ich genauso handeln,wer schenkt mir denn was?
benny
Als Unternehmer würde ich genauso handeln,wer schenkt mir denn was?
benny
hallo schorsch,,ja, solche und ähnliche Gedanken gehen mir auch durch den Kopf, vonwegen Nutzen, Schaden usw.
Nun leben wir ja in einem kapitalistischem System und es ist da völlig normal und üblich, wenn aus jeder sich bietenden Gelegenheit (und sei sie auch noch so diffizil) ein möglichst großer Nutzen geschlagen, eine Gewinnorientierung abgeleitet wird, auch auf die Gefahr hin, das anderen Mitmenschen noch größerer Schaden als sowieso schon situationsbedingt vorhanden, zugefügt wird.
Geld und Gier kennen kein Mitleid,,
Mich sollte es nicht wundern wenn derzeit die vom Unglück und Pech der anderen profitierenden Unternehmensvorstände (denk mal an Bahn, Bus, Schiffsverkehr, Taxi usw.) sich die fetten Bäuche reiben. Und nix wird denen besser in den Kram passen, auch wenn eine politisch unterstützte -notfalls auch künstlich herbeigeredete und übertrieben dargestellte- Gefahrenabwendung, dafür herhalten muss.
warum also sollten sich die Lokführer aus diesem System ausgrenzen und den Samariter spielen, zumal die Situation gerade jetzt optimal für sie ist und mit möglichst wenig Aufwand gewaltige Ergebnisse erzielbar sind,,,
du denkst und hoffst da viel zu sozialistisch,,,so wie viele Menschen auch,,naja und es gibt ja auch reichlich Beispiele wo ohne großen ersichtlichen Eigennutz Hilfe geleistet wird, aber Systemrelevant ist das nicht, es verzerrt den Wettbewerb und hilft letztendlich denjenigen um so mehr, die sich keine solchen ökonomisch wertlosen, Helfersyndromen unterwerfen.*g*
pass auf, schorsch,,auch nach und durch diese kleine Katastrophe wird es unter uns Mitmenschen (Unternehmen, Konzerne, Firmen,,)geben, die auf Kosten der unglücklich Betroffenen, viele Millionen Euro zusätzlich einstreichen konnten, und es wird wie üblich keinen staatlich organisierten Lastenausgleich für die kleinen Opfer geben sondern höchstens günstigere -vom Steuerzahler zu stemmenden- Konditionen für die Großen,,,
hugo
Nun leben wir ja in einem kapitalistischem System und es ist da völlig normal und üblich, wenn aus jeder sich bietenden Gelegenheit (und sei sie auch noch so diffizil) ein möglichst großer Nutzen geschlagen, eine Gewinnorientierung abgeleitet wird, auch auf die Gefahr hin, das anderen Mitmenschen noch größerer Schaden als sowieso schon situationsbedingt vorhanden, zugefügt wird.
Geld und Gier kennen kein Mitleid,,
Mich sollte es nicht wundern wenn derzeit die vom Unglück und Pech der anderen profitierenden Unternehmensvorstände (denk mal an Bahn, Bus, Schiffsverkehr, Taxi usw.) sich die fetten Bäuche reiben. Und nix wird denen besser in den Kram passen, auch wenn eine politisch unterstützte -notfalls auch künstlich herbeigeredete und übertrieben dargestellte- Gefahrenabwendung, dafür herhalten muss.
warum also sollten sich die Lokführer aus diesem System ausgrenzen und den Samariter spielen, zumal die Situation gerade jetzt optimal für sie ist und mit möglichst wenig Aufwand gewaltige Ergebnisse erzielbar sind,,,
du denkst und hoffst da viel zu sozialistisch,,,so wie viele Menschen auch,,naja und es gibt ja auch reichlich Beispiele wo ohne großen ersichtlichen Eigennutz Hilfe geleistet wird, aber Systemrelevant ist das nicht, es verzerrt den Wettbewerb und hilft letztendlich denjenigen um so mehr, die sich keine solchen ökonomisch wertlosen, Helfersyndromen unterwerfen.*g*
pass auf, schorsch,,auch nach und durch diese kleine Katastrophe wird es unter uns Mitmenschen (Unternehmen, Konzerne, Firmen,,)geben, die auf Kosten der unglücklich Betroffenen, viele Millionen Euro zusätzlich einstreichen konnten, und es wird wie üblich keinen staatlich organisierten Lastenausgleich für die kleinen Opfer geben sondern höchstens günstigere -vom Steuerzahler zu stemmenden- Konditionen für die Großen,,,
hugo