Reisen Ist Frankreich ein Urlaubsland?

nun, so lange man noch Spass hat, in herrlich durchgelegenen Betten zu schlafen, bei denen einem die Matratze beim Niederlegen um die Ohren fliegt und so lange man behende auch verwinkelte süsse Dachzimmerchen erklimmen kann und Essen ein Abenteuer ist oder man sogar gerne im zelt schkäft, ist Frankreich sicher wunderbar. Nachdem ich aber fast 1/3 meines Lebens berufsbedingt in Hotelbetten geschlafen und in Restaurants gegessen habe, möchte ich es mir im Urlaub denn schon richtig gutgehen lassen, da möchte ich in schnuckeligen, bequemen Hotels wohnen, in denen man mir das Frühstück im Bett serviert und wo meine 2 Bulldoggen auch wohnen dürfen, da möchte ich, dass man mein Gepäck aufs Zimmer bringt und auch wieder herunterholt, mein Auto parkt, mir zum Cafe die besten Eclaires der Welt serviert und ich zum Strand oder zu Sehenswürdigkeiten nicht so weit laufen muss - sondern quasi hineinfalle oder hingefahren werde - und dann ist Frankreich nunmal teuer Naja und in Paris oder Orange oder Bordeaux will man nicht in den klassischen Touristenhotels wohnen - da gibt es so schöne, versteckte, elegante kleine Pensionen, die aber schweineteuer sind, dafür aber Badewannen so gross wie ne Nordostseekanalschleuse haben -)

Im Gegensatz dazu liebe ich zum Entspannen kleine Urlaubshütten direkt am See so ganz allein zu zweit, mit eigenem Bootssteg , ohne Telefon und TV, mit Angelerlaubnis und das alles so nah und doch so fern. Schlichter Hüttenurlaub in einer Anlage der Heilsarmee für 20 Euro am Tag incl Hunde, Herz was willst Du mehr.
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angelottchen

Hi Angelottchen, das war aber ein höchst romantische Schilderung, die ich in dieser Variante noch gar nicht kennenlernen durfte, da habe ich doch noch einiges verpasst!)))
Ich muss sagen, wenn man jede Nacht in einem andern Hotel schläft - wäre ja auch nichts für längere Ferien - dann sind die Minotels ideal. Super Matratzen!!!! Keine Treppen unters Dach ).
Aber sonst hast Du natürlich recht. Frankreich ist für die sogenannten "Normal- Pauschaltouris" gesalzen.

Nur die Aussage, dass Frankreich prinzipiell für jeden, der einen schlaffen Geldbeutel hat, unbezahlbar ist, stimmt eben auch nicht. Wie ich oben beschrieben habe...wie auch Adam und Nachtigall - kann man durchaus Land und Leute kennenlernen, ohne nachher finanziell am Boden zu knien. Klar, man möchte das nicht immer so machen, bei uns hat es sich einfach ergeben, und ich kann es eigentlich nur empfehlen, wenn man noch einen Schuss Abenteuerblut in sich hat. )

Es gibt viele Arten zu reisen und jeder sucht sich das raus, was ihm am besten gefällt.... und ich liebe einfach Ferien, wo nicht alles wie am Schnürchen nach Plan und Komfort läuft.
Jedem halt das Seine! )
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luchsi35

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meli

Ich fahre seit vielen Jahren immer wieder und gern nach Frankreich. Als alleinerziehende Mutter von 3 Kindern ist der Geldbeutel niemals dick gewesen. Inzwischen habe ich auch meine Enkel mitgenommen. Überwiegend mit dem Zelt unterwegs, kann ich nur sagen, es war immer wunderschön. Angefangen von der Landschaft, bis hin zu den Kontakten, Gespräch mit Händen und Füßen und einigen Sprachbrocken, die natürlich immer etwas mehr wurden, wieder in der Versenkung verschwanden bis zum nächsten mal.
Ich lebe in Freiburg, habe die Grenznähe zum Elsass und zur Franche Comte.
Es ist immer noch schön, schnell über die Grenze zu rutschen, im Intermarche Käse zu kaufen (den ich dort immer noch günstiger bekomme, als in Deutschland) oder auch mal ein paar Wachteln und ein wenig von einem Karnickel. Hier in Deutschland unbezahlbar.
Ich habe auch - gerade an der Cote d'Azur Ferienwohnungen gehabt, die von Deutschen vermietet wurden und in der Vor- und Nachsaison durchaus preiswert waren, vor allem weil das Kochen mit den landestypischen Zutaten auch sehr viel Spaß gemacht hat.
Jederzeit und immer wieder werfe ich meine Klamotten ins Auto und ziehe los, wann immer die Arbeit und der Geldbeutel es erlaubt.

In der letzten Woche konnte ich den Unterschied zwischen Frankreich und England testen. Ich erwähne 2 Sachen:

In Frankreich hat das Einchecken bestens geklappt; Schlüssel ausgehändigt - Zimmer bezogen.

In England gabs diese Magnetkarten; in keinem Hotel war nicht jemand, der/die nicht zurück an die Rezeption musste, weil entweder der Patch falsch programmiert war - oder das Zimmer schon von jemand anderem belegt! Wir selber bekamen im einen Hotel den Patch für das Zimmer 805. Im 8. Stock angelangt versuchte ich, das Zimmer zu öffnen; ging nicht auf. Dann kam eine Dame aus unserer Gruppe, zog ihren Patch, steckte ihn ein; trat ein. Es war ein Einzelzimmer - doppelt belegt! Ich ging dann runter an die Rezeption. 3 Livrierte standen hinter dem Tresen. 1 bediente, die zwei anderen guckten zuerst uninteressiert zu - und verschwanden dann still. Die noch verbliebene Damen musste die aufgeregte Schar jener bedienen, die einen falschen Patch bekommen hatten, und erst noch das Telefon bedienen.... Wir bekamen dann im 3. Stock ein Raucherzimmer; wir hatten ein Nichtraucherzimmer bestellt!


In Frankreich funktionierte der Essens-Sevice bestens.

In England mussten wir jeweils bis eine halbe Stunde warten, bis wir nur bedient wurden. Getränke mussten wir an der Bar selber holen - kein Tischservice also für Getränke! Nachschub am Essensbuffet? Ja - als die meisten Gäste bereits entnervt die Tische verliessen!

Stau auf den Strassen:

In Frankreich lief alles flüssig.

In England stauten sich 5 km vor der Fähre von Dover Tausende von LKWs, Bussen und PWs. Wir mussten die Fähre umbuchen - weil die reservierte bereits auf See war, als wir endlich ankamen!

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schorsch