Reisen Hongkong-kein Urlaubsland?

Mein Sohn war vor 2 Jahren für 3 Monate beruflich in Hongkong. Er hat ihm ausnehmend gut dort gefallen und hätte er seinerzeit keine Beziehung gehabt – er wäre wohl dort geblieben.

Er hat berichtet, dass die Wohnungen der Menschen dort immens klein sind. Ergo findet das Leben vornehmlich in der etwas kühleren Nacht auf Hongkongs Straßen statt. Die meisten Wohnungen verfügen nicht mal über eine Küche, da auf den Märkten auch sehr reichlich „Restaurants“ vorhanden sind. Das hat man sich dann so vorzustellen, dass der Laden an sich aus der offenen Küche besteht und davor stehen dann Tische und Stühle.

Alles, was nicht mehr blutet oder lebt, ist nicht frisch und wird auch nicht gekauft. Darin sind die Menschen dort sehr pingelig, was wegen der Hitze und der daraus resultierenden Verderblichkeit auch sinnvoll ist.

Ich hänge jetzt mal einige Fotos ran, die mein Sohn dort gemacht, aber bitte keiner „Qualitätskontrolle“ unterzogen werden sollen. Es sind einfach nur ein paar Impressionen, die ich hier mit Erlaubnis meines Sohnes eingestellt habe.



Ebenso isst man Dinge, die für uns etwas befremdlich sind – so zum Beispiel knusprig gegrillte „chickenfeet“ (Hühnchenfüße).


Hier gibt es auch diese „Elefantenmuscheln“, die in Scheiben geschnitten sehr teuer verkauft werden.






Die armen Frösche im Netz lebten übrigens noch. Ich war entsetzt, als ich das Foto sah.






Vielleicht, lieber heigl, ist dir einiges bekannt vorgekommen. Da mein Sohn Koch ist, war sein Focus natürlich auch auf die „kulinarischen Spezialitäten“ gerichtet.
loretta

In so dicht besiedelten Städten mit wenig Platz ist es logisch, dass die bezahlbaren Wohnungen sehr klein sind (es gibt aber auch feudale Villen, von denen dies nicht behauptet werden kann). Ähnlich ist es auch in Tokio und z.B. auch in Paris. Dort prozessiert gerade ein Mann, der seit Jahren in einer 4qm-Wohnung lebt und dafür monatlich 300.-- Euro bezahlt. Jetzt hat er festgestellt, dass die Wohnung nur 1.6 qm misst.
In Hong Kong (und auch anderswo in Asien) habe ich übrigens immer gerne ausserhalb der Restaurants in den Garküchen auf der Strasse gegessen. Das Essen ist vorzüglich, es ist alles recht hygienisch (soweit ich dies beurteilen konnte - aber auch einer Restaurant-Küche muss ich ja trauen) und recht billig. Olga

Liebe loretta,
es freut mich, dass wir auch hier, wie bei Schottland letztes Jahr, Berührungspunkte haben. Auch deine Bilder sind interessant, natürlich geprägt durch die Sicht eines westlichen Kochs.
Ich hab im Augenblick noch wenig Zeit, aber ich werde noch mehr Bilder und auch Erfahrungen einstellen, auch wegen chris.

Als Kurzzeit-Tourist kann ich erst mal sagen: hk:umwerfend interessant, mal ein asiatisches "Land" kennen zu lernen. Es hat mich aber auch angestrengt, bin ja nicht mehr 60 oder 70. Ich bin froh, diese tausend Eindrücke, bei mir gräbt sich sowas immer tief ein, bekommen zu haben.
z.B. waren im Flieger erst mal alle Fenster zu, damit man nicht durch allzufrühes Sonnenlicht(aufgehende Sonne) Schlaf versäumte.
Über Tibet wurde ein einziges Fenster geöffnet, es waren 3 Tibetaner, die offensichtlich ein Zeichen setzten!!!Es ward Licht!!!

Bis bald, Servus

"es wäre gut, wenn dein magen einigermassen in ordnung ist"-sagte neulich jemand zu mir, "in hongkong kommt alles frisch geköpft und geschlachtet auf den tisch..."

erst jetzt weiss ich - dank der fotos deines sohnes - was genau gemeint war..

da ich eine leidenschaftliche hobbyköchin bin, loretta - haben mich die fotos entzückt - na ja - manchmal übertreibe ich... , interessant finde ich sie allemal...

ganz liebe grüße
chris33

Hier im ehemaligen Dschunkenhafen Aberdeen.



Ich habe das Hotel City-View-hotel inmitten von Kowloon über Meyers gebucht, liegt zentral wie ein Sternmittelpunkt.

Interessant war für mich/uns auch, dass heutzutage Festlandchinesen nach hk ausreisen dürfen, das tun sie auch in großen Mengen, meist klein und zierlich, um sich in hk, dem Fenster zum Westen, allerlei Zeug zu kaufen, meist teureres in Label-Läden, die wie Paläste aussehen.

Auch habe ich im Handwerker-Viertel zufällig in einer der vielen Werkstätten einen "Ankerwickler" bei der Arbeit gesehen, mein erster Beruf, den auch ich gelernt hatte und 55 Jahre sowas nicht mehr gesehen habe.

Einige der Unternehmungen habe ich von hier aus zugebucht, könnte man auch dort machen, natürlich alles in Englisch, Landsleute habe ich nicht entdeckt, litt aber nicht darunter

Taxis sind preiswert, U-Bahn fährt fast überall hin, eigene Entdeckungen sind mir wichtig, wo immer ich hinfahre.

so, nun will ich mal über ein besonderes highlight berichten, kurz, die einmalige Lasershow im Bereich des Hafens zwischen Hongkong-Island und Kowloon, was in ca 2.5 km Entfernung beginnt.
Leider sind meine privaten Filmversuche nicht gut genug, sodass ich auf youtubes verweise:



Wir waren dabei auf einem Boot, ca. 30 meter lang, das im Hafen kreuzte.

Offensichtlich ist der Ausrichter dieser Lasershow die Firma Samsung, weil sie auf einem großen Laufband dafür Reklame machen darf.

Ich bin kein Fan solcher Veranstaltungen, seit ich aber das erlebte, gefiel mir dieses Spektakel, weil sehr entspannt präsentiert, dennoch, und zwar sehr.

Die Laserstrahlen kreuzen z.T. den Hafen, werden auch auf gegenüberliegenden Gebäuden sichtbar. Natürlich kostet das Strom, daher ist es zeitlich begrenzt.

Übrigens kann man sich bei youtube weitere ähnliche Filme angucken.

Servus, viel Vergnügen

Moin, lieber heigl,

auch davon hat er mir ein Bild geschickt.

"Mama, das was in Berlin einmal jährlich beim Festival Of Lights in Berlin stattfindet veranstalten die in Hongkong in viel größerem Rahmen jeden Abend für eine Stunde".



Natürlich wieder ohne Qualitätsanspruch

loretta

danke für die infos.
ich mag es, wenn mir leute, die vor ort waren, kleine und auch größere tips geben.

viele reiseangobote sind shanghaii und hongkong, aber ich interessiere mich merkwürdigerweise nur für hongkong. .

chris33

Hongkong war nur ein zwischenstop von drei tagen auf unserer asien-rundreise, die von Meier's Weltreisen 1998 organisiert wurde. in sehr guter erinnerung ist mir der reiseveranstalter, weil du wählen konntest zwischen "betreut oder auf eigenen wunsch" die stadt zu erkunden. seinerzeit war es möglich, für jeden stop der rundreise das hotel aus dem kontigent von Meier's selbst zu wählen und das schloss schon mal aus, immer die gleichen leute zu treffen.

in den hotelzimmern waren infos und fon-nr. der reiseleitung deponiert und dann konnte, wenn gewollt, ein einzel-treffen verabredet werden. vom flughafen hatte es einen hotel-shuttle, zu erkennen an den schildern innerhalb des flughafen-gebäudes. ich habe keine ahnung, ob das heute noch möglich ist, aber das dürfte mit einer anfrage schnell geklärt sein.

wir haben uns für ein hotel in Kowloon mit direktem blick auf Victoria Habour und die skyline von Hongkong entschieden. nur wenige schritte und ich war mittendrin in den einkaufszentren, während der mann, dem ich erlaubte, mich zu begleiten die nahe gelegene fähre zu einem besuch nach Macau nutzte.

chris, ich habe während der drei tage nur wenige stunden geschlafen, denn die aussicht auf diese skyline war einfach grandios. gemeinsam haben wir die Nachtmärkte besucht, gegessen an den garküchen auf der strasse und tüten geschleppt mit all dem, was es auch nachts in dieser stadt zu kaufen hatte. ich erinnere mich auch, dass der erste einkauf ein koffer war, ob dessen kaufes wir die erste wortfechtelei hatten, weil sich zu diesem zeitpunkt für mich nicht der sinn zeigte, noch so ein blechernes riesenteil mit zu nehmen. "abwarten" erhielt ich zur antwort und nach dem ende unserer rundreise, wußte ich warum. das bezog sich nicht nur auf den enormen preisunterschied...

auf der abenteuerlichen fahrt zum peak mit einer kleinen reisegruppe, organisiert von Meier's, bot ich, seinerzeit noch nicht befreit von höhenangst, liebelein und den mitreisenden ein schauspiel der besonderen art. plötzlich, bei einem blick nach unten, bekam ich datt, watt man einen schreikrampf nennt und der war vom allerfeinsten. später wußte ich, dass der auslöser wohl der blick auf ein riesiges gerüst, errichtet nur vom festbinden langer bambus-stangen, auf denen die bauarbeiter wie artisten kletterten und völlig frei und ungesichert ihre arbeit verrichteten, gewesen sein muss. während die anderen die wundervolle aussicht genossen, saß ich an eine mauer gelehnt und versuchte wieder richtig atmen zu können. immerhin gelang es mir, mit dem rest von atemluft, böse verwünschungen in richtung liebelein zu rufen, der aber nur grinste...männer!

also, rauf auf den peak und bei eventueller höhenangst, während der fahrt schlafbinde aufsetzen und erst bei ankunft die augen aufreissen!

nur ein kurzer einblick chris,

fotos habe ich nur old-fashioned auf fotopapier; aber wenn Frau Nachbarin am wochende zeit hat, werde ich sie bitten, die für mich zu scannen.

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pilli

auch das ist hk.

Es gibt auch ein historisches Handwerkerviertel, ein Gegensatz zum äusserlichen Image von hk.



hk hat eine sehr unsymmetrische Gesellschaft, eine superreiche Oberschicht, kaum Mittelschicht, und viel Armut, siehe auch wikipedia.

Dies hat sich in den letzten Jahren in dieser Richtung gefährlich weiterentwickelt.
ZU der Wirtschaftsregion hk gehören im weitesten Sinne etwa 40 Millionen Menschen, hk selbst hat 7 Millionen Einwohner.

Den Sinn von Warnungen vor zweifelhaften Speisen konnten wir nicht bestätigen.
Man kocht dort in Lokalen, aber auch in den vielen vielen appetitlichen Garküchen neben der Strasse eigentlich eher diät im Sinne mit wenig Fett, viel Gemüse.
Noch entscheidender war, dass wir all die verschiedenen Essen gut vertragen haben.
Geholfen hat vielleicht auch, dass in den Hotels an allen Ecken kleine Kästchen sind, wo man sich die Hände desinfizieren kann.
Auch die Stoff-Gesichtsmasken, die ERkältete tragen oder solche, die sich vor Ansteckung schützen wollen, wirken sehr sinnvoll. Bei uns????????

Mit den Hk-Dollars kommt man gut zurecht, denn ein Euro sind etwa 10 hkd.
Da der Euro stark ist, bekommt man relativ gute Preise.

Importware wie Erdinger-Weissbier, 0,5 Liter 6,80 Euro!, ist natürlich teuer.
DEmnächst startet das Erdinger-Okoberfest mit Kapellen aus Bayern.

hk hat im Gegensatz zu Peking eine gute Luft, ich denke, das Meer spielt eine Rolle dabei, aber auch die Tatsache, dass der Verkehr zügig läuft und viele mit Doppeldeckerbus oder Taxi oder U-Bahn fahren, privat weniger.

Ab Oktober bis April ist von der Temperatur her gesehen, gute Reisezeit, wir hatten täglich allerdings 30 Grad, nur ein Tag war auch schwülwarm.
Allerdings war 29.9 nach dem Monsun-Regen der Taifun USAGI zu Besuch auf hk, er richtete aber nur auf dem Festland weiter nördlich großen Schaden an.

Tempel, oft versteckt, gibt es viele in hk, nachfolgend ein paar, für uns war es das erste mal, vor Ort solche Tempel zu sehen:

hk(heigl)


hk(heigl)


hk(heigl)


hk(heigl)


Servus