Reisen Große Freiheit Wohnmobil
Besonders jetzt in der Corona-Zeit wird die große Freiheit heftig beworben. Bilder von alleinstehenden Wohnmobilen in Wald, Feld und an Stränden zieren die Prospekte. Leider fehlt weitgehend die Aufklärung dazu, dass die Bilder nur der Werbung dienen und solches Verhalten für die Wohnmobilisten weitgehend verboten ist.
Ich weiß von was ich rede, denn ich bin selber seit 40 Jahren mit dem Wohnmobil in Europa unterwegs. Die Ordnung in diesem Reisesektor ist dahingegangen. Man biegt sich die Rechte, wie z.B. das "Jedermannsrecht" in Norwegen hin, wie man es gerade braucht.
Ich verstehe natürlich den Drang nach individueller Freiheit, noch dazu, wenn man gerade eine Menge Geld dafür ausgegeben hat und möchte nicht mit gleichgesinnten auf Campingplätzen und ausgewiesenen Stellplätzen stehen. Doch da ist eben auch die andere Seite deren Wege zugeparkt werden oder deren Wiesen zu Nachtruheplätzen umfunktioniert werden. Ganz zu schweigen von diversen Hinterlassenschaften.
Inzwischen gaben einige Wohnmobilreisende aus meinem Bekanntenkreis ihr Hobby bereits auf, weil sie wegen der Untugenden anderer verbal angegriffen wurden und inzwischen nicht mehr mit einem Teil der Wohnmobilisten "in einen Sack geworfen werden wollen".
Scheinbar sägt die Werbung in diesem Sektor langsam den Ast ab, auf dem der Vertrieb sitzt.
Anderl
Hallo Anderl, die Sünder, die Du da beschreibst, sind glaube ich vor allem in den Leuten zu finden, die sich ein Wohnmobil einmal ausleihen - denn die Besitzer gehen , so meine Erfahrung, doch sehr pfleglich mit dem eigenen Mobil und auch mit den Plätzen u, auf denen sie verweilen.
Freunde von mir haben in Süddeutschland einen Camper-Verleih, da hatte ich vor einigen Jahren ein Fahrzeug gemietet und bin mit meiner Schwester entlang der Ostseeküste und zur "Strasse des Lebens" , Karelien und dem Ladoga-See gefahren. Wir haben dort das grab nseres Onkels, dem Bruder meines Vaters, besucht - er selbst hat diese Reise leider nicht mehr machen könne. Ich bin als einzige gefahren, was in Russland ganz schön aufregend sein kann .- die Plätze, auf denen wir übernachteten, waren überraschend gut ausgestattet und sauber nd wir haben uns immer sicher gefühlt - so mit offenen Fenstern und Decken klappe hätte ich mich in D nicht getraut, zu übernachten :-) Und dann die Menschen - alle waren so gastfreundlich und wir wurden geradezu "beschützt" und umsorgt, wenn sie merkten, dasss wir 2 Mädels alleine waren und meine Schwester damals schon sehr unter ihrer MS lit und meist meine Hilfe brauchte.
Wer diesen Teil Europas noch nicht kennt - nichst wie hin! Es ist wunderschön
So weit bin ich nicht gekommen. Bin zwar auf meiner längsten und schönsten Tour an der norwegischen Küste entlang zum Nordkap und weiter bis Kirgenes über die alte Eismeerstrasse. Weiter nach Murmansk ging dann nicht wegen des fehlenden Visums. Hätte dort sonst 3 Wochen warten müssen. Weiterfahrt an den Inari und die Via Karelia. Dann immer entlang der russischen Grenze bis zur Ostsee. Der spontane Abstecher nach St. Petersburg mit dem Zug klappte auch nicht (s.o.) Die Finnen haben dafür eine Sonderregelung, die natürlich für uns nicht galt. Weiterreise an der finnischen Ostsee entlang wieder bis zum Polarkreis und dann durch Schweden zurück nach Hause.
Meistens schönes Wetter. Bekleidung, T-Shirt und kurze Hosen. Große Natur und herrliche Einsamkeit. Reisedauer 8 Wochen.
Gruß
Anderl
Lieber Anderl,
schade, dass hier so wenige ST'ler sind!
Ich hätte gerne mehr von Wohnmobilreisenden gelesen....
Meinst du da kommt noch was???? Deine letzte Mitschreibende hat ja offensichtlich das ST ganz verlassen....
Liebe Grüße
Greta💚
mein erstes Wohnmobil war VW-Kartago, gekauft 1990, gefahren bis 1996,
Bild ist nicht von mir,
der große Vorteil war man konnte im Auto aufrecht stehen ohne das das Dach hochbemacht werden mußte,
das nächste Womo war ein Knaus 630 mit Alkoven, habe eine Solarzelle drauf gemacht, waren damit 10Jahre unterwegs 100 000 km, Campingplatz selten nur zum Duschen und Batterie aufladen, sind bis nach Dubrovnik, Toskana, Bari, sind aber auch viel in den Bergen unterwegs gewesen, Südtirol (Ortler, Martelltal drei Zinnen usw.) , Schweiz ( Bianco Grad, Morterrartsch Gletscher usw.) und Österreich, damals konnte man noch so Stehen und übernachten, wichtig war Müll mitnehmen und Unauffällig verhalten.
Da haben wir an der Adria auch keine Probleme gehabt.
2005 am Strand von Griechenland, Frühstück beim Sonnenaufgang,
keiner da, alleine und das in der ersten September Woche,
auf der Fähre, sind in Venedig gestartet, mit Blick auf den Markusplatz,
man sieht nur rechts das Vorderteil,
Gefahren-Punkte sind das Übernachten, gefährlich ist es hauptsächlich auf den Autobahn-Parkplätzen, entweder runter von der Autobahn oder wie wir es macht haben Kontakt suchen, an der Grenze von Frankreich nach Spanien der gefährlichste, mit den Lkw oder Wohnmobil Fahrern Kontakt auf nehmen und die Fahrzeuge so nah wie möglich zusammen stellen, auf Sardinien waren wir 2x sind wir zum Übernachten auf den Parkplatz der Polizei gefahren, haben gefragt ob wir Parken dürfen war immer erlaubt, Morgens sind wir wieder an den Menschen leeren Strang gefahren, auf Sizilien gab es auch keine Probleme da kam die Polizei in der Nach 3-4x zur Kontrolle an den Strand.
bei Fragen bitte meldet euch,
gruß wastl
Hallo Greta!
Für die anderen kann ich nichts. Aber ich schreibe mir ja gerade in meinem Blog die Finger wund. Norwegen - Finnland - Schweden. Im Text habe ich es gerade mal vor die Tore Helsinkis geschafft. Schau einfach mal rein, beim Bandagenanderl.
Aber inzwischen gibt's von wastl schöne Bilder aus Venedig und Griechenland
Anderl
Ich habe immer Reiseführer und Stellplatz Bücher dabei gehabt, waren nützlich,
https://www.womo.de/