Reisen Fontanestädtchen "Ribbeck"
Wir radeln sehr gerne ... aber dies habe ich ja schon öfter beschrieben. Nun führte uns bei herrlichstem Wetter die nächste Tour ins schöne Havelland .
Räder hinten rauf aufs Auto gut verzurrt und los ging es erstmal nach Nauen, ungefähr eine halbe Stunde Fahrt. Ich hatte mir vorher eine schöne Radtour herausgesucht, sie führte uns ab Nauen über Ribbeck, Paulinenaue und zurück nach Nauen, ca. 45 km.
Vielleicht ist euch Theodor Fontane ein Begriff, er war u.a. Schriftsteller und durchstreifte bei zahlreichen Wanderungen die schöne Mark Brandenburg. Auch das kleine Städtchen Ribbeck mit dem berühmten Birnbaum des Herrn Ribbeck.
Der historische Dorfkern mit dem wunderschönen Schloss (ehemaliges Herrenhaus des Herrn von Ribbeck), die Kirche mit Pfarrgärtchen und Birnbaumstumpf, die Alte Schule, das Waschhaus und der Barfußpfad sind heute noch wunderschön anzusehen.
Unser Rundkurs führte uns dann weiter durch Wälder, vorbei an unendlich scheinenden Feldern und Wiesen, zurück nach Nauen.
Auch wenn wir im schönen Brandenburger Land leben, stellen wir immer wieder fest, dass noch sehr viel Neues auf uns wartet und zu entdecken ist.
Kristine 
Die ersten Störche sind da
Die fühlen sich wohl
Schloss Ribbeck
Schloss Ribbeck
das war sicher eine sehr schöne Radtour. Ich habe überall gesucht, aber ich habe sie nicht gefunden
. Wo sind die Fotos, die du sicher gemacht hast? Ich würde mich freuen, wenn es ein wenig Bildmaterial zu dieser schönen Radtour geben würde.Herzlichen Gruß
Brigitte
zu Deiner Radtour nach Ribbeck (die ich jetzt erst fand) möchte ich meine Ergänzung einbringen
Am Ziel meiner Wünsche
Vor mehr als sechzig Jahren, lernte man im Deutschunterricht
noch Gedichte:
….und kam die goldene Herbsteszeit,
und die Birnen leuchteten weit und breit….
Vielleicht erinnern auch Sie sich an das schöne Gedicht unseres
Theodor Fontanes ?“ Der Herr von Ribbeck auf Ribbeck im
Havelland“?
Seit meiner Schulzeit (1955) träumte ich von diesem Birnbaum im weit entfernten Havelland, durch Mauern, Zäune, sprich Grenze,
unerreichbar, doch zum Greifen nah.
Bei einem Berlin-Besuch vor einigen Jahren, konnte ich „meinem“
Birnbaum schon etwas näher sein, in Staaken, hinter Berlin-Spandau, wo der Osten durch die Mauer zum Westen getrennt wurde. An dieser Mauer stehend, stellte ich mir die Idylle vom
Kirchhof mit dem Birnbaum, behangen mit den goldenen Birnen, so romantisch vor. Es wären nach Ribbeck noch 15 Km gewesen.
1991, also 36 Jahre nach meiner Deutschstunde,
stand ich zur „goldenen Herbsteszeit“ nun endlich an meinem
Birnbaum, allerdings trug er noch keine Birnen, da dieser
bereits der dritte Ableger des ursprünglichen „Fontane Baumes“
ist, und noch zu klein für Früchte.
Jetzt kniff ich mich in den Arm, um zu erproben, ob ich vielleicht
doch nur träumte, oder ob ich in der Wirklichkeit bin.
Und ich träumte nicht, sondern erlebte meinen Traum: Ribbeck
den Kirchhof mit dem Birnbaum, zwar nicht ganz so romantisch wie in meiner Phantasie, aber das schmälerte mein Erlebnis und meine Freude überhaupt nicht.
Inzwischen ist in Ribbeck das Kirchlein renoviert, das ganze Örtchen ist freundlicher, neben der kleinen Kirche wohnt der
„Herr von Ribbeck“ mit seiner Familie, nun auch in der dritten
Generation, ist ähnlich wie Fontanes Ribbeck, sehr sozial eingestellt. Die Reste des einstigen historischen Birnbaumes
gibt es noch als Baumstumpf und natürlich Attraktion, als Mittelpunkt des Ortes, so war es 2003, als ich wieder einmal, in Fontanes Jahreszeit in Ribbeck, mich von weiterer Entwicklung,
überzeugen und erfreuen konnte.
Und es bleibt der Wunsch, wieder einmal nach Ribbeck, vielleicht mal im Frühling?
Renate Pütz
Fontane-Liebe
Endlich war es dann soweit
„in der goldenen Herbsteszeit“
Unseren Urlaub nun zu buchen
Und auch „Ribbeck“ zu besuchen.
Im Brandenburger Havelland,
wo der berühmte Birnbaum stand.
An selber Stelle, aus Tradition
Zeigt sich sein vierter Spross nun schon.
Gar eine Birne war zu sichten,
ach, könnt´ ich wie „Fontane“ dichten
über „ Herrn von Ribbeck“,
bekannt durchs Birnen verschenken,
ich kann nur eins:
an beide hier denken
RP
iinzwischen war ich mindestens 4x dort , es ist für mich immer wieder "Gänsehaut-Erlebnis"
mit Gruß von Renate-ladybird
Liebe Renate,
lieben Dank für deine vielen Zeilen..., es zeigt mir ja, wie sehr auch du diesen, kleinen Ort magst. Ja, es stimmt, man selbst fährt ja mit einem "Bild im Kopf" dorthin und ist eigentlich angenehm angetan, zumindest ging es uns so.
Man hat sich viel Mühe mit dem Örtchen gegeben und somit ist er weiterhin ein großer Anziehungspunkt.
Klar, konnte dieser berühmte Birnbaum nun wirklich nicht mehr leben aber man sieht den Standort in Form eines Baumstumpfes und kann sich eigene Gedanken über den damaligen Birnbaum machen.
Brandenburg ist ein schönes Bundesland, sticht mit vielen Seen, Wäldern aber auch mit Geschichte heraus.
Liebe Grüße
Kristine
Der Friedhof der Familie Ribbeck hiter dem "Kirchhof" 
Im März 2012 war ich mit einer Reisegruppe in Berlin.
Bei einem Tagesausflug durch das Land Brandenburg haben wir auch das Städtchen Ribbeck besucht.
Die Idylle und Ruhe dieses schönen Städtchens habe ich sehr schön empfunden, und mich gerne
an das Gedicht von Theodor Fontane erinnert.
Schloß Ribbeck
Ein Teil der Cronick der Familie Ribbeck
Das Schulmuseum in Ribbeck wo wir zum Kaffe eingeladen waren
Der Schornstein der alten Fabrik mit Storchennest
Liebe Werderanerin, danke für diesen schönen Beitrag den ich gerne gelesen habe und der schöne
Urlaubserinnerungen geweckt hat.
liebe Grüße von
Benni16
Bernhard
Der 3. Ableger vom Birnbaum
herzlichst ladybird