Reisen Fliegt ihr noch
Flugreisen sollten auf das dringend notwendige Maß reduziert werden, denn der Anteil des Flugverkehrs am gesamten globalen CO²-Ausstoß beträgt 3,5%, siehe
https://www.br.de/nachrichten/wissen/weltweiter-luftverkehr-traegt-3-5-prozent-zur-klimaerwaermung-bei,S9XFDnV
, wobei die Hauptemitenten die USA, China, Großbritannien, die Vereinigten Arabischen Emiraten, Deutschland und Singapur sind, siehe
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1073350/umfrage/weltweite-co2-emissionen-des-flugverkehrs-nach-laendern/
Die genannten Ländern sind alle wohlhabende Länder, das bedeutet, dass Menschen aus wohlhabenden Ländern den Klimawandel mit ihrem Flugverhalten antreiben. Deswegen bedarf es gerade in diesen wohlhabenden Ländern einer reduzierten Inanspruchnahme des Transportmittels Flugzeug.
Denn unter den Auswirkungen des Klimawandels haben vor allem die ärmeren Länder zu leiden. Die reichere Welt vergnügt sich somit auf Kosten der ärmeren Länder, wenn es um Flugreisen geht.
Jede weitere Tonne CO², die die Menschheit in die Atmosphäre abgibt, ist eine Tonne zu viel. Deswegen mein Appell, sich auch in puncto Flugreisen einzuschränken bzw. darauf zu verzichten.
Und ich würde das Fliegen sehr vermissen, obwohl ich natürlich auch die Nachteile für unsere Umwelt sehe. Wie schön ist es doch, die Welt von oben zu sehen. Die deutlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern und Landschaften faszinieren mich immer. Allerdings war mein (unser) letzter Flug vor......(es kommt mir schon sehr lange vor) vor 2 Jahren. Und der nächste steht in den Sternen - leider! Rosemarie
Mein erster Flug war 1971 und zwar von München nach Berlin. Dann folgte bald der erste USA-Flug - damals genoss ich das alles sehr und fühlte mich toll beim Fliegen.
Ich wählte sogar noch eine Art "Sonntagskleidung", weil es mir ziemlich feierlich erschien, dass ich mitfliegen durfte.
Als ich später sehr oft privat und auch geschäftlich mit dem Flugzeug unterwegs war, änderte sich das schnell. Es ist ein Verkehrsmittel wie das Auto, der Zug usw.
Man ist eingepfercht mit fremden Menschen, kämpft um die Armlehnen, bekommt mittlerweile nur noch gegen Bezahlung ein lappriges Sandwich und etwas zu trinken, kämpft gegenseitig um die Ablagemöglichkeiten über dem Sitz und wer am schnellsten wieder draussen ist.
Gekämpft habe ich auch immer um den Sitz am Gang, da hatte ich wenigstens ein wenig mehr Arm- und Beinfreiheit, sah aber natürlich auch die Welt nicht von oben, da durch die kleine Luke schon ein anderer diese mit seinem Kopf versperrte.
Unangenehm waren auch immer diejenigen, die sich an Bord betrinken wollten und dann die Klos besetzten und in oft schauderhaftem Zustand hinterliessen.
Nein, Fliegen ist für mich schon lange keine gute Option mehr. Und verstanden habe ich die Leute nie, die von München nach Stuttgart, Nürnberg, Hamburg oder Berlin geflogen sind - es gibt so bequeme und gute ICE`s, die das alles in kürzerer Zeit machen, wenn man nicht die reine Flugzeig als Massstab nimmt, sondern die Unbequemlichkeiten, zu einem weit draussen liegenden Flughafen zu kommen und von einem solchen dann am Zielort wieder in die Innenstadt. Olga
Man ist eingepfercht mit fremden Menschen, kämpft um die Armlehnen, bekommt mittlerweile nur noch gegen Bezahlung ein lappriges Sandwich und etwas zu trinken, kämpft gegenseitig um die Ablagemöglichkeiten über dem Sitz und wer am schnellsten wieder draussen ist.So haben wir das Fliegen zum Glück nur selten erlebt. Da mein Mann bei der Lufthansa gearbeitet hatte, sind wir meistens Business Class geflogen. Für uns war es auch immer das Ziel. Vor Ort haben wir uns dann privat eine Unterkunft gesucht und ein Auto gemietet. Ich möchte keine dieser Reisen missen. 😊
Gekämpft habe ich auch immer um den Sitz am Gang, da hatte ich wenigstens ein wenig mehr Arm- und Beinfreiheit, sah aber natürlich auch die Welt nicht von oben, da durch die kleine Luke schon ein anderer diese mit seinem Kopf versperrte.
Ich würde auch sofort wieder zu einem interessant Ziel fliegen, um Land und Leute kennen zu lernen 😄
LG Heidrun
Geschäftlich flog ich auch Business-Class (war ja Arbeitszeit); privat nur ,wenn ich irgendwo ein Upgrade ergattern konnte, z.B. mit meiner Miles+More-Card.
Aber trotzdem war dann da jemand in meiner NÄhe,der mir nicht unbedingt sympathisch sein musste, z.B. auf sehr langen Flügen nach Asien oder in die USA. Und beim Ausstieg, am Gepäckband, beim Zoll usw. waren wir ja alle wieder gleich und zusammen. Olga
Wir waren ja zu zweit und später dann mit den Kinder zu fünft, da saßen nicht so oft Fremde neben mir 😄. Außerdem war ja da auch immer der Gedanke an das Ziel 😃
LG Heidrun
Fliegen in der Jetztzeit hat mit früher nix zu tun, da gab es kein corona und keine Klimakatastrophe.
Das war war meine Intention für diesen thread..
Ich geb ja zu, auch ich bin dabei gespalten.
Wir waren ja zu zweit und später dann mit den Kinder zu fünft, da saßen nicht so oft Fremde neben mir 😄. Außerdem war ja da auch immer der Gedanke an das Ziel 😃
LG HeidrunDAnn waren das vermutlich Ferienflüge und das kann ich dann gut verstehen.
Aber bei meinen Geschäftsflügen war natürlich auch das "Ziel" interessant, weniger das geografische als das mir gesteckte Ziel im Interesse meines Arbeitsgebers.
Gut wurde es dann, wenn ich in der Lage war, einige Tage (oder ein Wochenende)dranzuhängen, um wirklich das Zielland zu erkunden.
Das Hotel bezahlte ich dann selbst; die Flüge waren ja bezahlt. Das habe ich dann schon auch als Privileg empfunden und dadurch viel von der Welt gesehen. Da ich vor Ort auch immer Kollegen hatte, die mir vieles zeigte, was auch ausserhalb der Touristenpunkte lag, sind das unvergessliche Erinnerungen für mich. Olga
Das Thema Reisen beschäftigt mich enorm - mein Mann ist da viel gelassener. Aber hier möchte ich eine Erfahrung von Freunden einbringen, die ich irgendwie interessant finde:
Die beiden - in unserem Alter - verbringen jedes Jahr einen "Kurz-Urlaub" hier in Bayern. Sie mieten jedes Mal eine Ferienwohnung an einem See, wo sie auch sehr gut wandern können - und Restaurants gibt es dort sowieso richtig gute.
Und so kamen sie auf die Idee, diese Wohnung mit 90qm fest zu mieten. Sie konnten auch einen Vorzugspreis erhandeln. Momentan sind sie seit Mitte März dort und bleiben noch ein paar Wochen. Ihre große Etagenwohnung (Eigentum) versorgt inzwischen Ihr Sohn, der auch mal auf Stippvisite zur Urlaubswohnung kommt. Die beiden sind dort auch in der Gemeinde mit Zweitwohnsitz gemeldet und können jederzeit an- und abreisen, oder auch ihre Kinder-Familien einquartieren. Die Besitzer wissen genau, wann sie die Wohnung selber brauchen und können bei Anfragen auch mal an andere Leute vermieten.
Ich muß sagen, ich persönlich möchte das nicht; aber für die beiden - die sowieso nicht mehr weiß Gott wo hinfliegen wollen, ist das doch eine gute Lösung, um mal die Tapeten zu wechseln.
Wie findet Ihr das`
Rosemarie
...es kommt wohl darauf an, wie oft man die Wohnung tatsächlich selbst mietet. Persönlich würde ich es nicht so machen und dem Besitzer die FeWo finanzieren. Da kann man sich doch lieber selbst etwas kaufen und ausser der Eigennutzung wochenweise an Feriengäste vermieten- Deine Bekannten zahlen doch im Endeffekt viel Geld und haben im Grunde genommen keine Reche, ausser dort ihren Urlaub zu verbringen?