Reisen Euer Lieblingsland / euer bester Urlaub?

Emma - Kreuzfahrt?
Ich kann anhand Deiner Ausführungen nichts erkennen, was mich zu einem Kommentar hinreißen lässt. Allerdings kannst Du nicht weit gekommen sein, wenn das Schiff jeden Tag in einem anderen Hafen vor Anker lag. Erzähl doch ausführlicher...

Heide

Hallo Heide,

Ja, weit rumgekommen bin ich mit dem Schiff nicht - ich kann mir nur eine Woche leisten. Aber ich war immerhin in Dubrovnik, Kotor (wär ich sonst nie hingekommen), in Brindisi, auf Korfu und natürlich Malta als Heimathafen, aber das kannte ich schon von mehreren Aufenthalten. Reizvoll ist für mich aber nicht nur der Landgang, meist auf eigene Faust, sondern das Erlebnis Meer: z.B. die lange Einfahrt durch die fantastische Fjordlandschaft nach Kotor, morgens ab 5 Uhr an Deck, bei absoluter Stille... Oder das stundenlange Gewitter auf dem Meer nachts bei der Fahrt von Montenegro nach Griechenland - ein sagenhaftes Blitzen, vom Balkon aus genossen - einfach toll! Und selbst an Seetagen, an denen außer Wasser nichts zu sehen ist, kann ich stundenlang draufgucken...

Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass mich das so sehr packen würde, zumal ich meine allererste Kreuzfahrt leider auf einem "Clubschiff" gemacht hab, vor vier Jahren, und mir damals "nie, nie wieder!,," geschworen hatte. Aber diesmal war's einfach nur toll - und nächstes Jahr im Herbst geht' s in die Ägäis.

Mit Kommentaren hatte ich gerechnet, weil es so viele Vorurteile über Kreuzfahrten gibt. Manche mögen stimmen, andere eher nicht: der Altersdurchschnitt liegt nicht bei 65+, man fühlt sich nicht ständig von Menschenmassen auf engstem Raum umzingelt, es gibt durchaus stille Rückzugsorte und die Reise ist für Singles zwar teuer, aber das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt absolut!

Emma

Emma - ohne ‘Lotta‘ - so heißt auch der Hund unserer Kinder - ein sehr schönes Tier!

Guten Abend,

es hat mir Freude bereitet Deinen Beitrag zu lesen, denn mit mir stößt Du auf eine Person, der nichts ‘Besseres‘ einfällt als per Schiff durch die Welt zu kreisen.

Meine erste Reise mit der TS Maxim Gorki (ca. 630 Passagiere) fing in Bremerhaven an und endete in Rio de Janeiro. Und obwohl mir auf dem Weg dorthin im Golf der Biskaya hundeelend wurde, spürte ich schon 2 Tage später, wie sehr ich mit dem Wasser verbunden war.
Vigo, Lissabon, der erste Weihnachtstag auf Gran Canaria, Kap Verde, Sylvester am Äquartor – und dann Brasilien. Ein Traum ging für mich in Erfüllung. Und weil für mich bzw. uns der brasilianische Boden Neuland war, und uns von Seiten des Bordpersonals dringend geraten wurde, nichts auf eigene Faust zu unternehmen – so haben wir uns in den 6 Tagen Aufenthalt dort durch verschiedene Städte kutschieren und uns Denkmäler, Kirchen, Klöster zeigen, aber auch die Ausflugsfahrt zur Christusstatute auf dem Corcovado, sowie eine feurige Samba-Show, nicht entgehen lassen...
(Übrigens sah nur eine der 10 Tänzerinnen wirklich hübsch aus – ohne Schminke hätte ich keine sehen wollen)

Mittlerweile haben wir schon auf allen Kontinenten unseren Fuß gesetzt, und wenn Neuseeland auch als Kontinent zählt, dann wird es höchste Zeit, uns auch dort hinbringen zu lassen.

Die Maxim Gorki ist vor ein paar Jahren leider verschrottet worden, und da wir einem Ozeanriesen niemals den Vorzug geben würden, haben wir dem Schiff Artania von Phoenix, hier werden ab Januar auch wieder neue TV Episoden unter dem Motto ‘Verrückt nach Meer’ gedreht, unsere Gunst gegeben.

Die Artania entspricht genau unseren Vorstellungen, denn neben den ausgesucht schönen Städtchen, verspricht das Leben an Bord an manchen Abenden auch Luxus – und dann pur.
Meinem Schatz und mir macht es nichts aus, wenn wir dreimal am Tag die Garderobe wechseln müssen, es stößt uns aber ab wenn wir sehen, mit welcher Gier mancher Zeitgenosse den kostenfreien Tischwein durch die Kehle laufen lässt.

Nicht jeder Mitreisende ist uns genehm, aber da unsere Reisen immer über Wochen angesetzt sind, kristallisiert sich mit der Zeit heraus, wer es mit wem besonders gut kann.
So sind im Laufe der Jahre echte Freundschaften entstanden – und jetzt möchte ich noch ein wenig Reklame für Phoenix machen – so ist Phoenix der einzige Reiseveranstalter, der einmal jährlich seine Stammkunden - andere dürfen natürlich auch dabei sein – zu einem sog. Kreuzfahrertreff einlädt. Unser letztes Beisammensein fand in Rottach-Egern statt, und wenn ich hier schreibe, dass wir unser viertägiges Treffen im Seehotel Althoff Überfahrt erleben konnten, dann sollte klar sein, welche Freude 'Verrückt nach ‘MEHR’ immerzu macht.

Die Orte, liebe Emma, die Du auf Deiner Schiffsreise erkundet hast, sind mir zugegebenermaßen noch fremd. Aber irgendwann wird auch für uns die Zeit kommen, dass wir nur noch kurze Reisen bzw, Flussfahrten bevorzugen und der Fliegerei ade sagen.
Lass Dich durch Andere nicht beirren; da haben sie sich zwei- bis dreimal auf einem BilligDampfer verirrt und meinen jetzt mit Trompeten und Posaunen alles nieder machen zu können. Mich interessieren solche M. nicht - genieße DU das Leben an Bord und die Ausflüge per Rad oder zu Fuß...

Da fällt mir noch ein, dass auf den Schiffen von Phoenix immer spezielle Zusammenkünfte für Alleinreisende organisiert werden – also auch für scheue Menschen ein Grund, mal eine Schiffsreise auszuprobieren.

Ahoi und allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel -

BG Heide



- die gute alte Maxim -

Ich liebe es immer wieder in unsere Hauptstadt zu fahren. Das alternative Leben, wie es manche in Berlin haben, das fasziniert mich immer wieder. Auch sitze ich gerne am Alexanderplatz und beobachte die Menschen unter der Weltzeituhr. Das ist so bunt, es macht mich stolz in einem Land wie Deutschland zu Leben.
Es kommt auch immer wieder vor, dass ich eine Stadtrundfahrt durch Berlin mache, auch wenn ich schon fast Alles kenne. Aber genau das ist der Punkt, ich kann die Entwicklung der Stadt besser mitverfolgen. Daher kann ich [Werbelink entfernt. Webmaster Margit] wärmstens empfehlen.
Ganz liebe Grüße

Fahren Sie mal mit der Ringbahn - das ist eine S-Bahn, die Berlin praktisch umrundet. Sie sitzen gemütlich in der Bahn, können überall aussteigen, wo Sie möchten oder es Ihnen interessant erscheint und dann wieder zusteigen. Gefällt mir besser als diese Busse durch Berlin, die ja doch hauptsächlich die längst bekannten Hotspots abklappern.
Sehr gerne fahre ich mit der S-Bahn in Richtung Glienicker Brücke/ Babelsberg - ein Rundgang um die schönen Seen lohnt zu jeder Jahreszeit. Und von dem Touri-Rummel ist man dort sehr verschont.
Ja, Berlin ist eine tolle Stadt- ich halte ihr seit fast 50 Jahren die Treue und bin sehr gerne dort. Olga

Liebe Heide,
für Schleckermäulchen wie Euch hätte ich noch einen Tipp, die Flotte von Phoenix zu toppen: die 4 Schiffe von Hapag Lloyd, wobei das Programm der MS Europa und der Europa 2 unserer Altersklasse eher zusagen dürfte. (Die anderen beiden bzw. ihre Routen sind eher interessant für Leute, die noch topfit sind.) Den ganzen Tag Luxus, ganz unaufdringlich, maximal 400 Passagiere und annähernd so viel Besatzung. Allerdings gibt es alkoholische Getränke nicht gratis, auch nicht den Wein, Kabinengröße nicht unter 28 qm. Ganz billig ist der Spass leider nicht.

Es ist wohl so, dass das Kreuzfahren irgendwann zur lieben Gewohnheit wird, scheint so etwas wie eine Alterserscheinung zu sein. Ich genieße sie jedenfalls.

Zum Thema: mein Lieblingsland ist nach wie vor Italien. Mein bester Urlaub, nachdem meine Knie die Steilabstiege aus 4000 Meter im Schweizer Wallis nicht mehr machen wollten, war ein Durchqueren von Portugal im Leihwagen von Faro bis Porto mit "Pousada-Hopping". Empfehlungen für Lissabon? Ach herjee, wo anfangen? Und was kann ich noch mit Namen benennen........Und doch, vor 4 Wochen war ich erst da.

Eine Frage habe ich zu dem Beitrag, den ich gerne gelesen habe: ist nun Italien oder Portugal Ihr Lieblingsland? Olga

Der beste Urlaub muss nicht in dem Land gewesen sein, das mir ansonsten das liebste Urlaubsland ist. Vielleicht wird der neue beste ja jetzt der Urlaub, den ich über Weihnachten/Neujahr mache? Aber ganz woanders.
Es ist nicht so wichtig wohin man fährt. Entscheidender ist, mit wem.

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Es ist nicht so wichtig wohin man fährt. Entscheidender ist, mit wem.

Doch, es ist für mich inzwischen schon wichtig geworden, wohin ich reise. Seit ein paar Jahren bin ich Dialysepatient (Bauchfelldial.), und da muss wegen der Anlieferung der notwendigen Materialien, und das sind riesige Mengen, so ein Urlaub sehr langfristig und penibel vorbereitet werden. Spontanes Losfahren und irgendwo bleiben, wo's schön ist, geht nicht mehr.

Wir haben uns ein kleines Ferienhäuschen in Florida gekauft mit entsprechender Lagermöglichkeit und reisen dort schon seit Jahren hin, sind auch gerade erst von dort zurückgekommen. Jetzt hat der Lieferant dieser Dialyseflüssigkeiten Kapazitätsprobleme und will Ausländer in den USA nicht mehr beliefern, da die produzierten Mengen kaum für die US-Bürger reichen, und die genießen "First Priority". Dumm gelaufen, jetzt müssen wir sehen, wie's weitergeht ... (und Ende Februar sollte es bereits wieder so weit sein).

Trotzdem allen ein schönes Wochenende!
Werner

Es ist nicht so wichtig wohin man fährt. Entscheidender ist, mit wem

Das stimmt, Silhouette - zumal man sich selbst ja mitnimmt und wenn man sich nicht leiden kann und mit sich selbst nicht klarkommt, wird eine Urlaubsreise immer zum Drama werden - egal, wohin man auch fährt. Olga