Reisen Eine Reise in die Vergangenheit
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Ich habe im August diesen Jahres die frühere Heimat meiner
Eltern besucht, ich war in Hinterpommern (heute Polen).
Lange habe ich diese Reise immer wieder aufgeschoben, aber da
man selbst auch immer älter wird, habe ich die Reise angetre-
ten und diese nicht bereut!
Ich war in Flötenstein, den Geburtsort meiner Mutter, an
einem schönen See mit einem netten Hotel.
Ich habe Lauenburg, Stolpmünde und in Leba die Wanderdünen
besichtigt. Eine herrliche Landschaft und noch so unberührt.
Ich würde mich über einen Gedankenaustausch freuen, d.h.,
wenn jemand diese Zeilen liest und eine ähnliche Reise in
die Vergangenheit gemacht hat oder noch vor hat.
Vielleicht schreibt mir jemand?
hm elvis,
doch ja, ich kann behaupten, so etwas gemacht zu haben.
Mein Vater war erst in Plauen stationiert und war mehrmals in Dresden, hat noch Ansichtskarten geschrieben, da sieht man Dresden vor der Bombardierung. Meinen Vater habe ich bewußt nicht kennengelernt, da ich erst ein halbes Jahr alt war, als er dann in Russland gefallen ist.
2004 habe ich eine Flußkreuzfahrt auf der Elbe von Hamburg bis Prag gemacht und, als wir in Dresden angelegt hatten, war erst für den nächsten Tag Besichtigungsprogramm angesagt. So habe ich nach dem Abendessen die Zeit genutzt und bin allein durch die Innenstadt von Dresden spaziert. Diese Ruhe, kein Gequatsche rund um mich herum, hat es mir gestattet, mich in die Gedanken zu verlieren, dass vielleicht genau auf diesem Pflasterstein vor dem Herzogszug oder im Zwinger oder vor der Semperoper mein Vater damals gestanden hat, dass er möglicherweise genau den gleichen Weg vor 62 Jahren gegangen ist, den ich 2004 eingeschlagen habe.
Etwas Wehmut hat mich da schon auf dem Weg begleitet aber auch ein Glücksgefühl. Würde mein Vater heute noch leben, hätte ich ihm erzählen können - siehst, ich war auch da.
bongoline
doch ja, ich kann behaupten, so etwas gemacht zu haben.
Mein Vater war erst in Plauen stationiert und war mehrmals in Dresden, hat noch Ansichtskarten geschrieben, da sieht man Dresden vor der Bombardierung. Meinen Vater habe ich bewußt nicht kennengelernt, da ich erst ein halbes Jahr alt war, als er dann in Russland gefallen ist.
2004 habe ich eine Flußkreuzfahrt auf der Elbe von Hamburg bis Prag gemacht und, als wir in Dresden angelegt hatten, war erst für den nächsten Tag Besichtigungsprogramm angesagt. So habe ich nach dem Abendessen die Zeit genutzt und bin allein durch die Innenstadt von Dresden spaziert. Diese Ruhe, kein Gequatsche rund um mich herum, hat es mir gestattet, mich in die Gedanken zu verlieren, dass vielleicht genau auf diesem Pflasterstein vor dem Herzogszug oder im Zwinger oder vor der Semperoper mein Vater damals gestanden hat, dass er möglicherweise genau den gleichen Weg vor 62 Jahren gegangen ist, den ich 2004 eingeschlagen habe.
Etwas Wehmut hat mich da schon auf dem Weg begleitet aber auch ein Glücksgefühl. Würde mein Vater heute noch leben, hätte ich ihm erzählen können - siehst, ich war auch da.
bongoline
sehr schön,kann man gut nachempfinden.....im Geiste war er
dann an Deiner Seite
dann an Deiner Seite
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Hallo Bongoline,
habe mich sehr über Deine Zeilen gefreut.
Mein Bruder wollte mich, als ich noch jünger war, immer für
eine Reise nach Pommern begeistern, aber ich war einfach
noch zu jung (ich bin in Nürnberg geboren) und dachte, was
soll ich da! Meine Eltern sind schon länger tot und irgend-
wann will man doch sehen, wo die Eltern gelebt haben.
Ich wollte nicht rührselig werden in meinem Beitrag, aber
mir ist es ähnlich ergangen - als ich am See in Flötenstein
stand, gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. Meine
Mutter hat in diesem See schon gebadet und es flossen ein
paar Tränen.
Gerne hätte ich mich auch mit meinen Eltern über diese
Reise unterhalten, aber da ist man selbst schuld, wenn
man dies immer wieder aufschiebt.
Trotz alle dem bleibt es für immer im Herzen.
Liebe Grüße
Elvis
Hallo Bongoline,
habe mich sehr über Deine Zeilen gefreut.
Mein Bruder wollte mich, als ich noch jünger war, immer für
eine Reise nach Pommern begeistern, aber ich war einfach
noch zu jung (ich bin in Nürnberg geboren) und dachte, was
soll ich da! Meine Eltern sind schon länger tot und irgend-
wann will man doch sehen, wo die Eltern gelebt haben.
Ich wollte nicht rührselig werden in meinem Beitrag, aber
mir ist es ähnlich ergangen - als ich am See in Flötenstein
stand, gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. Meine
Mutter hat in diesem See schon gebadet und es flossen ein
paar Tränen.
Gerne hätte ich mich auch mit meinen Eltern über diese
Reise unterhalten, aber da ist man selbst schuld, wenn
man dies immer wieder aufschiebt.
Trotz alle dem bleibt es für immer im Herzen.
Liebe Grüße
Elvis
Elvis,
solche Situationen und Momente habe ich in meinem Leben für mich immer zugelassen.
Die 62 Jahre habe ich an Hand der Post meines Vaters von der stattgefundenen Reise 2004 zurückgerechnet und nicht von jetzt. In dem Fall hätte ich mir ja auf diesem Weg 8 Jährchen meines Lebens herausgeschunden
bongoline
solche Situationen und Momente habe ich in meinem Leben für mich immer zugelassen.
Die 62 Jahre habe ich an Hand der Post meines Vaters von der stattgefundenen Reise 2004 zurückgerechnet und nicht von jetzt. In dem Fall hätte ich mir ja auf diesem Weg 8 Jährchen meines Lebens herausgeschunden
bongoline