Reisen Den Jakobsweg per Rad

Baerin
Baerin
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Re: Den Jakobsweg per Rad
geschrieben von Baerin
als Antwort auf Grenzlandfrau vom 24.07.2012, 22:33:28
Tja, eigentlich habe ich gehofft, an dieser Stelle interessierte Leute zu finden, die mit mir zusammen ein solches Vorhaben durchführen. Oder zumindest ein paar gute Tipps. Letzteres hat auch geklappt und ich danke denjenigen. Aber Interessenten scheinen sich hier nicht zu finden. Daher breche ich von meiner Seite her den Dialog jetzt ab.

Baerin
Re: Den Jakobsweg per Rad
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Grenzlandfrau vom 24.07.2012, 22:33:28
Du warst aber selbst noch nicht dort, oder? Ich schon. Wärest Du da, würdest Du nicht so abfällig über die Menschen reden. Und "religiös" hat nichts mit christlichem Glauben zu tun, nicht nur. Und so ist die Grundidee auch nie gemeint gewesen. Etwas aus der Ferne beurteilen zu wollen ist da schwer und wird den Menschen nicht gerecht, die sich auf den Weg machen.
Re: Den Jakobsweg per Rad
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Baerin vom 24.07.2012, 23:09:24
Tja, eigentlich habe ich gehofft, an dieser Stelle interessierte Leute zu finden, die mit mir zusammen ein solches Vorhaben durchführen. Oder zumindest ein paar gute Tipps. Letzteres hat auch geklappt und ich danke denjenigen. Aber Interessenten scheinen sich hier nicht zu finden. Daher breche ich von meiner Seite her den Dialog jetzt ab.

Baerin


Hi, also ich wäre nicht so ungeduldig - so eine Entscheidung trifft man doch nicht von heute auf morgen?

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hockey
hockey
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Re: Den Jakobsweg per Rad
geschrieben von hockey
als Antwort auf Baerin vom 24.07.2012, 23:09:24
Baerin,
Ich kann Dir nur Raten alleine zu fahren. Wirst viele Leute treffen entweder im Hotel oder in einem Refugio. Auf dem Pilgerweg mit dem Fahrrad zu fahren ist sehr schwierig ( grossteil der strecke) und die meisten Radler fahren auf der Strasse.
Wuensche dir einen guten Trip

Da es hier natuerlich eine Dame gibt die nur in 5 Star Hotels absteigt, der kann ich zwei Hauser sehr empfehlen eins in Leon und das andere in Santiago. (habe beide selber besucht und sie sind dem international standard angepasst)

Habe selber ca. 6 mal in einem Refugio uebernachtet und kann nur sagen es waren 2 bett zimmer, 4 und 6 bett zimmer und einmal in Astorga in einem Schlafsaal mit ca. 40 leuten. Wenn man von frueh 5 uhr bis mittags 2 uhr unterwegs ist hoehrt man kein schnarchen mehr und ausserdem waren die raueme immer sauber und die betten ok. Paar uebernachtungen in einem Refugio gehoehren zu dem Camino.
Ja sehr viele deutsche wandern den Camino aus was fuer immer Gruenden (selber bin kein deutscher und auch nicht aus religoesen gruenden gelaufen ). Ich bin ihn gelaufen (teil) da ich jedes jahr eine grosse Wanderung im Ausland mache.
Hockey
Edita
Edita
Mitglied

Re: Den Jakobsweg per Rad
geschrieben von Edita
als Antwort auf hockey vom 25.07.2012, 00:16:40
Hockey, ich war noch nie dabei, aber das, was ich in Beschreibungen gelesen, und in Reportagen gesehen habe, hat stellenweise mehr mit " Volkswandertag " als mit Pilgerpfad zu tun! Angefangen mit Wandern im Massenpulk, wobei man dann gegen Ende der jeweiligen Etappe zum Spurt anzusetzen muss, um an eine oftmals überfüllte und überteuerte Übernachrungsmöglichkeit zu gelangen! Die, die dann am Ende einer solchen Etappe im Spurt nicht mehr mithalten können, bleiben dann eben draußen!
Ich denke, daß so manch Einer eine viel idyllischere Vorstellung von so einer Pilgerwanderung hat, als es stellenweise in Wirklichkeit ist, überhaup an den exponierten Orten und dem Weg dorthin!
Und ich glaube, daß das soo die " besagte Dame " auch gemeint hat!
Wenn man mit Überraschungen, meistens auch der unangenehmen Art, gut umgehen kann, und Kopf, Herz und Körper flexibel reagieren können, dann steht so einer Pilgerwanderung bestimmt nichts im Wege!


Edita
hockey
hockey
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Re: Den Jakobsweg per Rad
geschrieben von hockey
als Antwort auf Edita vom 25.07.2012, 06:55:18
Edita

du ich bin im Mai 2010 gelaufen was in einem sogen. "Heiliges Jahr" war und musste nie zu einem "Spurt" ansetzen sondern bin so gegen 5 -5:30 morgens weg (habe nie einen Massenstart gehabt) und war so gegen 1 -2 uhr mittags an meinem Ziel. Da ich oft in Country Hotels uebernachtet habe und auch in Refugios hatte ich nie ein problem ein bett zu bekommen. Da die gesamte Strecke 900 km lang ist verteilen sich die Wanderer auf dieser nicht gerade kleinen Entfernung. Ausserdem wuerde ich niemanden im ende Juni bis Anfang September diesen Trip empfehlen da viele spanische Jungendliche (besonders die letzten 100 km) laufen da sie wie mir gesagt wurde extra punkte bekommen wenn sie an eine Uni wollen. Ausserdem kommen viele religoese Leute mit Bussen zu den letzten 100 km und dann wollen sie auch in einem Refugio uebernachten. Uebringends sind die Refugios billig so um die 10 Euros eine nacht. Die Country Hotels so um die 60-70 Euros die nacht.
Du wenn Du dir die Statistik ansiehst ist es klar wann man gehen oder radeln soll.
Buen Camino
Hockey


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bongoline
bongoline
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Re: Den Jakobsweg per Rad
geschrieben von bongoline
als Antwort auf Baerin vom 24.07.2012, 23:09:24
Baerin,

es ist gut, dass Du bereits nach drei Tagen Deine Ungeduld gezeigt hast, ehrlich auf diese Weise kann man die Pilgerreise auf dem Jakobsweg weder planen und noch weniger begehen oder bestrampeln.

Hockey, ich bin den Jakobsweg in Spanien noch nicht gegangen, dafür aber - nachdem der Jakobsweg ja weit über die spanische Grenze hinaus weiterführt, den Tiroler Teil des Jakobsweges



Tja und dann wird über schwitzende und stinkende Menschen hier geschrieben. Solche finde ich auch in einem Studio. Ich finde es so schlimm, wenn abfällig über Menschen gesprochen wird, von denen man weder Hintergründe noch Beweggründe kennt, warum sie etwas tun und wie sie es tun. Es wird keiner gezwungen, eine solche Unternehmung durchzuführen. Anscheinend wird sehr gerne etwas mies gemacht, zu dem jene selbst nicht fähig sind.

Neben der Tafel des tiroler Abschnittes des Jakobsweges ist noch eine Holztafel angebracht auf der ein Spruch von Paulus zu lesen ist:

"Wenn ich mit Menschen - und mit Engelszungen redete und hätte ich die Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle.
Und wenn ich weissagen könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also dass ich Berge versetze und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts."

Was bin ich froh, mir meine Begleitung, falls von mir gewünscht, mir selbst aussuchen zu können und mir nicht von Einigen oktroyieren zu lassen. Negatives sollte weder auf einer Wanderung noch auf einer Pilgerreise Platz finden.

bongoline

Ich weiss, es stört sicher mein wieder jemanden meinlanger Beitrag, aber es ist ja niemand gezwungen, ihn zu lesen

Grenzlandfrau
Grenzlandfrau
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Re: Den Jakobsweg per Rad
geschrieben von Grenzlandfrau
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.07.2012, 23:20:23
Lieber Wolkenschieber,
abfällig? Nein, es geht darum, dass ICH das nicht haben muss.
Den (einen der vielen) Jakobsweg(e) zu gehen, ist eine Modeerscheinung geworden, das ist meine Meinung.
(So langsam bekomme ich im ST den Eindruck, dass Leuten, die etwas querer denken, die Schar der miteinander heulenden Wölfe entgegentritt - )

Grenzlandfrau
Re: Den Jakobsweg per Rad
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Grenzlandfrau vom 25.07.2012, 13:11:27
Also wenn ich Deine Beiträge, auch ältere, so lese,Grenzgängerin, machst Du nicht den Eindruck einer Querdenkerin. Eher den einer Frau, die zwar "an der Grenze" auf und ab läuft, sich das Übertreten jedoch nicht traut. Deine Meinung zum Jakobsweg, egal aus welcher Richtig, muss ja nun nicht für die vielen Menschen gelten, die diese Mühe auf sich nehmen? Glaubst Du denn, man geht, nur weil es "Mode" ist, mal eben einen zum Teil unbequemen und schwierigen Weg von mehreren 100km?

Und ja, was Du da über schwitzende, Blümchen kauende Menschen schreibst, die sich angeblich selbst suchen, wo DU dich doch längst gefunden hast - - - das liest sich sehr abfällig. Vielleicht schaust Du doch noch einmal nach der eigentlichen Bedeutung des Wortes "Pilger" und dem Unterschied von Wallfahrt und Pilgerreise?

PS ich wette, auch Du schwitzt noch von Zeit zur Zeit und es riecht dabei auch nicht wirklich nach Lavendel und Maiglöckchen?
Grenzlandfrau
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Re: Den Jakobsweg per Rad
geschrieben von Grenzlandfrau
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.07.2012, 16:28:30
Wolkenschieber, du wirst nun sehr persönlich. Mein Nick ist Grenzlandfrau und nicht Grenzgängerin!
Und hier nochmals zum Mitschreiben: Mir ist völlig wurscht, ob irgendwer den Jakobs- oder einen anderen Weg geht, als welchen Gründen auch immer!
Dass ich von solchen Touren nichts halte und unter Hinweis auf Olgas herzzerbrochenen Freundinnen nicht davon ausgehe, dass Menschen, die für Mythen wenig anfällig sind, dort eben keine Heilung etc. erfahre, ist nun mal so.

Grenzlandfrau

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