Reisen Couch Surfing auch für ältere Menschen eine gute Sache?
Couch Surfing wird ja immer belieber. Da reisen Menschen zu anderen, die ihnen dann eine Luftmatratze, eine Couch oder andere SChlafgelegenheit in deren Wohnung anbieten. Der grosse Vorteil besteht darin, dass man wirklich Land und Leute kennenlernt und natürlich teure Hotelkosten spart.
Gestern im SWR 3 wurde ein 68-jähriger Mann vorgestellt, der dies für sich erprobte. Er ist nach seiner langen Berufstätigkeit neugierig geblieben und gewinnt insbesondere vom Kontakt zu jungen Menschen Energie und Frohsinn - mehr als von Gleichaltrigen, die hauptsächlich über Krankheiten sprechen oder generell pessimistisch eingestellt ist.
Dieser Mann ist seit Jahrzehnten verheiratet - seine Frau kann er für das Reiseexperiment nicht gewinnen.
Gezeigt wurde er (mit frechem Irokesen-Schnitt auf Glatze) bei einer Reise nach Oulu (Finnland) und Malaga, wo er bei den jungen Menschen hervorragend ankam. Ein Gegenbesuch in seinem Haus fand dann von zwei jungen Frauen aus Hongkong statt, die natürlich im Gästezimmer schlafen durften - hier war dann auch seine Frau involviert. Es war wunderschön, mitzuerleben, wie gut sich diese Generationen verstanden, welchen Gewinn sie gegenseitig aus diesem Kontakt gezogen haben und auch, dass wir Deutsche - zumindest einige von uns - doch so viel lässiger, neugieriger und toleranter geworden sind. Ich wünsche diesem Mann noch viele aufregende Touren, damit er noch lange diese interessante Art des Unruhestandes geniessen kann. Olga
Gestern im SWR 3 wurde ein 68-jähriger Mann vorgestellt, der dies für sich erprobte. Er ist nach seiner langen Berufstätigkeit neugierig geblieben und gewinnt insbesondere vom Kontakt zu jungen Menschen Energie und Frohsinn - mehr als von Gleichaltrigen, die hauptsächlich über Krankheiten sprechen oder generell pessimistisch eingestellt ist.
Dieser Mann ist seit Jahrzehnten verheiratet - seine Frau kann er für das Reiseexperiment nicht gewinnen.
Gezeigt wurde er (mit frechem Irokesen-Schnitt auf Glatze) bei einer Reise nach Oulu (Finnland) und Malaga, wo er bei den jungen Menschen hervorragend ankam. Ein Gegenbesuch in seinem Haus fand dann von zwei jungen Frauen aus Hongkong statt, die natürlich im Gästezimmer schlafen durften - hier war dann auch seine Frau involviert. Es war wunderschön, mitzuerleben, wie gut sich diese Generationen verstanden, welchen Gewinn sie gegenseitig aus diesem Kontakt gezogen haben und auch, dass wir Deutsche - zumindest einige von uns - doch so viel lässiger, neugieriger und toleranter geworden sind. Ich wünsche diesem Mann noch viele aufregende Touren, damit er noch lange diese interessante Art des Unruhestandes geniessen kann. Olga
Hallo, Frau Olga,
diese interessante Sendung habe ich gestern auch gesehen. Mir hat der Rentner mit dem Irokesenschnitt auch sehr imponiert. Das Couch Surfing ist in meinen Augen überhaupt eine wunderbare Art zu reisen, wenn man Land und Leute kennenlernen will.
Wenn Sie mal Lust auf einen Couch Surf-Trip ins Rheinland hätten, liebe Frau Olga, ich könnte Ihnen ein Gästezimmer anbieten. Ich würde Sie sogar auch einmal durch Köln führen, obwohl sich meine Reiseführer-Qualitäten in Grenzen halten.
Melden Sie sich, wenn es Sie lockt.
Tissi
diese interessante Sendung habe ich gestern auch gesehen. Mir hat der Rentner mit dem Irokesenschnitt auch sehr imponiert. Das Couch Surfing ist in meinen Augen überhaupt eine wunderbare Art zu reisen, wenn man Land und Leute kennenlernen will.
Wenn Sie mal Lust auf einen Couch Surf-Trip ins Rheinland hätten, liebe Frau Olga, ich könnte Ihnen ein Gästezimmer anbieten. Ich würde Sie sogar auch einmal durch Köln führen, obwohl sich meine Reiseführer-Qualitäten in Grenzen halten.
Melden Sie sich, wenn es Sie lockt.
Tissi
Re: Couch Surfing auch für ältere Menschen eine gute Sache?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Couch-Surfing im Ursprungssinn ist nicht "zu Gast im Gästezimmer",
sondern "zu Gast auf einer Schlafgelegenheit, die auch ein Sofa im Wohnzimmer sein kann".
Wem Wohngemeinschaftsleben Spaß macht,
wer auch mit Provisorien gut auskommt,
wer kontaktfreudig ist
wer gerne selbst kunterbunte Gäste - auch provisorisch - beherbergt,
für den ist das eine tolle Idee des Reisens
(vor allem durch die Nähe zu den "Ureinwohnern" eines Landes).
Diese Eigenschaften sind möglicherweise auch altersabhängig,
aber ich denke nicht, dass ältere Menschen per se dafür nicht in Frage kommen.
Etwas weniger Nähe und etwas mehr Komfort (außer Bezahlung keine Gegenleistung nötig), wäre dann die nächste Stufe:
B&B (Bett and Breakfast),
noch weniger Nähe und unter Umständen superkomfortabel (kostenlos aber mit der Gegenleistung des Zurverfügungstellens auch eigener Wohnräume/Ferienwohnung):
Wohnungstausch.
Sorella
Also, ich weiß nicht ...
Würdest Du das denn gerne machen?
Ich schlafe schon bei Bekannten/Verwandten ungern auf deren Couch - so nett es auch gemeint ist
Da ich gerne unabhängig bin, nehme ich mir in solchen Fällen lieber ein Zimmer in der Nähe (außerdem sehnt sich mein Rücken doch meist nach einer guten Matratze).
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass das für manche, auch ältere Semester, eine interessante Sache sein kann.
Würdest Du das denn gerne machen?
Ich schlafe schon bei Bekannten/Verwandten ungern auf deren Couch - so nett es auch gemeint ist
Da ich gerne unabhängig bin, nehme ich mir in solchen Fällen lieber ein Zimmer in der Nähe (außerdem sehnt sich mein Rücken doch meist nach einer guten Matratze).
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass das für manche, auch ältere Semester, eine interessante Sache sein kann.
Re: Couch Surfing auch für ältere Menschen eine gute Sache?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
B&B (Bett and Breakfast)
??? nööö, wird doch auch ganz anders ausgesprochen Sorella
B&B = Bed and Breakfast
nur zur Sicherheit, bevor die Sprachkenner unter uns in die Tasten greifen müssen
Sorella
Also Tissi - das finde ich jetzt ganz, ganz toll (bei mir am schönen Ammersee kann ich dies in meiner Wohnung leider nicht anbieten - aber gleich nebenan gibt es einen sehr günstigen Gasthof, wo frau gut übernachten kann). Ich weiss nicht, ob ich mich persönlich noch für eine Couch eignene würde, oder gar die Luftmatratze. Ich habe dies in jungen Jahren sehr, sehr oft gemacht, ganz einfach um Geld zu sparen. Zuviel Nähe mit mir fremden Personen kann ich heute nicht mehr so gut ertragen.
Deshalb bewunderte ich den Dietmar (so hiess er doch, oder?) und vor allem auch seine Frau, die klug genug ist, zu wissen, dass es nichts helfen kann, einen so verrückt gebliebenen Ehemann von irgendwas abzuhalten. Vermutlich ist dies auch das Geheimnis einer wirklich guten, langen Ehe - loslassen können und jedem seine ihm zustehende Freiheit lassen. Danke nochmals - Tissi - lg Olga
Deshalb bewunderte ich den Dietmar (so hiess er doch, oder?) und vor allem auch seine Frau, die klug genug ist, zu wissen, dass es nichts helfen kann, einen so verrückt gebliebenen Ehemann von irgendwas abzuhalten. Vermutlich ist dies auch das Geheimnis einer wirklich guten, langen Ehe - loslassen können und jedem seine ihm zustehende Freiheit lassen. Danke nochmals - Tissi - lg Olga
Also, Frau Olga,
ich entnehme Ihrem Posting, dass Sie so ein Couch Surfing-Trip nicht lockt. Ich kann es gut verstehen, denn ich würde auch nicht gerne bei fremden Menschen wohnen, da wäre mir ein schönes Hotelbett lieber.
Wenn ich meine Kinder besuche wohne ich sogar meistens im Hotel, da habe ich Platz, muss keine Rücksicht nehmen und bin mein eigener Herr.
Nichts für ungut, ich hätte es gemacht, mein Angebot an Sie war ernst gemeint.
Tissi
ich entnehme Ihrem Posting, dass Sie so ein Couch Surfing-Trip nicht lockt. Ich kann es gut verstehen, denn ich würde auch nicht gerne bei fremden Menschen wohnen, da wäre mir ein schönes Hotelbett lieber.
Wenn ich meine Kinder besuche wohne ich sogar meistens im Hotel, da habe ich Platz, muss keine Rücksicht nehmen und bin mein eigener Herr.
Nichts für ungut, ich hätte es gemacht, mein Angebot an Sie war ernst gemeint.
Tissi
Nicht unbedingt CouchSurfing, aber ‘urlauben‘ unter ganz einfachen Bedingungen lässt bei meinem Schatz und mir schon seit Jahren wahre Freude aufkommen, wissen wir beide doch genau, dass wir unsere Knochen auch in best geführten Hotels ausstrecken können.
Im August wird es wieder eine Reise nach Polen geben, und ein von Franziskanern geführtes Pilgerheim wird dieses Mal unsere Schlafstätte für 7 Tage sein. Die Nähe zum Land, mit all seinen zum Teil wieder vergessenen Traditionen, lassen wir uns durch unsere polnischen Freunde zeigen.
Es tut gut, auch mal anders zu leben, als man eigentlich lebt...
Heide
Im August wird es wieder eine Reise nach Polen geben, und ein von Franziskanern geführtes Pilgerheim wird dieses Mal unsere Schlafstätte für 7 Tage sein. Die Nähe zum Land, mit all seinen zum Teil wieder vergessenen Traditionen, lassen wir uns durch unsere polnischen Freunde zeigen.
Es tut gut, auch mal anders zu leben, als man eigentlich lebt...
Heide
Auch ich war von 1999 bis 2009 sehr oft in Polen, meist geschäftlich, ich hatte aber die Möglichkeit, immer ein Wochenende vor- oder nachher anzuhängen.
Ich lernte die schönen polnischen Städte (Wroclaw, Gdansk, Warschau, Poznan, Krakau usw.) und auch Teile der polnischen Masuren kennen.
Teilweise war ich mit meinen polnischen Kollegen (die jetzt Freunde sind) unterwegs, was vieles, insbesondere sprachlich, erleichterte. Auch ein Besuch in Auschwitz "federte" dies bei mir ab, da mich meine polnischen Kollegen dann aufbauten als ich sehr verzweifelt zurück kam.
Nicht zu vergessen die tollen, polnischen Feste, die ich dort feiern konnte.
Allerdings war der Vorteil,dass ich grundsätzlich in recht guten Hotels abgestiegen bin (die dort ja nicht teuer sind) und auch die Fortschritte innerhalb der 10 Jahre miterlebte. Teilweise war ich in alten Schlössern untergebracht und erhielt Zimmer von der Grösse meiner 2-Zi-Wohnung in Deutschland. War eine ganz tolle Zeit, an die ich sehr gerne zurückdenke. Und auch die Flugverbindungen ab München waren optimal; Polens Autobahnen und Strassen sind es ja nicht, da ersparte ich mir dann doch einiges an Unbequemlichkeiten. Olga
Ich lernte die schönen polnischen Städte (Wroclaw, Gdansk, Warschau, Poznan, Krakau usw.) und auch Teile der polnischen Masuren kennen.
Teilweise war ich mit meinen polnischen Kollegen (die jetzt Freunde sind) unterwegs, was vieles, insbesondere sprachlich, erleichterte. Auch ein Besuch in Auschwitz "federte" dies bei mir ab, da mich meine polnischen Kollegen dann aufbauten als ich sehr verzweifelt zurück kam.
Nicht zu vergessen die tollen, polnischen Feste, die ich dort feiern konnte.
Allerdings war der Vorteil,dass ich grundsätzlich in recht guten Hotels abgestiegen bin (die dort ja nicht teuer sind) und auch die Fortschritte innerhalb der 10 Jahre miterlebte. Teilweise war ich in alten Schlössern untergebracht und erhielt Zimmer von der Grösse meiner 2-Zi-Wohnung in Deutschland. War eine ganz tolle Zeit, an die ich sehr gerne zurückdenke. Und auch die Flugverbindungen ab München waren optimal; Polens Autobahnen und Strassen sind es ja nicht, da ersparte ich mir dann doch einiges an Unbequemlichkeiten. Olga