Reisen Begleiteter Einzelflug für Seniorin

Leider werde ich im Netz bisher nur fündig zum Thema begleiteter Flug für alleinreisende Kinder.

Ich habe ein 90-jährige Bekannte (normalerweise noch relativ fit, aber natürlich tagesformabhängig), die seit 30 Jahren regelmäßig zwischen Spanien und Deutschland pendelt. Früher mit dem Auto, in letzter Zeit mit dem Flugzeug.

Sie wünscht sich aktuell Begleitung/Unterstützung für einen Einzelflug von Alicante nach Saarbrücken (oder z.B. auch Valencia - Hahn). Normalerweise mache ich das selbst, aber ich habe derzeit Terminprobleme ...

Gibt es Privatpersonen, die sie begleiten würden oder auch einen professionellen Service dafür (natürlich kostenpflichtig)?

wenn du nur für den flug begleitung suchst, also ein- und aussteigen - dann rufe die airline an.
soweit ich weiß, kümmern die sich um solche dinge.
service mit rollstuhl etc etc.

das könnte helfen. Ich hab mit Airberlin beste Erfahrungen gemacht, auch die Preise sind immer wieder sehr attraktiv-günstig.

Begleitung am Flughafen an Abflug- und Zielort

Ich habe eine alte Berliner FReundin, die seit ihrer frühesten Kindheit Kinderlähmung hat und dadurch einen hohen Grad des Schwerbehinderten-Status. Früher begleitete ich sie öfters mit Bahn und Flugzeug - bei beiden gibt es Modelle, denen zufolge die Begleitperson fast umsonst mitreisen kann. Es müsste sich halt in dem aktuellen Fall jemand finden, der begleitet und danach sucht ja PeterW, wenn ich den Beitrag richtig verstehe.
Wenn es um Ein- und Aussteigen geht, bieten die Flughäfen ihre Programme, die meist kostenlos sind und innerhalb der EU aber Pflicht (also am Abflug- und Ankunfts-Flughafen, sofern dieser innerhalb der EU liegt). Dies müsste herauszufinden sein. Olga

Vielen Dank für die schnellen drei Antworten.

Das Angebot von Air Berlin kennen wir gut. Rollstuhl hat sie auch schon genutzt, obwohl sie noch ganz gut zu Fuß ist, aber insbesondere bei der notwendigen Zwischenlandung in Mallorca sind die Wege oft weit.

U.a. auch wg. der Wartezeiten ist das Thema eigentlich eher, eine Person zu finden, die sie bei dem ganzen Flug begleitet.

Insererien Sie doch in einer Zeitung Ihres VErtrauens und möglichst frühzeitig. Es findet sich bestimmt ein StudentIn - die können Sie dann vorher kennenlernen, aber Geld dürften die schon kosten, zumindest einen kostenlosen Aufenthalt.
Findet sich in Ihrer Familie, Freundes- und Bekanntenkreis wirklich keiner, der hier mitmachen würde? Ist die Dame vielleicht ein wenig schwierig? Olga

Nochmals Danke für die Antwort.

Diese Veröffentlichung hier ist auch ein Versuch eines Quasi-Inserats, zumal eine StudentIn für meine Bekannte (die auch etwas schwierig sein kann, aber im Grunde liebenswert) wahrscheinlich nicht die beste Reisebegleitung wäre, sondern eher ein "rüstiger Rentner" mit Zeit (der sich auch einen Obulus verdienen könnte und natürlich Kostenersatz).

Die Idee einer kostenfreien Begleitperson funktioniert wohl nur bei einer (Schwer)Behinderung und wahrscheinlich nicht bei einer "nur" 90-jährigen "älteren Dame", die einfach nur nicht mehr allein fliegen will und Unterstützung sucht und eigentlich auch braucht (wenn sie das auch selbst nicht immer wahrhaben will )?

Alte Menschen werden ja komisch und oft auch starrköpfig, frustriert - merken wir an uns selbst. Als BEgleiter einen ebenso gestricken alten Menschen einzusetzen, dürfte schwieriger sein als einen jüngeren, der vielleicht eine Art Grossmutter-Verhältnis entwickelt und schon allein durch eine frohere Lebenseinstellung hilfreich sein könnte. Wir haben in München mit chronischer Wohnungsnot ein sehr erfolgreiches Projekt, wo junge StudentInnen bei älteren meist Frauen wohnen, die ihrerseits über riesengrosse Altbauwohnungen verfügen. Die jungen Menschen wohnen mietfrei und helfen den "Omis" bei der Bewältigung des Alltags. Dies läuft gut ist aber keine Langzeit-Therapie, weil die jungen Studenten irgendwann fertig sind, bzw. in einer Zweier-Beziehung münden oder in eine WG umziehen. Aber einen Versuch ist es immer wert - eine Generation lernt von der anderen, wenn jeder bereit und aufnahmefähig ist. Olga

Ja, da ist mit Sicherheit was dran.

Solche "WG´s" zwischen Studenten und älternen Mitmenschen, bei denen Miete gegen Hilfe verechnet wird, kenne ich auch.

Ich meinte mit "rüstigem Rentner" eigentlich einen Mittelweg zwischen einem Studenten und einer Person, die fast so alt (gestrickt) wie meine Bekannte (90) ist. Da könnte sich dann ein Mutter-Sohn/Tochter-Verhältnis entwickeln.

Gegen eine StudentIn wäre natürlich grundsätzlich nicht´s einzuwenden, denn es kommt ja auf den Menschen an und nicht sein Alter oder Status.

eigentlich - eigentlich - könnte eine dame mit 90 jahren auch
reisen in die nähere umgebung machen, seniorenreisen werden doch zuhauf
angeboten.

oftmals sogar mit ärztlicher begleitung, was ja in dem alter nicht
zu verachten ist.

eine begleitung in fast gleichem alter wie deine bekannte könnte im
ernstfall nicht so die rechte hilfe sein, meinst du nicht?

da wären dann im ernstfall vielleicht sogar 2 "pflegefälle" zu
verarzten.