Plaudereien wohin mit frischen und guten lebensmitteln, die man nicht essen kann ?

In meinem Single-Haushalt kaufe ich auch nur das, was ich mit Sicherheit verzehren werde, also geschmackstechnisch und auch mengenmässig.
Da ich aber z.B. Brot vom Bäcker bevorzuge, lasse ich dort auch einen grösseren Laib schneiden und friere die Scheiben ein und entnehme sie dann nur stückweise, so viel, wie geschätzt gegessen werden.
Das mache ich mit vielen Dingen so, vor allem bei fertigekochten Gerichten, die ich dann auf die Mikrowelle stelle, wenn mein Freund kommt und wir dann zusammen davon essen.
Es ist heute so einfach, an Käse- und Wursttheken kleinere Mengen zu kaufen und das hindert einen auch daran, in Plastik verpackte Lebensmittel zu erwerben, die dann irgendwann nicht mehr schmecken und die man wegwirft.
Auch Butter wird von mir eingefroren und von Eiern kaufe ich nur so viele, wie ich geschätzt wöchentlich verbrauchen werde.
Ich kaufe und esse auch viel Obst und da passe ich dann schon im Vorfeld auf, was ich damit mache, wenn z.B. etwas irgendwann verderben könnte. So habe ich z.B. kürzlich in einen Karotten-Topf zwei weiche Birnen geschnippelt. Das bewahrte die nicht nur vor dem Müll, sondern es schmeckte auch richtig gut. Mit etwas Fantasie kann man hier vieles machen und freut sich hinterher darüber.
Bei Gemüse, das nicht mehr so ansehnlich aussieht, habe ich mir angewöhnt, dieses für meine Sugo zu verwenden, die ich dann über Nudeln kippen kann. Olga

Da ich das gerade lese, möchte ich kurz noch folgenden Hinweis geben, falls das interessant ist: man kann auf foodsharing.de sogenannte Essenkörbe anlegen und dort Lebensmittel (auch geöffnete) verschenken. Andere registrierte NutzerInnen (sowohl Foodsaver als auch Foodsharer) können den Einsteller dann kontaktieren. Hier ist noch gut beschrieben worauf man beim Einstellen achten sollte: https://www.foodsharing-muenchen.de/mitmachen/was-sind-essenskoerbe

Eine Karte aller Essenskörbe findet man hier: https://foodsharing.de/essenskoerbe/find

Falls ihr da Fragen habt melde euch gern. Ich bin recht stark engagiert beim foodsharing.

"Foodsharing" soll Lebensmittel vor der Verschwendung "retten" und selbst "leicht geöffnete Lebensmittel" kann man noch verschenken...

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Ich z. B. moechte weder leicht geöffnete Lebensmittel  geschenkt bekommen noch  andere, die in einem mir unbekannten Haushalt keine Verwendung finden. 

Auch kenne ich z. B. keine Leutz, die so unbeschwert im Supermarkt ihren Korb fuellen und spaeter merken, dass man Waren gekauft hat, die man nicht benötigt oder zu viele Lebensmittel , die man nicht verwenden kann. 


​​​​​​... jeder hat einen Kuehlschrank mit Gefrierfach in unseren Breiten, dachte ich.. .. 😉

Unglaublich..... 

Ich bin eine von vielen Leuten, die diese Idee  nicht unterstützt und sich gegenüber solchen Praktiken  sehr unwohl fuehlt. 

Chris33 


 

Ganz einfach; TK heißt das Zauberwort

Da lobe ich mir eine besondere Art des Food Sharing, das an einigen Universitäten hier in Spanien praktiziert wird. Es ist nicht nur ein Klischee sondern eine Realität, dass besonders sie männlichen jungen Studenten nicht kochen können und das Mensa-Essen nicht das preiswerteste und beste ist. So wurde für die Studentinnen und Studenten, die , fern von zuhause, an die Uni gehen, so eine Art "Ersatzmama-Küche" organisiert wurde - meist sind es ältere, allein stehende Frauen z.B. in Madrid, die oft gleich für mehrere Studenten einmal am Tag kochen - oft essen die jungen Leute dann bei der Gastgeberin oder holen sich dort ihre Menage mit dem warmen Essen ab. In jeder Hinsicht eine Win-Win-Aktion: Die allein lebenden Damen kochen nicht nur für sich alleine sondern für mehrere Personen und gleichzeitig haben sie ein wenig mehr Kontakt zu jungen Menschen und die jungen Leute hben ein bisschen heimatliche Verbindung durch gutes Essen aus privater Hand. Wahrscheinlich aber ein Modell, das für Deutschland nicht geeignet wäre. Auf jeden Fall verdirbt so kein Essen ... 

Ich kaufe nur das ein, was wir auch wirklich frisch verwerten, habe nicht mal mehr einen Tiefkühler. Brauch ich alles nicht mehr, ist abgeschaltet. 

Sollte von einer Mahlzeit mal etwas über bleiben, wird es am kommenden Tag oder an einem anderen nochmals erwärmt. Ich hab da wenig Probleme, weil ich mit der Strompreiserhöhung sehr viel mehr versuche, einzusparen...und das klappt sogar.

Ich kaufe auch fast nichts mehr auf Vorrat,  damit fahre ich gut. Für mich eine Frage des Kopfes.

Kristine

Geöffnete Lebensmittelpackungen würde ich auch nicht annehmen. Bei Menschen, die ich KENNE, würde ich verschlossene annehmen. Wenn unsere Nichte mit ihrer Familie hier in unserer oberen Wohnung Urlaub macht, und wenn sie wieder abreisen, übernehmen wir immer geschlossene Packungen, sofern sie sie nicht wieder nach Hause mtnehmen.

Wir selbst werfen ÄUSSERST selten Lebensmittel weg, eigentlich nur hin und wieder mal Obst, das angeschimmelt ist oder etwas Gemüse, das Schimmel entwickelt hat. Aber ich schätze mal, das sind im Jahr (!) keine drei Kilo. Das wird dann auch nicht weggeworfen, sondern kommt auf den Komposthaufen des Nachbarn. Falls wir wirklich mal von irgendetwas zu viel eingekauft haben, wird das gekocht und tiefgefroren, aber auch das passiert sehr selten, es sei denn ich mache extra mehr, um gezielt einzufrieren.

Die Idee mit den spanischen Studenten, von denen @Malinka berichtet, finde ich gut! Gäbe es hier in der Nähe Studenten, die so etwas gern hätten, und veganes Essen mögen, wäre das eine Sache, an der ich mich beteiligen würde. Ich koche gern für mich, meine Frau, aber auch für andere.

DW

bei uns wird alles vrewertet, und wenn wir es nicht essen, dann bekommen es die Enten und Hühner oder anderes Getier auf dem Hof. Aber frisches Fleisch und Fisch  wird immer nur in der notwendigen Menge tagesfrisch verarbeitet und der Rest eingefroren. Ausserdem kann man seinen Speiseplan - und den gibt es bei uns immer für 8 Tage -  so intelligent planen, dass Reste vom Vortag am kommenden Tag in der Suppe oder Pastete verwendet wird
Unsere Herdenschutzhunde z.B. lieben knochentrockenes, hartes Brot mehr als rohe Kochen und bei dem harten Brot muss ich auch keine Angst haben, dass sie sich an einem Splitter verletzen oder so. Das Brot weicht immer irgendwann auf. Nachdem einer der grossen Hunde einen Knochensplitter zwischen den Backenzähnen stecken hatte und es eine Vollnarkose brauchte, um ihn zu entfernen, gibt es keine Knochen mehr -