Plaudereien wohin auswandern?
Die meisten wandern wieder zurück, weil sie sich nie die Mühe machten die Sprache ihres angeblichen Traumlandes zu lernen. Für jeden Rückwanderer kommt ein neuer Weiterwanderer.
Für mich käme nur Italien in frage, es ist nah zu Deutschland, es ist ein tolles Urlaubsland in dem wir gerne unsere Zeit verbracht haben - aber der eigentliche Grund wäre für mich nur ....das überwiegend schöne Wetter mit viel Sonne.
Klaro
Das eine schließt das andere nicht aus. Ich finde es gibt folgende Prämissen:
Als erstes die körperlichen Voraussetzungen. Habe ich Interesse die Welt kennenzulernen und bin ich dazu körperlich in der Lage?
Dementsprechend richte ich mich ein.
Da ich z.Z. zeitlich eingeschränkt bin, interessiert mich die Welt zu Hause. Durch empfehlenswerte Videos auf Youtube von einem Menschen namens Detlef Römisch, änderte ich meine Hobbies zu Hause. Ich sammle Samen und ziehe sie groß. Im Januar sammelte ich z.B. Eicheln hinter dem Niederwalddenkmal (deutscher geht wohl eine deutsche Eiche nicht :)) und jetzt sind einige bis zu 15 cm groß. Ich lege einen Planted Mountain an – hochinteressant. Und ich erkunde die nähere Umgebung bis es wieder zur nächsten Reise geht.
Je mehr Möglichkeiten man hat um so privilegierter ist man und man hat keine Angst vor dem Fremden/Neuen und es ist wichtig das Kleine/Unbedeutende wertzuschätzen. Z.B. Spanien ist ein schönes Land aber auch die neue Pflanze, vielleicht eine Agave, die hinter dem Haus sprießt verdient unsere Wertschätzung. So sehe ich die Welt und entdecke sie täglich neu.
Deine Einstellung gefällt mir sehr @Werner777. Wichtig ist, dass man sich wohlfühlt, Neuem gegenüber offen ist, die Schönheit um uns herum zu sehen, zu erkunden und auch zu teilen.
Wie sehr freute ich mich als ich zum ersten Mal einen Ameisenbär entdeckte, auch wenn er und seine Wohnung am nächsten Tag unter ein paar Tonnen frischem Ziegenmist begraben war .
Ich überleg gerade, angespitzt durch verschiedene Beiträge:
man hat, sagen wir, 100 Lieblingsorte auf der Welt, die man durchaus direkt nebeneinander angeordnet hätte, umgehend ohne Reise erreichbar, eine Art persönliches Wunderland.
Bie mir wären das, um ein paar zu nennen:
Rhodos, Istanbul, Prag, Berlin, Zugspitze, Bad Reichenhall, Bardolino, Manhattan, Hongkong, Jerusalem, ganz Ägypten, Kapstadt, Addopark, Paris, London, Edinburgh, Rom, Taormina, Wallberg, Via Mala, Akrokolis, Paphos, ...
Wer bastelt mir das, zumindest als Landkarte, zusammen?
Da bieten sich ja viele Möglichkeiten an, wie zum Beispiel Tauschobjekte
für interessierte Personen,
die einfach mal ein halbes Jahr woanders leben wollen.
Das wäre hier im ST wohl kein Problem sowas zu organisieren, Abenteuer im Kleinen.
Eine andere Möglichkeit des Teilzeitwohnens wer nicht so betucht ist,
USA im Süden auf den Campgrounds.
Oder an der Ost oder Nordsee.
Die kanarischen Inseln wären eine Option für einen längeren Aufenthalt,
Sonne und Meer, dass sind Dinge die mich berühren.
@heigl,
die Chinesen werden das Basteln übernehmen. Der Campus von Huawei vereint bereits viele europäische Schlösser (darunter das Heidelberger), das erinnert an den Europapark in Rust, wo es auch "Norwegen", "Schweiz" etc, gibt.
Klein-Europa in Süd-China
"Der Gründer von Huawei liebt Architektur - kein Wunder, dass der Firmencampus in Shenzhen von Europas schönsten Bauwerken inspiriert ist. Ein Blick hinter die Kulissen des Mobilfunkriesen."
Karl
ich hab auch Orte vergessen, mindestens aber Die Rheinpfalz und Südtirol.
Wohin auswandern?
Das Thema hat mich zum Nachdenken gebracht. Mein persönliches Ergebnis ist, dass ich sehr gern auf Reisen gehe und es liebe, neue Gegenden. Lebensweisen und Menschen kennenzulernen, aber ohne Not nicht auswandern würde.
Auswandern bedeutet ja, seine Zelte hier endgültig abzubrechen und sich völlig neu zu orientieren. Mancher mag mir jetzt vorwerfen, das sei ein Zeichen von Altsein, ich würde es aber eher als Erfahrung bezeichnen. Hier habe ich Wurzeln geschlagen, habe Familie, Freunde, Nachbarn, bin zuhause. Ich spreche die Landessprache und finde mich zurecht, habe Verantwortung übernommen und weiß auch, wo ich im Notfall Hilfe finde. Warum sollte ich das alles aufgeben wollen und "neu" anderswo beginnen? Wie kann ich darauf hoffen, dass mir als "Migrantin" in einem fremden Land freundlicher begegnet wird als dies hier bei uns Migranten widerfährt? Vor allem dann, wenn ich einmal auf fremde Hilfe angewiesen bin.
Interessant finde ich, das das Thema "Reisen" bereits vor über 2000 Jahren Menschen zum Nachdenken brachte und bereits der weise Sokrates seine Erkenntnis treffend formulierte: "Was wunderst Du Dich, dass Dir die Reisen nichts nützen, wenn Du Dich mitnimmst? Es bedrückt Dich derselbe Grund, der Dich (aus der Heimat) vertrieben hat."
Margit
nett, im übrigen hab ich Heidelberg vergessen, München dagegen brauch ich nicht in meiner Wunderlandschaft extra.