Plaudereien Wo ist die Mitte geblieben?

Ja meine Mitte habe ich in jungen Jahren schon bekämpft,
bisher habe ich den "Kampf" seit 40 Jahren noch gewonnen.

Nun habe ich mich mit meiner Mitte geeinigt, im Winter 2 kg mehr
und im Sommer 2 kg weniger.

Datt passt schon, brauche keine Medi's ... und die Waage ist mir meist auch freundlich gesinnt.. dazu auch noch mein Schrittzähler..
Och und wenn mal nicht... davon geht die Welt nicht unter

weserstern

Pippa, meine Größe von 1.76m habe ich schon seit Jugendzeiten, auch mein Gewicht halte ich. Mit 64 Jahren sind meine Wechseljahre vorbei und der Hormonhaushalt hat sich verändert. Der Stoffwechsel, das Bindegewebe - alles ist nicht mehr so wie früher. Man verbrennt nicht mehr so gut, die Muskeln werden weniger, dafür steigt der Fettanteil.

Nicht jeder liebt die eigenen Pfunde;
nicht jeder die Frau, die mollig-runde.
Doch auch nicht jene, welche mürrisch,
weil sie nicht rundlich sondern dürr isch!

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Val, mit Gürtel wird aus der eins eine sieben.

Bruny, es gibt Dinge, die lassen sich wirklich ohne große Mühe vermeiden, aber bei dem wunderbaren Wetter, wie Du es meistens hast, auf einen großen Eisbecher zu verzichten? Niemals!

Weserstern, Du Glückliche! Deine "Mitte" scheint sehr anpassungsfähig zu sein.

LG Mane

Hallo mane,

ja, die Mitte, die ist nicht verloren gegangen, sondern immer noch da, trägt jetzt mitunter nur etwas stärker auf, wechselt sozusagen von konkav zu konvex.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: wir sollten der Mitte nicht so viel Raum und Aufmerksamkeit schenken und ihr noch nachtrauern, denn sie ist m.E. völlig unerheblich. Ich sehe bei 1,79 und 76 Kilo meine Mitte seit über 40 Jahren unverändert, gelte also als schlank und durch meinen Sport auch mit 60 als ziemlich durchtrainiert, aber das besagt leider überhaupt nichts. Hauptsache, man ist gesund, ob mit oder ohne Röllchen oder Bauch.

Wenn es stimmen würde, dass eine schlanke Mitte zu einem längeren und gesünderem Leben führt, dann wären in meinem Umfeld nicht so viele schlanke Menschen von Krankheiten und Siechtum heimgesucht worden. Andererseits erfreuen sich korpulentere Mitbürger der allerbesten Gesundheit ohne Einschränkungen.
Das kann nur eines heißen: an der "verlorenen Mitte" kann es nicht liegen. Vergesst die Mitte, genießt und lebt euer Leben und freut euch nur über eines: dass und wenn ihr gesund seid.
Fedi

Hallo zusammen

Zu diesem Thema kann ich auch was sagen.

Als ich fünfzig wurde haben meine Proportionen sich plötzlich selbstständig gemacht. Trotz viel körperlicher Bewegung, Sport (aber nicht zu viel) kaum Süßigkeiten und gesunder Ernährung. Ich nahm plötzlich zu. Ich kämpfte mit allen Mitteln - vergebens.

Mein Doc ein weiser Mann lächelte mich an. "Tja liebe Frau, wenn man älter wird ist das manchmal so..ist auch Veranlagung"

O.K. dachte ich mir, mein Mütterlein hatte auch einige viele Kilos zu viel. Aber bei Müttern muss das wohl so sein..dachte ich früher.

Mittlerweile habe ich meine ganz persönliche Rubensfigur gefunden. Ich halte mein Gewicht. Ich nasche dann wenn ich Lust darauf habe und bereue nichts.

Leben heißt auch genießen. Und je lockere ich mit meinen Pfündchen umgehe, um so lockerer wird auch mein Umfeld. Ich bin gut drauf, meistens fröhlich, aktiv, und liebe das Leben.

Meine Mitte habe ich nicht verloren, sie hat sich nur ein wenig versteckt. So haben wir beide unseren Spaß.

In wieweit das Thema Gesundheit mit dem Gewicht zusammen hängt...lasse ich mal offen. Das muss und soll jeder für sich entscheiden.

Mein Doc ist mit mir sehr zufrieden....und ich bin es auch.

Liebe Grüße an alle sendet euch

Lillifee

Es ist nun mal so Sitte,
dass bei der Frau die Mitte,
in ihren jungen Jahren,
die Schönheit soll bewahren.

Jedoch so mit den Jahren,
muss Frau leidvoll erfahren,
dass grad’ an dieser Stelle,
wo einstmals eine Delle,

das Gegenteil nun prangt,
und sagt doch Gott sei Dank,
wenn’s Glück ihr ist noch hold,
und man Respekt ihr zollt.
Pippa

hallo Chrissy

ich musste sehr über Deinen Beitrag schmunzeln. Ich habe so einen Spiegel und den liebe ich über alles. Muss mich allerdings wundern, dass meine Hosen und Röcke trotzdem in der Taille zwicken.

Danke morgensonne, freue mich!

Nach reiflicher Überlegung bin ich heute dank Heinrich von 0fterdingen zur Überzeugung gelangt, dass ich allein den Mittelpunkt bestimmen werde:
Wollust ist meines Daseyns Zeugungskraft. Ich bin der Mittelpunkt, der heilge Quell, Aus welchem jede Sehnsucht stürmisch fließt. Wohin sich jede Sehnsucht, ... (Zitat Ofterdingen,Nivalis)

Nachdem ich nunmehr selbst der Mittelpunkt bin, werde ich frei den Mittelpunkt meines Körpers definieren: Es ist mein Hals!
Schön schlank! Meine Taille ist nach oben gerutscht!=?

Hallo Fedi,

wenn sich das Ausmaß unserer Mitte in Grenzen hält, ist es ein natürlicher Vorgang, dass diese sich im Alter etwas ausdehnt. Der Bauchumfang sollte bei Frauen nicht über 88 cm und bei Männern unter 102 cm liegen, weil es sonst eher zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes kommen kann. Ein paar Röllchen schaden nicht - es ist wichtig, dass sich der Mensch mit seinem Gewicht gesund und wohl fühlt. Wie Du schreibst, leben Schlanke auch nicht länger, nur dass manche vielleicht "gesünder" sterben.
Besonders ein konvexer Po hat etwas für sich.
Mane

Hallo Lillifee,

wenn ich an mein Mütterchen meiner Kindheit denke, hatte diese auch gemütliche Rundungen. Jetzt bin ich Großmutter und ich glaube, meine Enkel wissen es zu schätzen, dass sie sich an meinem Körper nicht stoßen.
Sich dauernd zu kasteien, um eventuell einem Schönheitsideal zu entsprechen, und sich einer Vielzahl von Genüssen zu entsagen, macht mit der Zeit miesepeterich.
Wichtig ist, sich in seiner Haut wohlzufühlen.

Schauen Männer und Frauen in unserem Alter nicht sowieso mehr auf die "inneren Werte"?
Mane