Plaudereien Wir sind alle reich ..........

ich bin fast den ganzen Tag am lesen ......überlegen ..........posten .........nachdenken ....

und wie ich zu einem anderen Thema schrieb : ... ich denke das sind wir unseren Kindern und Kindeskindern schuldig ... wenn man tagtäglich sieht und konfrontiert wird was wir ihnen hinterlassen ...

zum Glück bin ich in Rente und brauche niemanden mehr etwas beweisen außer mir und meinem Gewissen ... und eins noch ... ich bin mein größter Fan )

Liebe Marija,

gestern habe ich in der Badischen Zeitung unter der Schlagzeile "Vielen gelingt der Ausstieg aus der Armut nicht" den Hinweis auf den neuen Sozialbericht des Bundesamtes für Statistik gesehen. Der Zeitungsbericht hält fest:

1. 65% der Menschen unserer Gesellschaft sind dauerhaft im untersten Einkommensbereich. Seit den 80er Jahren ist das eine Zunahme um 8%.

2. 15,5% der Bevölkerung sind von Armut gefährdet. Zur Erläuterung: Als "armutgefährdet" gilt, wer als Alleinstehender einschließlich Sozialleistungen und Mietbeihilfen weniger als 929 € zur Verfügung hat.

3. etwa 30% der "Armutsgefährdeten" kann sich nicht täglich eine warme Mahlzeit leisten.

4. 16% der "Armutsgefährdeten" können ihre Wohnung nicht angemessen heizen.

5. Mit Menschen, die keinen oder nur den Hauptschulabschluss besitzen, sind 23 % "armutsgefährdet".

6. Die Lebenserwartung von weniger gut gebildeten und armen Menschen ist um rund 10 Jahre kürzer als die von gut ausgebildeten und wohlhabenden.

Ich habe mir gerade den ausführlichen Bericht auf meinen Rechner geholt, weil ich mich weiter dazu informieren will.

Es ist für das Gelingen und den sozialen Frieden einer Gesellschaft fatal, wenn wenige Superreiche immer reicher werden, während immer mehr Menschen dem Armutsrisiko ausgesetzt sind und arme Menschen immer weniger Chancen haben, diesen Zustand zu ändern.

Es ist unverständlich, dass wir in Deutschland, obwohl die Bedeutung der Schulbildung für die Gesellschaft bekannt ist, mit unseren Ausgaben für den Ausbildungsbereich (4,3% des Bruttoinlandprodukts) deutlich unter dem Durchschnitt der Mitgliedsstaaten der EU (5,1%) liegen.

Margit

Liebe Christine,

es ist die Angst vor dem Unberechenbaren, die uns Mütter/Väter umtreibt.
Es gibt keine Sicherheiten mehr.
Stück um Stück zerbröselt die alte Weltordnung.

Aber :
Wir Alten müssen lernen, optimistisch zu sein und zuversichtlich in die Zukunft unserer Kinder zu vertrauen.
Nur so können wir ihnen helfen.
Wir müssen weise werden.

Und wir müssen uns von dem Irrglauben lösen, dass nur derjenige ein "toller " Mensch ist, der es im Leben zu viel Reichtum und Ehre gebracht hat.

LG

.....nochmal Daumen hoch

so sieht's ein Münchner

LG

Liebe Christine,

es ist die Angst vor dem Unberechenbaren, die uns Mütter/Väter umtreibt.
Es gibt keine Sicherheiten mehr.
Stück um Stück zerbröselt die alte Weltordnung.

Aber :
Wir Alten müssen lernen, optimistisch zu sein und zuversichtlich in die Zukunft unserer Kinder zu vertrauen.
Nur so können wir ihnen helfen.
Wir müssen weise werden.

Und wir müssen uns von dem Irrglauben lösen, dass nur derjenige ein "toller " Mensch ist, der es im Leben zu viel Reichtum und Ehre gebracht hat.

LG

so habe ich auch meinen Sohn erzogen und es ist und war kein leichter Weg

LG

Liebe Margit,

den Artikel habe ich gesehen und überflogen - die Spreizung hat mich gestern aber wieder so erdrückt, dass ich mich einfach nicht mehr weiter informieren wollte.

Nun schreibst du die Zusammenfassung in klarer, verständlicher Weise.
Danke dafür.

Welche Lehren ziehen wir aus solchen Berichten ?
Was können wir tun ?

Für mich persönlich, die fast 40 Jahre " an der Front" war und oft der Verzweiflung nahe heißt das, in kleinen Schritten Einzelnen Hilfe geben.

Ich musste lernen, dass ich nur partiell helfen kann.

Generell aber muss das Problem der breiten Bevölkerung ganz hautnah bewusst gemacht werden.
Jeder trägt Verantwortung - sie wird dann, so oder so, die zukünftige Gesellschaft prägen.

Lieben Gruß
Marija

In unserem Alter handelt es sich bei Kindern und Enkeln ja nicht mehr um Kleinkinder - sie sind meist erwachsen und auch für ihr Leben selbst verantwortlich. Das gute Fundament (Bildung, WErtevermietlung) wurde ihnen hoffentlich von den Eltern vermittelt.
Was sie aus ihrem Leben machen, ist ausschliesslich ihnen überlassen. Es wird nichts so bleiben, wie es sich alte Menschen gerne vorstellen. DAs ist der Lauf der Zeit - alles ändert sind. Und dann gab es ja früher auch immer den Satz: Du sollst es mal besser haben - war auch oft mit Reichtum usw. verbunden.
Auch wenn nun wieder eine für mich nicht ganz nachvollziehbare Liste der armen Menschen in Deutschland aufgeführt wird: wir gehören zu den reichsten Ländern der Erde und auch unsere Basis, ab wann ARmut beginnt, ist höher als in anderen Ländern - und unsere Sozialleistungen, finanziert vom deutschen Steuerzahler gehören zu den grosszügigsten der Welt (werfen Sie mal einen Blick nach England oder USA). Olga

Es ist schon richtig, olga, dass wir ein ( noch) reiches Land sind.

Aber, und da beginnt nun wirklich das aber,
"reich" sind in diesem Land nicht sehr viele.

Es nützt auch nichts nach England zu schaun, dort gibt es auch gemischtes Publikum z.B. cityboys mit 2- 10 Millionen im Rücken, die sie an der Börse als Bonis verdient haben, und die sie nun auf dem Land verleben. Die wissen z.B. ganz genau, dass die Krawalle in London
ein Teilprodukt ihrer Gier sind, und sie benennen dies auch.......

........die "Sozial-Produkte", die sich aus der deutschen Gier ergeben werden, die kann man auch bald schon sehen.... eigentlich sieht man sie schon, wenn man die Augen richtig aufmacht.

Wie hörte ich einen ehemaligen cityboy sagen : " Bei der nächsten Bankenkrise wird Blut fließen, die Jugendlichen haben es bereits geübt. "

Olga, es dampft im Kessel.
Und die Bilanzfälschungen, die uns täglich präsentiert werden, siehe heute Bericht der Banken aus USA, erkennt inzwischen jeder.

Und was die Bildungsmisere anbelangt, ja, für mich hat das System.
Ungebildete Menschen lassen sich besser manipulieren.

Marija

Wenn wir immer die "bösen" Banker mit ihren Riesenboni erwähnen, sollten wir auch nie die Fussballspieler, Autorennfahrer usw. vergessen, die bereits in jungen Jahren Millionen GEld abgreifen - wobei ich mich oft frage, wofür. Eine der ersten Taten dieser Bengels ist ja meist, sofort Deutschland einzutauschen für ein steuerlich günstigeres Land.
Sie sollten nur mal den Otto Normalverbraucher, der z.B. arbeitslos wird in Deutschland, England und USA vergleichen. Wer macht wohl den besseren Schnitt?
Und das ewige Gezeter mit den Besserverdienenden sollte fairer geschehen: irgendjemand muss ja den deutschen Sozialhaushalt finanzieren, der den höchsten Posten im Bundeshaushalt ausmacht.
In Sachen Bildung ist unserer Förderalismus das grösste Übel; aber auch hier lohnt ein Vergleich mit USA, aber auch mit China (dies wird die grosse Konkurrenz der heute noch nicht GEborenen). Olga

Fakt ist, und ich setze Margits post hier nochmals ein:

1. 65% der Menschen unserer Gesellschaft sind dauerhaft im untersten Einkommensbereich. Seit den 80er Jahren ist das eine Zunahme um 8%.

2. 15,5% der Bevölkerung sind von Armut gefährdet. Zur Erläuterung: Als "armutgefährdet" gilt, wer als Alleinstehender einschließlich Sozialleistungen und Mietbeihilfen weniger als 929 € zur Verfügung hat.

3. etwa 30% der "Armutsgefährdeten" kann sich nicht täglich eine warme Mahlzeit leisten.

4. 16% der "Armutsgefährdeten" können ihre Wohnung nicht angemessen heizen.

5. Mit Menschen, die keinen oder nur den Hauptschulabschluss besitzen, sind 23 % "armutsgefährdet".

6. Die Lebenserwartung von weniger gut gebildeten und armen Menschen ist um rund 10 Jahre kürzer als die von gut ausgebildeten und wohlhabenden.

...
Es ist für das Gelingen und den sozialen Frieden einer Gesellschaft fatal, wenn wenige Superreiche immer reicher werden, während immer mehr Menschen dem Armutsrisiko ausgesetzt sind und arme Menschen immer weniger Chancen haben, diesen Zustand zu ändern.

Das setz doch einmal in Verbindung mit den Infos im Eingangsposting:

"Die Deutschen verfügen über ein Geldvermögen von fast 4,7 Billionen Euro
Die gute Wirtschaftslage im vergangenen Jahr hat die Deutschen nicht zum Geldausgeben verführt. Die Sparquote stieg an. Im Schnitt verfügt jeder Haushalt damit über ein Geldvermögen von 115 000 Euro. Das Sachvermögen ist da noch nicht einmal berücksichtigt."

Olga, dir will niemand etwas wegnehmen, - es gibt keine Olga Enkel, um die du dir Sorgen machen mußt, meine Enkel werden gerade geboren.
Englische Verhältnisse und US-Verhältnisse gehören nicht zu den Maximen, an denen man sich messen sollte.