Plaudereien WIR KÖNNEN die Welt verändern!!!

hallo pippa,

auf die erste Version deines Postings wollte ich noch etwas ganz anderes antworten,

jetzt sage ich einfach:
JA, es wird weniger Tunfisch gegessen ...
usw.

Natürlich reagieren sehr viele Menschen auf diese Informationen,
und versuchen etwas zu unternehmen, das sie für richtig halten.
Und natürlich ist das Verhalten von jedem Einzelnen politisch - so oder so.

Obwohl ich Tucholsky liebe,
denke ich doch, dass man manchen seiner Äußerungen zubilligen muss,
dass sie zu "ihrer" Zeit geschrieben wurden.

Viele Mitmenschen sehen sehr wohl die Probleme unserer Welt
und sind keineswegs gelangweilt.
Aber sie haben die Hoffnung verloren, dass ihr persönliches Verhalten etwas bewirken wird, das auf eine tatsächliche Änderung in den Aussichten der Welt schließen lässt.

Genauso viele haben auf "Ignore-Modus" geschaltet, oder sind einfach geborene Ignoranten.

Eine pauschale Aburteilung des gesellschaftlichen Verhaltens liegt nach meiner Ansicht neben der Wirklichkeit.


Sorella

Wenn weniger Fleisch gegessen wird, warum entstehen dann immer mehr Massentier-Mastanlagen?

In meinem persönlichen Umfeld hat sich nichts geändert. Ich werde noch immer von den meisten Mitmenschen beäugt, als wäre ich ein sonderbarer Exot.

Pippa

es wird weniger Fleisch gegessen,
aber immer noch genug, dass Massentierhaltung profitabel ist.
usw.
Immer mehr Menschen bringen halt immer neue Mehrheitsverhältnisse.
Es ist ein Problem der Überbevölkerung des Planeten.

Manche Dinge ändern sich tatsächlich,
dafür kommen andere (noch schneller) nach ...
Grundsätzliche Änderungen sind, wenn man einen Blick in den
Lauf der Geschichte wirft, eine Sache von langer Zeit
oder eine Sache von großen tiefgreifenden schmerzhaften
Zwängen (wie Kriegen, Okupation, Massenerkrankungen etc.).

Hallo Christine,

ich glaube nicht, daß du das Thema verfehlt hast.
Man verbessert die Welt nicht, indem man etwas "großes" plant, sondern indem man mit kleinen Dingen anfängt.
Die kleinen Dinge, mit denen man seinen Mitmenschen zeigt, wie es besser gehen kann und dadurch zum Umdenken anregt, sind die Dinge die wirklich etwas bewirken können.
Sei es der freundliche Gruß beim Begegnen, das Vorlassen an der Kasse wenn der andere es wirklich eilig hat oder dem kleinen Plausch in der Warteschlange.
Das alles kostet außer etwas Überwindung keinen einzigen Cent.
Natürlich kann man auch was "größeres" machen. Die Unterstützung von Hilfsbedürftigen, das Ehrenamt, was auch immer.
Nur da muss man etwas machen und nicht planen oder drüber erzählen.

Danke
LG

Nein, Kirk, das genügt nicht: Freundlich sein, Bedürftigen helfen, etwas spenden, ein Ehrenamt übernehmen... Das ist ganz gut und schön, um sein eigenes Gewissen zu beruhigen. Aber in Anbetracht der Dramatik, wie schnell sich in den letzten Jahrzehnten alles in der Welt zum Schlechteren verändert, ist das ein Tropfen auf den heißen Stein. Da genügt es auch nicht, innerhalb der Bürokratie der sogenannten Demokratie ein paar Wählerstimmen von dieser zu jener Partei zu verschieben. Die Globalisierung beschleunigt den Untergang von Natur, Umwelt kollossal, das biologische Artensterben war noch nie so dramatisch wie heute. Und die Gefahren für die Gesundheit der Menschen sind durch Chemisierung und Verstrahlung so gestiegen, daß es keinen seichten allmählichen Ausweg geht. Es geht nur durch radikale Veränderungen und Umbrüche zu einer Verlangsamung der Zerstörung zu kommen. Das Fernziel ist die Beseitigung des Eigentums. Denn die Welt privaten Interessen einiger weniger zu überlassen ist selbstmörderisch. Deshalb betrachte ich die Aktionen der Globalisierunggegner mit Interesse und Wohlwollen und halte sie auch nicht für "zu" gewaltätig, sondern für den Keim größerer Revolten.

Bei uns selber anfangen ist gut. Aber wie schon gesagt wurde, es genügt nicht.

Die Religionen müssen sich ändern. Ihr Tun darf nicht dem Eigennutz dienen, sondern das Gute in den Menschen mehren.

Bei den Politikern ist es ähnlich. Zum Wohl der Menschen, ohne Selbstbereicherung und ohne die Gier zu unterstützen.

Ich hab mich dem Allen verschrieben mit meiner Hompage, wo ich mich nicht scheue, Mißstände öffentlich anzuprangern.

Denn es gibt nur ein Land und alle Menschen sind Brüder und Schwestern.

Doch Dunkelgraf, Kirk hat Recht, Du auch!
Steter Tropfen höhlt den Stein und „JEDER“ wie er/sie kann, kann den Tropfen, tropfen lassen.
Das Menschliche im positiven Sinn NIE vergessen, es ist das A&O!!
Ich glaube dass wir die großen Dinge nur ändern können indem wir sie Boykotieren!

Der Mensch ist zu so vielen schrecklichen Dingen fähig und es blutet mein Herz wenn ich so etwas wie folgt sehe oder höre.

Keine Angst es ist „nur“ eine Tonaufzeichnung!

Hört selbst!

Keine

@dunkelgraf

Natürlich genügt das nicht. Es ist ein Anfang und es dient auch nicht zur "Beruhigung des eigenen Gewissens".
Alles was man tut, nur um das eigene Gewissen "zu beruhigen" kann man getrost auch sein lassen.

Als du lesen gelernt hast, hast du auch nicht gleich "Faust", sondern einfache Texte gelesen.
Genauso kann keiner gleich auf Anhieb "die Welt verbessern". Wir müssen genauso erst lernen wie man die Welt verbessern kann und welche Art der Verbesserung in den eigenen Möglichkeiten steckt.
Die Welt zu verbessern geschieht nicht in einem einzigen großen Kraftaufwand, dazu gehören viele kleine Schritte.

Du hältst Gewalt für eine mögliche Lösung? Ich sehe darin eher eine Verschlimmerung der Situation.
Sicher ballt man oft die Faust in der Tasche wenn man einige Politiker oder Unternehmen hört. Nur nützt es niemandem, am allerwenigsten der Umwelt, wenn man demjenigen "aufs Maul haut"
Genauso wird es niemals gelingen, Eigentum zu beseitigen. An der Aufgabe sind schon zig Generationen, Revolutionäre und Regierungen gescheitert.

Ich tue das, was in meinen Möglichkeiten liegt. Dazu kann auch eine Protestaktion, eine Unterschriftenaktion, eine Demonstration gehören, niemals jedoch Gewalt.

Kirk

Wenn es nicht gelingt, das Privateigentum zu beseitigen, wird die Natur untergehen und zwangläufig werden wir Menschen untergehen.
Und die kleinen "harmlosen Aktione" sind in Anbetracht der drängenen Zeit wirkungslos, ohne radikale, zur Not, gewaltsame Aktionen, werden wir auch obiges Resultat erhalten.
Ich habe den Eindruck, daß sie die Menschen mit dem Untergang abgefunden haben. Sie glauben den Machthabern, daß es vielleicht nicht ganz so schlimm kommen wird, und lassen sich einlullen.
Ist doch alles so schön in der Werbung.
Leider sind die Menschen so. Man muß sie aufrütteln.