Plaudereien wer kennt lustige Gedichte??????
Wer ahnte, dass zum Weihnachtsfest
Cornelia mich sitzen lässt?
Das war noch nichts: zu Ostern jetzt
hat sie mich abermals versetzt!
Nun freu’ ich mich auf Pfingsten –
nicht im geringsten! 😡
Heinz Erhardt
von Ringelitze,
der war in jungen
Jahren Spitze;
bei allen Frauen
wohlgelitten,
da er mit ihnen
ausgeritten
und ihrem Kichern
hat gelauscht
und dann er Pferd
mit Frau getauscht.
Damit noch lang
gesund er bleib,
hat er jetzt anderen
Zeitvertreib.
Schorsch, 20
Heinz Erhardt
Meine letzten Witze hab ich erzählt
Das Publikum lächelte nur leicht gekwält
Doch Heiterkeit ohne Mass und Ziel
erregte ich als ich vom Fahrrad fiel
Irene
Ich hab ein Gedicht gefunden,das grad in die kalte Jahreszeit passt-
Ein Gedicht von Friedrich Güll-geboren in Ansbach 1812-1879
WIll sehen,was ich weiss
vom Büblein auf dem Eis
Gefroren hat es heuer
noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher
und spricht zu sich ganz leis:
"Ich will es einmal wagen;
das Eis ,muss doch tragen!
Wer weiß?"
Das Büblein stampft und hacket
mit seinem Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket,
und krach!schon brichts hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt
als wie ein Krebs und zappelt
mit Schrein.
"Ohelft,ich muss versinken
in lauter Eis und Schnee!
Ohelft,ich muss ertrinken
im tiefen,tiefen See!"
Wär nicht ein Manngekommen,
der sich ein Herz genommen,
oh,weh!
Der packt es bei dem Schopfe
und zieht es dann heraus,
vom Fuße bis zum Kopfe
wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
der Vater hats geklopfet zu Haus
Einen schönen kalten Wochenanfang,wünsch ich Euch
in Viedoform
Lustig - oder eher frech, oder bäääääh - oder anzüglich?
****************
Wenn man gut gegessen hat,
beginnt der Magen seine Tat;
initiiert zu unserer Erbauung
nun mit Getöse die Verdauung.
Dann geht der vorverdaute Brei,
mit Magensäften noch dabei,
in den Darm, wo das Gekröse,
mit viel Rumpeln und Getöse,
und sich`s nicht um Knochen handelt,
seine einst bunten Farben wandelt.
Und verlässt dann, kalorienarm,
ganz zuunterst unseren Darm.
Ein gut geformtes A...... sodann,
welches man dressieren kann,
dass es zu ganz bestimmter Zeit,
dann öffnet seine Pforte wie,
entlässt die Speisen an die Luft,
mit einem lieblich-zarten Duft!
Der Dichter hat es selbst erfahren,
dass ein A...... man mit den Jahren,
sowohl bei Frau, wie auch Mann,
sehr wohl gut dressieren kann.
Noch dies zur Kenntnis aller Esser:
Je grösser das A......, desto besser!
September 1996 Schorsch
Also ich kenne Wilhelm Busch und hoffe, dass dieses Gedicht lustig genug ist ... 😂
Die alten Tanten
Die erste alte Tante sprach:
Wir müssen nun auch dran denken,
Was wir zu ihrem Namenstag
Dem guten Sophiechen schenken.
Drauf sprach die zweite Tante kühn:
Ich schlage vor, wir entscheiden
Uns für ein Kleid in Erbsengrün,
Das mag Sophiechen nicht leiden.
Der dritten Tante war das recht:
Ja, sprach sie, mit gelben Ranken!
Ich weiß, sie ärgert sich nicht schlecht
Und muss sich auch noch bedanken.
Wilhelm Busch
schneebedeckt die grüne Flur.
Als ein Wagen blitzeschnelle
langsam um die runde Ecke fuhr.
Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschossener Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.
Und auf einer roten Bank,
die blau angestrichen war,
saß ein blondgelockter Knabe
mit kohlrabenschwarzem Haar.
Neben ihm 'ne alte Schrulle,
zählte kaum erst sechzehn Jahr,
in der Hand 'ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.
Droben auf dem Apfelbaume,
der sehr süße Birnen trug,
hing des Frühlings letzte Pflaume,
und an Nüssen noch genug.
Von der regennassen Strasse
wirbelte der Staub empor.
Und ein Junge bei der Hitze
mächtig an den Ohren fror.
Beide Hände in den Taschen.
hielt er sich die Augen zu.
Denn er konnte nicht ertragen,
wie nach Veilchen roch die Kuh.
Holder Engel, süßer Bengel,
furchtbar liebes Trampeltier.
Du hast Augen wie Sardellen,
alle Ochsen gleichen Dir.
unbekannter verfasser
taralenja1.11.
Liebe Wolke
dass man nicht länger die Dinge begehrt,
die man sich früher aus Geldmangel
nicht leisten konnte.
Charlie Chaplin
Wassertropfen
Jeden Tag gehen die Frauen aus dem Dorf hinunter zum Fluss. In großen Tonkrügen holen sie Wasser, denn
warum war ich bloß so unvorsichtig ? Alle anderen bringen mehr Wasser nach Hause ! Meine Mutter hat Recht, ich bin wirklich zu nichts nütze !"
Eines Morgens aber, als die Frauen wieder zum Fluss gehen, ist der schmale Pfad gesäumt von grünen
Gräsern und vielen kleinen Blumen, rot, gelb und weiß leuchten sie.
,, Das waren deine Wassertropfen" lachen die Frauen, ,, sie haben den staubigen Weg zum Blühen gebracht."
Möge dein Lebensweg so schön mit Blumen und Gräsern geschmückt sein
Herzliche Grüße Gisela
Für einen heiteren Tagesbeginn:
Wie sich das nackte Schaf mal schwer gehen ließ
Volker Kriegel
Eins von den splitternackten Schafen,
das konnte nachts partout nicht schlafen.
Es lief zur Wirtschaft um halb zehn
und blieb direkt am Tresen stehn.
"Herr Ober," schrie das nackte Tier,
"ein Fernet und ein Weizenbier!"
Es kippte rasch den Schnaps, den braunen,
die Herren konnten nur noch staunen.
Das Schaf besoff sich wie ein Schwein,
acht Weizen waren es allein,
dazu elf Fernet und drei Gin -
macht vierzehn Schnäpse, immerhin!
Viel später dann (es war schon vier)
begann das angesoff'ne Tier
SEHR laut zu singen, aber wie! -
die Herren staunten wie noch nie.
Das Schaf sang schwer obszöne Lieder,
eins nach dem andern, immer wieder.
Die Herren sagten: "Nicht zu fassen!
Wie kann man sich so gehenlassen?!"
Trotzdem sind sie dann noch geblieben,
bis ganz zum Schluß, so gegen sieben.
Der Wirt gab noch zwei Runden aus,
dann wankte man erschöpft nach Haus.
Gruß Ulla