Plaudereien Wenn man daheim seine Mundart nicht reden darf ...
Sehr schön, Weserstern.
Hier möchte ich für Interessierte noch einen Link von 2010 aus dem ST eingeben. Themeneröffner war: Lalelu
2010, Seniorentreffthread
Schon damals ein interessantes Thema gewesen. Leider sind schon einige Teilnehmer nicht mehr unter uns.
~uki~
Hier möchte ich für Interessierte noch einen Link von 2010 aus dem ST eingeben. Themeneröffner war: Lalelu
2010, Seniorentreffthread
Schon damals ein interessantes Thema gewesen. Leider sind schon einige Teilnehmer nicht mehr unter uns.
~uki~
Ja uki,
und ist es nicht schön, ich habe gerade vor einiger Zeit einen Beitrag gesehen auf... NDR3...
den Lütten bringt es richtig viel Spass, wieder Platt zu erlernen.
Aber dazu muss ja auch gesagt werden, das hattest du ja auch angesprochen
alle regionalen Sprachen können sich schon sagar von Dorf zu Dorf unterscheiden
Datt hebbe ek heier so nu auch gefundn... tja so is datt man nu..
och aber is datt nich alls son olles Sprachgut...
datt gifft et ja so in all denne Regionen...
die heier so im ST zugange sind...
Bis denne w.
und ist es nicht schön, ich habe gerade vor einiger Zeit einen Beitrag gesehen auf... NDR3...
den Lütten bringt es richtig viel Spass, wieder Platt zu erlernen.
Aber dazu muss ja auch gesagt werden, das hattest du ja auch angesprochen
alle regionalen Sprachen können sich schon sagar von Dorf zu Dorf unterscheiden
Datt hebbe ek heier so nu auch gefundn... tja so is datt man nu..
och aber is datt nich alls son olles Sprachgut...
datt gifft et ja so in all denne Regionen...
die heier so im ST zugange sind...
Bis denne w.
Re: Wenn man daheim seine Mundart nicht reden darf ...
Danke, Uki, dass Du diesen schönen Thread von 2010 ausgegraben hast, ich hatte ihn längst vergessen. Ein bisschen traurig stimmte mich nun beim Durchlesen, dass so viele jener Diskutanten nicht mehr unter uns sind - ond mit ons babble kenna !
Luchs
Luchs
Ich finds auch lächerlich, dass man glaubt, man müsse den Kindern heute alles erleichtern. So als wären sie zu dumm, um die Sprache anders zu lernen. Bei uns hat es doch auch funktioniert. Und diese ganzen Erleichterungen die in den Reformen über uns herein gebrochen sind, haben im Endeffekt nur für mehr Verwirrung gesorgt. Und das dann aber bei allen, weil dann die Erwachsenen auch nicht mehr gewusst haben, was nach welcher Rechtschreibreform wie zu schreiben ist.
Ich habe mal ein Gespräch so im Familienkreis mit Ton und Kamera festgehalten.
Mein Opa.. ein alter Westpreuße hat sich mit meinem Schwiegervater, einem alten Niedersachsen und Plattsprecher sehr lange über alle möglichen Dinge des Lebens unterhalten...
Der Dialekt aus Niedersachsen war auch meiner Familie sehr vertraut,
erstaunt hat die Jugend diverse Wörter aus Westpreußen...
Noch heute wird diese alte Kassette gern gehört... und die beiden Gesprächspartner haben sich bestens verstanden
Schönen Abend...w
Mein Opa.. ein alter Westpreuße hat sich mit meinem Schwiegervater, einem alten Niedersachsen und Plattsprecher sehr lange über alle möglichen Dinge des Lebens unterhalten...
Der Dialekt aus Niedersachsen war auch meiner Familie sehr vertraut,
erstaunt hat die Jugend diverse Wörter aus Westpreußen...
Noch heute wird diese alte Kassette gern gehört... und die beiden Gesprächspartner haben sich bestens verstanden
Schönen Abend...w
So klein die Schweiz ist, hat sie doch so viele unterschiedliche Dialekte, dass wir im Mittelland z.B. die Walliser nur verstehen können, wenn sie 1. langsam reden und 2. ihre "schlimmsten" Wörter durch uns verständliche ersetzen.
Als ich mit 20 Jahren per Fahrrad meine kleine private Tour de Suisse (800 km) absolvierte, besuchte ich auch einen Onkel, der in Brienz (am Brienzersee) wohnte. Er war aber im Kiental, einem kleinen Seitental aufgewachsen. Der Onkel schwatzte auf mich ein und ich lachte mich fast kaputt. Der meinte wohl, dass ich ihn so lustig fände. Aber ich lachte, weil ich kein einziges Wort verstand!
Aber das ist ja so merkwürdig gar nicht. Es kommt sogar oft vor, dass ich meine eigene Frau, die nur etwa 20 km von mir weg aufgewachsen ist, nicht verstehe! ()
Als ich mit 20 Jahren per Fahrrad meine kleine private Tour de Suisse (800 km) absolvierte, besuchte ich auch einen Onkel, der in Brienz (am Brienzersee) wohnte. Er war aber im Kiental, einem kleinen Seitental aufgewachsen. Der Onkel schwatzte auf mich ein und ich lachte mich fast kaputt. Der meinte wohl, dass ich ihn so lustig fände. Aber ich lachte, weil ich kein einziges Wort verstand!
Aber das ist ja so merkwürdig gar nicht. Es kommt sogar oft vor, dass ich meine eigene Frau, die nur etwa 20 km von mir weg aufgewachsen ist, nicht verstehe! ()
Ich komme aus der Oberpfalz und bin darauf erpicht dass alle Mundart sprechen - Sowas darf nicht aussterben!
Re: Wenn man daheim seine Mundart nicht reden darf ...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich bin an der Grenze zu Schwaben geboren und aufgewachsen. In der Schule haben wir natürlich Schriftdeutsch schreiben und sprechen gelernt. In meinem Beruf hatte ich aber nie Schwierigkeiten je nach Bedarf Schriftdeutsch oder Mundart zu reden. In meiner Familiegab es viele Dialekte wie Bayrisch, Schwäbisch, Badisch, Friulanisch u. Englisch. Wir konnten alle gut damit leben und waren sogar stolz darauf.
Ich bin in Bayern geboren und aufgewachsen, hatte aber einen österreichischen Vater. In meiner Kindheit sprach ich mehr österreichisch als bayerisch und in der Schule - ich besuchte diese in der Grossstadt München - wurde Schriftdeutsch gesprochen. Dies war später ein grosser Vorteil als ich mich an das Erlernen von Fremdsprachen machte und ausserdem meine bayerische Heimat verliess. Sprache soll ja verstanden werden und zwar auch von Leuten, die 50 km oder mehr entfernt wohnen.
In München spricht man heute ein sehr schönes Bayrisch wie ich finde - man hört es heraus - es hat aber auch einen Bezug zur deutschen Sprache. Man tut niemand einen Gefallen, wenn man partout auf Dialekt drängt - in Bayern wäre dies ja noch was anderes, da dies ja anscheinend der beliebteste Dialekt in Deutschland ist.
Bei Schwäbisch und Sächsisch sieht das dann leider schon anders aus - die sind ja nicht so begehrt. Olga
In München spricht man heute ein sehr schönes Bayrisch wie ich finde - man hört es heraus - es hat aber auch einen Bezug zur deutschen Sprache. Man tut niemand einen Gefallen, wenn man partout auf Dialekt drängt - in Bayern wäre dies ja noch was anderes, da dies ja anscheinend der beliebteste Dialekt in Deutschland ist.
Bei Schwäbisch und Sächsisch sieht das dann leider schon anders aus - die sind ja nicht so begehrt. Olga