Plaudereien Weisheiten Nr.2
Das Menschenleben ist seltsam eingerichtet.
Nach den Jahren der last,
hat man die Last der Jahre .
Johann Wolfgang von Goethe
Nach den Jahren der last,
hat man die Last der Jahre .
Johann Wolfgang von Goethe
Lebensweisheiten haben die üble Gewohnheit, mit zunehmendem Alter als überholt zu gelten und durch neue Lebensweisheiten ersetzt zu werden.....,
....und die letzte nehmen wir mit ins Grab!
....und die letzte nehmen wir mit ins Grab!
Dumme Gedanken hat jeder,
aber der Weise verschweigt sie !
Wilhelm Busch
aber der Weise verschweigt sie !
Wilhelm Busch
Die Lebensweisheiten aus dem Alten Ägypten können uns auch noch heute zum Nachdenken anregen.
So auch die Harfnerlieder.
Das Harfnerlied für den Gaufürst Antef ist ein Gesang, der um 1200 v. Chr. entstanden ist und zur Lebensfreude angesichts des unausweichlichen Endes geradezu einlädt.
"Sorge dich nicht um dein zukünftiges Ende, folge deinem Herzen, solange es noch schlägt.
Lege Myrrhen auf dein Haupt, kleide dich in feinstes Leinen, salbe dich mit köstlichen Salben, den Göttern geweiht.
Steigere dein Wohlbefinden und laß dein Herz nicht müde werden. Verrichte deine Arbeit auf Erden, ohne dein Herz zu kränken, bis jener Tag der Totenklage zu dir kommt.
Nochmals: Genieße den schönen Tag, werde dessen nicht müde.
Bedenke: Niemand nahm mit sich, woran er gehangen, niemand kehrt wieder, der einmal gegangen."
Die Texte mit Harfnerliedern wurden zunächst in Gräbern gefunden. Gesungen wurden die Lieder von einem Musikanten, einem Harfen- bzw. Lautenspieler. Später waren sie ein Bestandteil der ägyptischen Festkultur und gehörten zu den Gastmahlen dazu.
Der griechische Geschichtsschreiber Herodot (5. Jh. v. Chr.) berichtet im zweiten Band seiner Historien über ägyptische Tischsitten:
"Beim Gastmahl, wie es die Reichen halten, trägt nach der Tafel ein Mann das hölzerne Bild einer Leiche, die in einem Sarg liegt, herum. Es ist aufs beste geformt und bemalt und ein oder zwei Ellen groß. Er hält es jedem Zechgenossen vor und sagt: Den schau an und trink und sei fröhlich.
Wenn du tot bist, wirst du, was er ist."
Der Gedanke an den Tod gebot also, das Leben zu genießen und die Unwiederbringlichkeit des Augenblicks auszukosten.
Monja.
So auch die Harfnerlieder.
Das Harfnerlied für den Gaufürst Antef ist ein Gesang, der um 1200 v. Chr. entstanden ist und zur Lebensfreude angesichts des unausweichlichen Endes geradezu einlädt.
"Sorge dich nicht um dein zukünftiges Ende, folge deinem Herzen, solange es noch schlägt.
Lege Myrrhen auf dein Haupt, kleide dich in feinstes Leinen, salbe dich mit köstlichen Salben, den Göttern geweiht.
Steigere dein Wohlbefinden und laß dein Herz nicht müde werden. Verrichte deine Arbeit auf Erden, ohne dein Herz zu kränken, bis jener Tag der Totenklage zu dir kommt.
Nochmals: Genieße den schönen Tag, werde dessen nicht müde.
Bedenke: Niemand nahm mit sich, woran er gehangen, niemand kehrt wieder, der einmal gegangen."
Die Texte mit Harfnerliedern wurden zunächst in Gräbern gefunden. Gesungen wurden die Lieder von einem Musikanten, einem Harfen- bzw. Lautenspieler. Später waren sie ein Bestandteil der ägyptischen Festkultur und gehörten zu den Gastmahlen dazu.
Der griechische Geschichtsschreiber Herodot (5. Jh. v. Chr.) berichtet im zweiten Band seiner Historien über ägyptische Tischsitten:
"Beim Gastmahl, wie es die Reichen halten, trägt nach der Tafel ein Mann das hölzerne Bild einer Leiche, die in einem Sarg liegt, herum. Es ist aufs beste geformt und bemalt und ein oder zwei Ellen groß. Er hält es jedem Zechgenossen vor und sagt: Den schau an und trink und sei fröhlich.
Wenn du tot bist, wirst du, was er ist."
Der Gedanke an den Tod gebot also, das Leben zu genießen und die Unwiederbringlichkeit des Augenblicks auszukosten.
Monja.
Re: Weisheiten
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Dass mir mein Hund das Liebste sei,
sagst Du o Mensch sei Sünde.
Der Hund ist mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
Dieser Vers wurde vor einiger Zeit im ZDF in einer Dokumentation
Arthur Schopenhauer zugeschrieben.
Ich korrigierte es per mail: es stammt von Franz von Assisi und da sind ca. 600 Jahre dazwischen.
Das ZDF hat mir zwei Tage später recht gegeben.
sagst Du o Mensch sei Sünde.
Der Hund ist mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
Dieser Vers wurde vor einiger Zeit im ZDF in einer Dokumentation
Arthur Schopenhauer zugeschrieben.
Ich korrigierte es per mail: es stammt von Franz von Assisi und da sind ca. 600 Jahre dazwischen.
Das ZDF hat mir zwei Tage später recht gegeben.
Der ideale Tag wird nie kommen.
Er ist heute, wenn wir ihn dazu machen.
Horaz
Er ist heute, wenn wir ihn dazu machen.
Horaz
Genieße, was dir Gott beschieden,
entbehre gern, was du nicht hast.
Ein jeder Stand hat seinen Frieden,
ein jeder Stand hat seine Last.
Ich hielt diese Spruchweisheit für jünger, - erdacht von den Herrschenden, um die murrenden Arbeiter vom Protestieren abzuhalten.
Aber sie ist von Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769)
(Google weiß alles ), wird aber auch so gemeint sein wie oben beschrieben .
Gi.
entbehre gern, was du nicht hast.
Ein jeder Stand hat seinen Frieden,
ein jeder Stand hat seine Last.
Ich hielt diese Spruchweisheit für jünger, - erdacht von den Herrschenden, um die murrenden Arbeiter vom Protestieren abzuhalten.
Aber sie ist von Christian Fürchtegott Gellert (1715-1769)
(Google weiß alles ), wird aber auch so gemeint sein wie oben beschrieben .
Gi.
Indianische Weisheit
Der Tag geht zu Ende.
Überdenke noch einmal,
was er dir an Sorgen gebracht hat.
Ein paar davon behalte,
die anderen wirf weg .
Du kannst den Regenbogen nicht haben ,
wenn es nicht irgendwo regnet .
Der Tag geht zu Ende.
Überdenke noch einmal,
was er dir an Sorgen gebracht hat.
Ein paar davon behalte,
die anderen wirf weg .
Du kannst den Regenbogen nicht haben ,
wenn es nicht irgendwo regnet .
[/b]Nicht der ist weise, der sich dünket, dass er wisse,
sondern der ist weise, der seiner Unwissenheit inne geworden.
Platon[b]
sondern der ist weise, der seiner Unwissenheit inne geworden.
Platon[b]
"Ich möchte dich bitten so gut ich kann,
Geduld zu haben, gegen alles Ungelöste
in deinem Herzen, und zu verstehen.
Die Fragen selbst lieb zu haben
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer
anderen Sprache geschrieben sind.
Forsche jetzt nicht nach Antworten,
die dir nicht gegeben werden können,
weil du sie nicht leben könntest,
und es geht darum alles zu leben.
Vielleicht lebst du dann allmählich
- ohne es zu merken - in deine Antworten hinein."
Geduld zu haben, gegen alles Ungelöste
in deinem Herzen, und zu verstehen.
Die Fragen selbst lieb zu haben
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer
anderen Sprache geschrieben sind.
Forsche jetzt nicht nach Antworten,
die dir nicht gegeben werden können,
weil du sie nicht leben könntest,
und es geht darum alles zu leben.
Vielleicht lebst du dann allmählich
- ohne es zu merken - in deine Antworten hinein."
Rainer Maria Rilke