Plaudereien was wir damals alles gegessen haben...
Schon als Kind war ich eine Allesesserin und bin auch heute noch vor kaum etwas fies, solange mir beim Essen niemand mit Mitessern im Gesicht gegenübersitzt.
Zu meinen absoluten Reibgerichten gehörten Hefepüfferchen, Reibekuchen mit Biersuppe, Stielmus und grüne gebratene Heringe, am liebsten direkt heiß aus der Pfanne.
Wenn ich bei meiner Oma ‘Ferien‘ machte, dann gab es abends immer einen Teller voll mit kleinen Schnittchen, die extra für ‘Heide‘ nur mit Plockwurst belegt waren. (Bescheidenheit lässt grüssen)
Manchmal möchte ich wieder Kind sein; mir schweben so tolle Erinnerungen vor.
Heide
Zu meinen absoluten Reibgerichten gehörten Hefepüfferchen, Reibekuchen mit Biersuppe, Stielmus und grüne gebratene Heringe, am liebsten direkt heiß aus der Pfanne.
Wenn ich bei meiner Oma ‘Ferien‘ machte, dann gab es abends immer einen Teller voll mit kleinen Schnittchen, die extra für ‘Heide‘ nur mit Plockwurst belegt waren. (Bescheidenheit lässt grüssen)
Manchmal möchte ich wieder Kind sein; mir schweben so tolle Erinnerungen vor.
Heide
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Re: was wir damals alles gegessen haben...
Innereien kamen bei uns nicht auf den Tisch -
das ist auch in meiner eigenen Familie so geblieben -
meine Tochter war bei der Mutter ihres Freundes
zum Mittagessen eingeladen und es gab Zungenragout.
Sie versuchte aus Höflichkeit dieses von der dortigen
Familie bevorzugte Gericht, mußte sich aber übergeben.
Meine Mutter kochte eigentlich nur, was wir alle
mochten, die Ausnahme war der Hering, den alle
- bis auf mich - gerne aßen. Heute allerdings
mag ich ihn sehr.
Mein Geburtstagsessen waren Rindsrouladen mit Klößen
und Rotkohl, das ist bis heute so geblieben.
Medea.
das ist auch in meiner eigenen Familie so geblieben -
meine Tochter war bei der Mutter ihres Freundes
zum Mittagessen eingeladen und es gab Zungenragout.
Sie versuchte aus Höflichkeit dieses von der dortigen
Familie bevorzugte Gericht, mußte sich aber übergeben.
Meine Mutter kochte eigentlich nur, was wir alle
mochten, die Ausnahme war der Hering, den alle
- bis auf mich - gerne aßen. Heute allerdings
mag ich ihn sehr.
Mein Geburtstagsessen waren Rindsrouladen mit Klößen
und Rotkohl, das ist bis heute so geblieben.
Medea.
lappenpickert war mein lieblingsgericht (eigentlich war meine großmutter eine lausige köchin, aber ihr pickert war köstlich).neulich habe ich gäste zum pickertessen eingeladen, und er ist mir gelungen-obwohl ich ihn zum ersten mal gebacken habe.
pickert ist heute eine regionale spezialität in ostwestfalen-lippe und angrenzenden gegenden und war früher ein "arme-leute-essen". er besteht aus hefe, wasser, mehl, eiern, geriebenen kartoffeln und eventuell rosinen. er wird in der pfanne langsam gebraten und mit butter, pflaumenmus, marmelade, kompott, apfelmus, rübenkraut oder auch lippischer leberwurst bestrichen gefuttert.
pickert(chris33)
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gruß chris33
pickert ist heute eine regionale spezialität in ostwestfalen-lippe und angrenzenden gegenden und war früher ein "arme-leute-essen". er besteht aus hefe, wasser, mehl, eiern, geriebenen kartoffeln und eventuell rosinen. er wird in der pfanne langsam gebraten und mit butter, pflaumenmus, marmelade, kompott, apfelmus, rübenkraut oder auch lippischer leberwurst bestrichen gefuttert.
pickert(chris33)
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gruß chris33
Mutter`s Fotzelschnitten (Schweizer Mundart)
älteres hartgewordenes Brot in Ei und Mehl, in wenig Butter langsam
hellbraun gebraten, Zimt und Zucker drüber wie fein war das!
Apfelrösti
hartes Brot klein geschnitten, Äpfel weich kochen, alles in eine Bratpfanne goldgelb werden las, knusprig und sehr gut schmeckte dies!
Heute noch staune ich wie Mutter niemals was in den Abfall warf, für
alles fand sie Verwendung!
Sonja, die sich nach 18 Wochen Krankheit aus der Versenkung zurück meldet.
älteres hartgewordenes Brot in Ei und Mehl, in wenig Butter langsam
hellbraun gebraten, Zimt und Zucker drüber wie fein war das!
Apfelrösti
hartes Brot klein geschnitten, Äpfel weich kochen, alles in eine Bratpfanne goldgelb werden las, knusprig und sehr gut schmeckte dies!
Heute noch staune ich wie Mutter niemals was in den Abfall warf, für
alles fand sie Verwendung!
Sonja, die sich nach 18 Wochen Krankheit aus der Versenkung zurück meldet.
medea: "Innereien kamen bei uns nicht auf den Tisch"
Meine Mutter kam aus dem Schwarzwald und lernte Hauswirtschaft und Kochen auf einem Mädchenpensionat. Sie konnte alle Arten Innereien wundervoll zubereiten: Zunge in Rotweinsoße - süßsaure Nierchen - paniertes, knuspriges Gehirn - Markklößchen - Leberspätzle oder Leberknödel und mein Leibgericht: süßsaure Kuddeln/Flecke. Ich stand als Kind während der Zubereitung immer auf nem Hocker neben dem Herd und kannte die raffinierten Rezepte wohl eher, als ich Kochbücher lesen konnte.
Natürlich gab es bei uns auch die Klassiker an diversen Braten, Pasteten, Eintöpfen, Gemüsen, Salaten und Ragouts - aber besonders dankbar bin ich meiner Mutter für die außergewöhnliche Vielfalt auf unserem Esstisch. Heute koche ich mir das natürlich alles selbst und ärgere mich nur, wenn beim Metzger die leckeren Innereien in der Abteilung "Hundefutter" liegen oder nur auf Bestellung erhältlich sind. Die Ostwestfalen können solche Leckereien wohl nicht zubereiten und Einiges muss ich mir sogar aus dem Osten von den Besuchen bei meinem Bruder mitbringen, weils das hier in der Gegend gar nicht zu kaufen gibt.
Ich habe in meinem Leben eigentlich schon alles Mögliche gegessen - ob Schnecken, Würmer. Heuschrecken, irgendwelches Gedärm oder Gekröse ...wenn das andere Menschen essen, ess ich´s auch und es schmeckt mir auch. Übergeben musste ich mich noch nie - nur einmal hatte ich den Kartoffelsalat wohl einzwei Tage zu lange aufgehoben...
Meine Mutter kam aus dem Schwarzwald und lernte Hauswirtschaft und Kochen auf einem Mädchenpensionat. Sie konnte alle Arten Innereien wundervoll zubereiten: Zunge in Rotweinsoße - süßsaure Nierchen - paniertes, knuspriges Gehirn - Markklößchen - Leberspätzle oder Leberknödel und mein Leibgericht: süßsaure Kuddeln/Flecke. Ich stand als Kind während der Zubereitung immer auf nem Hocker neben dem Herd und kannte die raffinierten Rezepte wohl eher, als ich Kochbücher lesen konnte.
Natürlich gab es bei uns auch die Klassiker an diversen Braten, Pasteten, Eintöpfen, Gemüsen, Salaten und Ragouts - aber besonders dankbar bin ich meiner Mutter für die außergewöhnliche Vielfalt auf unserem Esstisch. Heute koche ich mir das natürlich alles selbst und ärgere mich nur, wenn beim Metzger die leckeren Innereien in der Abteilung "Hundefutter" liegen oder nur auf Bestellung erhältlich sind. Die Ostwestfalen können solche Leckereien wohl nicht zubereiten und Einiges muss ich mir sogar aus dem Osten von den Besuchen bei meinem Bruder mitbringen, weils das hier in der Gegend gar nicht zu kaufen gibt.
Ich habe in meinem Leben eigentlich schon alles Mögliche gegessen - ob Schnecken, Würmer. Heuschrecken, irgendwelches Gedärm oder Gekröse ...wenn das andere Menschen essen, ess ich´s auch und es schmeckt mir auch. Übergeben musste ich mich noch nie - nur einmal hatte ich den Kartoffelsalat wohl einzwei Tage zu lange aufgehoben...
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Re: was wir damals alles gegessen haben...
Gebackenes Schweinehirn war als Kind meine Laibspeise,schmeckt wie Kalbfleisch.
Gruß
Holger
Gruß
Holger
Nach einem Luftangriff in Berlin kamen wir in unsere Wohnung zurück und die so mühsam ergatterten eingelegten Heringe klebten an der Wand und auf dem Fußboden mit Glasssplittern " garniert " . Wir haben sie nicht gegessen, aber uns ist das Wasser im Munde zusammen gelaufen.herradam