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Plaudereien was wir damals alles gegessen haben...

val
val
Mitglied

Re: was wir damals alles gegessen haben...
geschrieben von val
als Antwort auf Mareike vom 31.10.2011, 18:20:20
Danke, Mareike, beim blossen Durchlesen krieg' ich Appetit! Kommt demnächst auf den Tisch!
Schönen Abend
Val
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: was wir damals alles gegessen haben...
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Mareike vom 31.10.2011, 18:20:20
Gekocht wurde, was möglichst anhaltend satt machte. Am verrücktesten aus meiner heutigen Sicht: Erbsensuppe und anschließend Kirschpfannkuchen. Mir hätten die Pfannkuchen gereicht. Schrecklich fand ich Braune-Bohnensuppe, es kam sogar ein Schuß Essig rein. Ich habe mich stets standhaft geweigert, dann gab es zunächst mal nichts. Später hatte meine Mutter dann doch Nachsicht mit mir, dann hat sie mir als Ersatz Nudeln mit Zucker zubereitet.
Am Schönsten waren die Pommes-Frites-Tage (einmal wöchentlich), mehlige Kartoffeln nach belgischem Rezept frittiert in Rinderfett.
Anfang der 60er Jahren gabs bei uns bereits Spagetti nach italienischem Rezept. Mein damaliger Freund -er wurde auch mein Ehemann- kannte dieses Gericht nicht und war hell begeistert. Jetzt sollte seine Ma auch mal fremdländisch kochen. Sie kochte Nudeln, gab murrend Tomatenmark hinzu und das war´s.

Gruss
Mareike
poldy
poldy
Mitglied

Re: was wir damals alles gegessen haben...
geschrieben von poldy
als Antwort auf Mareike vom 31.10.2011, 18:46:55
Bei uns gab es im Sommer auch oftmals Obstkaltspeisen, da Oma alle Beerenfrüchte aus dem Garten verarbeitete.
Mit dem Entsafter wurden die Obstsäfte hergestellt und in Flaschen gefüllt und verkorkt oder mit so kleinen roten Gummihüchten verschlossen.
Ein lautes Poltern war auch mal im Keller zu hören, wenn diese Flaschen dann anfingen zu gären und sich selbständig machten.

poldy

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nasti
nasti
Mitglied

Re: was wir damals alles gegessen haben...
geschrieben von nasti
als Antwort auf poldy vom 01.11.2011, 07:59:07
Wie ich hier lese, deutsche eßgewohnheiten in ehemalige CSSR nähe ungarische Grenzen unterscheidet sich gewaltig von unseren.
Statt Pfankuchen gab Palatschinken, das arme aber gute "paprikas krumpli" war sehr oft auf der Speißeplan, mache ich auch jetzt manchmal. Kartofel bisschen anbraten an Schmalz,Zwiebel, viel Paprik, Wurst, danach mit wasser begossen, schmeckt wirklich gut.
Das typisch slowakische Gericht war wochentlich 2 mal auf dem Tisch -bryndzove halusky. Jetzt ist das serviert in Restaurants als Delikatesse. Bryndza---eine Käse für welcher die Slowake ein Patent besitzen.
Also. Ein Teig aus Kartofel und Mehl mit Hand auf kochende Wasser wie Nockerle mit Messer schneiden ein große Topf voll, danach auf die Nockerle die Bryndza, klein gewürfelte Speck in Schmalz braten -damit begossen, Sauere Sahne drauf--fertig. Für meine deutsche Familie schmeckt das "göttliche" Gericht überhaupt nicht. *gg*
Die große Spezialität meiner Oma / ich wohnte bei Ihr bis meinem 7-ten Lebensjahr/ war immer und ewig das Mohn, welcher Sie gepflanzt hatte in unsere Garde. Sie könnte das Opium herstellen ,Sie brauchte das nachdem Sie bekam kein Opium in Apotheken mehr. Sie überlebte die spanische Grippe mit angebliche ewige Kopfschmerzen, Taubheit, Hysterie ..und..und...trotz allem war sie die tapferste und klügste Frau welcher ich bis jetzt kennegelernt hatte. Wegen Ihre Klugheit und wirtschaftliche Ideen überlebten sehr viele Menschen das 2ten Weltkrieg.

Mohn überall--Strudel, Nudeln mit Mohn, süße Kekse und allerlei, ich war vollgestopft mit Mohn so lange das ich abgeliefert war und gestorben in Krankenhaus--war ich wirklich einmal in Jenseits./ Wie ich zurückkam ins Leben sind andere Geschichte/ . Die ewige Visionen welcher ich hatte als Kind unten Mohnkonsum kann ich bis heute nicht vergessen, ich war an der andere Seite des Lebens.

Kartoffelpuffer war auch unsere Lieblingsspeise. Also essen war immer da dank meiner Oma. Als 7 Jährige müsste meine Mutter mit Stiefvater sich um mich kümmern, war ich sehr krank, und so kehrten wir nach meinem Stadt wo ich geboren bin zurück von der Oma welcher mich liebte, und trotzdem fast in Tode gebracht hatte trotz hervorragende Küche.

Nasti
Armer
Armer
Mitglied

Re: was wir damals alles gegessen haben...
geschrieben von Armer
als Antwort auf nasti vom 01.11.2011, 09:39:24
Hallo zusammen ,
ich komme von ganz andere Ecke Deutschlands die nicht mehr Deutschland ist . aus Hultschiner Ländchen .
Kulturel Deutsch geprägt , Sprachlich Mischmasch aus Deutsch Polnisch und Tschechisch . Aber die Esskultur voll Österreichisch, und Tschechisch. Knödeln in allen Variationen und zu jedem Essen. die bekanteste Tschechische Gerichte : Knedlo Zelo Vepr, Pflaumenknödeln,Rolladen ( Moravsky Vrabec),
und auch die Mehlspeisen wie die Hultschiner oder Troppauer Kolatschen . Wo ich nach Deutschland kam mußte ich mich bei den Schwaben an neue Essgewohnheiten umstellen ,was nicht immer leicht war.
LG Armer
Edita
Edita
Mitglied

Re: was wir damals alles gegessen haben...
geschrieben von Edita
als Antwort auf nasti vom 01.11.2011, 09:39:24
Nasti,
das " paprikas krumpli " kenne ich als Kartoffelgulasch, das ist ein ganz schmackhaftes, einfaches Gericht, sowohl von den Zutaten her, als auch vom Kochen her. Das gab es bei uns zu Hause alle 2 oder 3 Wochen, immer in Abwechslung mit anderen Eintöpfen. Ich koche das heutzutage auch wieder, kommt auch gut bei Gästen an. Dann gab es noch die " Wasserspatzen ", ganz einfache Mehlklößchen, die mit Teelöffeln abgestochen wurden, im kochenden Salzwasser gegart, und anschließend in einer Pfanne mit Eiern geröstet wurden, dazu Blattsalate fein mit Knoblauch abgeschmeckt, einfach köstlich ! Wenn meine Mutter Zwetschgenknödel machte, gab es immer ein Wettessen zwischen meinen halbwüchsigen Brüdern, ich kann mich erinnern, daß sie einmal jeder 20 Stück verdrückt haben, und hinterher Bauchweh hatten!

Edita

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nasti
nasti
Mitglied

Re: was wir damals alles gegessen haben...
geschrieben von nasti
als Antwort auf Edita vom 01.11.2011, 10:51:20
Hi Edita

nur jetzt stelle ich fest, ich kann mich überhaupt nicht in deutsche Sprache über kochen ausdrucken, habe ich Schwierigkeiten mit ganz einfache Worte wie Wasserspätzle, Mehlklößchen und etliche Vorbereitungen für kochen. Für psychologische und auch manche philosophische Begriffe habe ich mehr Wortschätze in deutsche Sprache wie mit kochkünste.
Ein jammer *ggg*


Grüßt Nasti
weserstern
weserstern
Mitglied

Regionale Küche ---- heute ----
geschrieben von weserstern
als Antwort auf nasti vom 01.11.2011, 11:50:18
Was haben wir damals gegessen und was essen wir auch noch heute gern..

da gibt es bestimmt vielerlei Gerichte, die noch immer aktuell sind...

bei uns sind das die Hemsklöttern mit Flöhen... ( was ist das?)

Welche Gerichte aus der regionalen Küche werden heute gern bei EUCH zubereitet!!??

weserstern
Ampelia1008
Ampelia1008
Mitglied

Re: Regionale Küche ---- heute ----
geschrieben von Ampelia1008
als Antwort auf weserstern vom 16.01.2012, 19:59:11
Handkäs mit Musik ist DAS gericht in frankfurt
Re: was wir damals alles gegessen haben...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
... und nicht zu vergessen, die Frankforter Grie Soß = Frankfurter Grüne Soße.
Sie wird ab der Osterwoche bis Ende Mai (so lange es frische Kräuter gibt) gegessen und ist ein Muß bei jeder Frankfurter Familie an Gründonnerstag !!

Ilsebilse

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