Plaudereien was wir damals alles gegessen haben...
Wenn ich hier die Beiträge so lese kommt mir es vor als hätte niemand richtigen Hunger gehabt.
Ich ging Kartoffel stoppeln, fand auf dem mehrmals geeggten Feld z.B. zwei angehakte, drei kleine und einen halben Kartoffel, ging heim und kochte sie sofort, um sie dann mit Salz zu essen.
Übrigens konnte man aus einem Kartoffel einen Topf schleimige Suppe kochen, die, sofern man ein paar Grieben Speck gehabt hätte, gut zu essen war.
mfG lupus
Die Verhältnisse kann man aber heute seinen Enkeln kaum noch glaubhaft rüberbringen.
Ich ging Kartoffel stoppeln, fand auf dem mehrmals geeggten Feld z.B. zwei angehakte, drei kleine und einen halben Kartoffel, ging heim und kochte sie sofort, um sie dann mit Salz zu essen.
Übrigens konnte man aus einem Kartoffel einen Topf schleimige Suppe kochen, die, sofern man ein paar Grieben Speck gehabt hätte, gut zu essen war.
mfG lupus
Die Verhältnisse kann man aber heute seinen Enkeln kaum noch glaubhaft rüberbringen.
Lupus, wir waren Kinder, und unsere Erinnerung ist 'verklärt'. Für unsere Eltern war es ein tagtägliches Kopfzerbrechen.
LG Val
LG Val
Ich habe nach dem 2. Weltkrieg Schmalzbrot mit Zuckor bestreut gegessen ....brrr...heute könnte ich das nicht .
Nasti
Nasti
Ja Lupus, auf diesen Hinweis habe ich gewartet: Zottelsuppe hieß sie bei uns! Aus zwei oder drei Kartoffeln konnte man eine ganze Familie sättigen. Aber dieses Gericht gab es nur in den ersten Nachkriegsjahren, ab 1950 etwa nicht mehr.
LG von G.
LG von G.
Ich habe eigentlich als Kind bei meiner Oma ewig und immer Fleisch gegessen, meistens Panierfleisch und geräucherte Schinken und Wurst. Meine Oma hatte das ganze Hof voll mit Gänse, Hähnchen, 2 Schweine waren auch immer vorhanden--große Feste damit. Diese Gewohnheit ist mir bis jetzt geblieben, bin fähig Fleisch mit Fleisch verzehren, kranke Nebenwirkungen habe ich bis jetzt noch nicht bemerkt.
Ich lese immer das Fleisch ist für die Knochen ein Gift. Bis jetzt hatte ich NULL Probleme mit die Knochen, während meine jüngere Fast Freundinnen hatten schon etliche Knochen OP gehabt, obwohl Sie sehr achten auf gesunde/ vegetarische/ Ernährung.
Ich bin ein NEANDERTALER.*ggg*
Mein heutige Frühstück: Geräucherte Wurst aus Ungarn /Csabai Kolbasz/, Stück Fleisch, Tomaten mit Saure Sahne begossen, und ein viertel Semmel dazu.
Nasti
Ich lese immer das Fleisch ist für die Knochen ein Gift. Bis jetzt hatte ich NULL Probleme mit die Knochen, während meine jüngere Fast Freundinnen hatten schon etliche Knochen OP gehabt, obwohl Sie sehr achten auf gesunde/ vegetarische/ Ernährung.
Ich bin ein NEANDERTALER.*ggg*
Mein heutige Frühstück: Geräucherte Wurst aus Ungarn /Csabai Kolbasz/, Stück Fleisch, Tomaten mit Saure Sahne begossen, und ein viertel Semmel dazu.
Nasti
Der Thread weckt Erinnerungen, schöne wehmütige und auch ganz andere.
Gegessen werden musste, was auf den Tisch kam - vorher durfte ich nicht aufstehen.
Beim Kabeljaufilet, das es immer Freitags gab und vor dem ich mich furchtbar ekelte, half mir meine Mohrle-Katze mit Begeisterung; es durfte nur niemand merken.
Beim Spinat, der wie Maikäfersch.... aussah und gesund sein sollte, war es viel schwieriger, die Katze mochte ihn auch nicht und Plastiktüten gab es damals noch nicht.
Sagosuppe war der Gipfel der Gruselgerichte, sie sah aus wie Froschlaich und ich war überzeugt, dass sie auch so schmeckt. Ein Vergleichstest wurde aber nie durchgeführt. Vielleicht schmeckt Froschlaich ja sogar besser?
Geliebt habe ich den Kirschenplotzer bei der Nachbarin, die Elisenlebkuchen, das Wirsinggemüse und das vielfach aufgewärmte Sauerkraut mit den Ansbacher Bratwürsten meiner einen Oma; die andere kochte ganz fantastisch Lunge in einer leicht sauren Soße und machte die besten Bratkartoffeln der Welt, auch Rinderherz, das in feine Scheiben geschnitten wurde, wusste sie vorzüglich zu zubereiten, ihre Griesschnitten waren ein Gedicht.
Bei meiner Mutter liebte ich saure Kartoffelblättchen mit etwas gekochtem Suppenfleisch und Lorbeerblättern wie auch Rahmkartoffeln mit Salat. Zum Dessert am Sonntag gab es schon einmal Hexensoße oder Eiweißklößchen, die auf Vanillesoße schwammen. Nicht zu verachten war auch die Kartoffelmarzipan-Torte zu festlichen Angelegenheiten.
Jetzt habe ich richtig Hunger und schau mal nach, was ich noch im Kühlschrank finde.
Margit
Gegessen werden musste, was auf den Tisch kam - vorher durfte ich nicht aufstehen.
Beim Kabeljaufilet, das es immer Freitags gab und vor dem ich mich furchtbar ekelte, half mir meine Mohrle-Katze mit Begeisterung; es durfte nur niemand merken.
Beim Spinat, der wie Maikäfersch.... aussah und gesund sein sollte, war es viel schwieriger, die Katze mochte ihn auch nicht und Plastiktüten gab es damals noch nicht.
Sagosuppe war der Gipfel der Gruselgerichte, sie sah aus wie Froschlaich und ich war überzeugt, dass sie auch so schmeckt. Ein Vergleichstest wurde aber nie durchgeführt. Vielleicht schmeckt Froschlaich ja sogar besser?
Geliebt habe ich den Kirschenplotzer bei der Nachbarin, die Elisenlebkuchen, das Wirsinggemüse und das vielfach aufgewärmte Sauerkraut mit den Ansbacher Bratwürsten meiner einen Oma; die andere kochte ganz fantastisch Lunge in einer leicht sauren Soße und machte die besten Bratkartoffeln der Welt, auch Rinderherz, das in feine Scheiben geschnitten wurde, wusste sie vorzüglich zu zubereiten, ihre Griesschnitten waren ein Gedicht.
Bei meiner Mutter liebte ich saure Kartoffelblättchen mit etwas gekochtem Suppenfleisch und Lorbeerblättern wie auch Rahmkartoffeln mit Salat. Zum Dessert am Sonntag gab es schon einmal Hexensoße oder Eiweißklößchen, die auf Vanillesoße schwammen. Nicht zu verachten war auch die Kartoffelmarzipan-Torte zu festlichen Angelegenheiten.
Jetzt habe ich richtig Hunger und schau mal nach, was ich noch im Kühlschrank finde.
Margit
Sago ist Froschlaich, Haut auf Milch ist Milchmanns Unterbüx! Deshalb mochten wir es nicht.
Ansonsten haben wir alles Mögliche "auf Brot" gegessen:
Zucker, Sirup, Apfelscheiben! Und wenn wir Durst hatten,
hingen wir am Wasserhahn - damals gab es noch kein Mineralwasser!
Im Garten hatten wir einen Liebstöckelbusch und wenn jemand mit dem
Roller hineinstürzte, roch er noch tagelang würzig.
A.
Ansonsten haben wir alles Mögliche "auf Brot" gegessen:
Zucker, Sirup, Apfelscheiben! Und wenn wir Durst hatten,
hingen wir am Wasserhahn - damals gab es noch kein Mineralwasser!
Im Garten hatten wir einen Liebstöckelbusch und wenn jemand mit dem
Roller hineinstürzte, roch er noch tagelang würzig.
A.
Re: was wir damals alles gegessen haben...
Da vermisse ich die "Soppen"! Ein typisches "arme Leute Essen"!
-altes Brot,gewürfelt, außgelassener Speck, kochendes Wasser. Rein in die Schüssel,
Deckel d`rauf, ziehen lassen!- Lecker-! Sättigend !
Nach dem Krieg hatten wir (ca 1950 - 1965) eine schlesische Familie i´m Haus wohnen!
Die "Schlesier" konnten Kochen! Marillenknödeln, Knödel - überhaupt! Mohn-Stiezeln usw......! Lecker! Ich esse all diese Dinge heut noch gern.
Ab 1960 hatten wir i´m Garten sogar Spargel. Der war immer für den Besuch aus dem Ruhrpott. Von Denen* bekamen wir jede Menge Fleisch und Wurst, was meine Mutter dann Einkochte, in Weckgläsern. Der Mann war Metzger und ein Kriegsfreund meines Vaters. Sie machten Urlaub auf dem Land!
Hunger? Hatte ich NIE ! Meine Oma hatte einen kleinen Bauernhof und wir waren gut Versorgt. Als Kind hab´ ich oft auch Kartoffeln geerntet; in den Herbstferien; es gab´ 5 DM für einen Nachmittag! Dass war Damals* viel Geld.
Erinnere mich sehr gern an die Zeit !!!
-altes Brot,gewürfelt, außgelassener Speck, kochendes Wasser. Rein in die Schüssel,
Deckel d`rauf, ziehen lassen!- Lecker-! Sättigend !
Nach dem Krieg hatten wir (ca 1950 - 1965) eine schlesische Familie i´m Haus wohnen!
Die "Schlesier" konnten Kochen! Marillenknödeln, Knödel - überhaupt! Mohn-Stiezeln usw......! Lecker! Ich esse all diese Dinge heut noch gern.
Ab 1960 hatten wir i´m Garten sogar Spargel. Der war immer für den Besuch aus dem Ruhrpott. Von Denen* bekamen wir jede Menge Fleisch und Wurst, was meine Mutter dann Einkochte, in Weckgläsern. Der Mann war Metzger und ein Kriegsfreund meines Vaters. Sie machten Urlaub auf dem Land!
Hunger? Hatte ich NIE ! Meine Oma hatte einen kleinen Bauernhof und wir waren gut Versorgt. Als Kind hab´ ich oft auch Kartoffeln geerntet; in den Herbstferien; es gab´ 5 DM für einen Nachmittag! Dass war Damals* viel Geld.
Erinnere mich sehr gern an die Zeit !!!
Wir hatten im Garten einen Holunderstrauch stehen, da gab es Holundersuppe, die sah schon so komisch aus, irgendwie lila, gegessen habe ich sie nie.
Um ein paar Pfennige zu verdienen sind wir auch Karoffel lesen und Rüben verziehen gegangen, dabei wurden Mäuse gefangen und die wurden jemanden in die Mütze gelegt. Spaß gab es dabei genug.
Meine Eltern waren beide Lehrer und da war noch Samstags Schule. Zu Mittag gab es immer abwechselnd entweder Quark mit Pellkartoffeln oder eingelegten Herig.
Um ein paar Pfennige zu verdienen sind wir auch Karoffel lesen und Rüben verziehen gegangen, dabei wurden Mäuse gefangen und die wurden jemanden in die Mütze gelegt. Spaß gab es dabei genug.
Meine Eltern waren beide Lehrer und da war noch Samstags Schule. Zu Mittag gab es immer abwechselnd entweder Quark mit Pellkartoffeln oder eingelegten Herig.