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Plaudereien Was mich an meine Kindheit erinnert....

Klaro
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Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von Klaro
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2012, 15:34:36
...die Wunden, die eine negative Behandlung von Eltern oder Großeltern in eine Kinderseele geschlagen haben, bleiben. Sie sind vielleicht vernarbt...aber nicht vergessen. Sie haben sich in der Seele verkapselt und man merkt es dann daran, dass man sich in gewissen Situationen anders verhält, als jemand, der als geliebtes und gefördertes Kind groß geworden ist.

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Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaro vom 22.10.2012, 15:46:09
Ganz so hart sehe ich dies nicht. Bei jedem Erwachsenen muss irgendwann die Erkenntnis reifen, dass auch Eltern nur Menschen sind, die Fehler machen - oft leider auch solche Fehler, die in deren Kindheit ebenfalls gemacht wurden. Kein Kind wird 100%ig fehlerlos erzogen. Wer als Eltern andere Aussagen macht, verdrängt viel, was falsch ist.
Rein rechnerisch kann jeder Mensch nach ca 16 Jahren Verbleib im Elternhaus viel reparieren, bis er oder sie dann aus dem Leben scheidet. Dazu gehört dann später natürlich auch die richtige Partnerwahl, bzw. ein Lebenskonzept, das individuell auf den Einzelnen abgestimmt und passend ist. Sonst erfolgt der Rückfall in die kindlichen Strukturen. Wenn es ganz schlimm und nicht allein zu bewältigen ist, sollte eine Therapie zur Aufarbeitung der alten Wunden gemacht werden - das Leben ist zu schön und zu kostbar, um immer wieder mit dem alten Müll konfrontiert zu werden, bzw. weiterzugeben an die eigenen Kinder. Olga
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Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von Klaro
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2012, 15:50:18
...okay, ich möchte Sie nicht von Ihrer persönlichen Meinung dazu abbringen (was auch gar nicht möglich ist), aber jeder, der das so erlebt hat und es auch so empfindet, weiß, wovon ich schreibe.
Allerdings gibt es eben auch Menschen, die sich dann im Laufe der Zeit innerlich - und damit auch noch außen - verhärtet haben und verbittert sind, dass sie diese Empfindungen gar nicht bemerken.

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Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaro vom 22.10.2012, 15:56:55
Auch wenn die Kindheit abgeschlossen ist, hat das Leben noch so einiges zu bieten - es dauert ja in den meisten Fällen dann noch viele Jahrzehnte. Und Verbitterung hat sicher auch viele Gründe: sei es im nicht passenden Lebenspartner/In, den Kindern, die nicht so geworden sind, wie man oder frau sich dies mal erträumte, im Job, der keinen Spass macht, in schlechten Finanzen usw.usw. Ich sträube mich dagegen, wenn ERwachsene versuchen für alles und jeden die Kindheit verantwortlich zu machen. Jeder Mensch ist für sein Schicksal und sein Leben selbst verantwortlich. Diese Devise kann auch stark machen, wenn man oder frau sich daran hält. Olga
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Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von Klaro
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2012, 16:01:51
ja, Olga, so wie Sie es sehen, ist es für Sie sicher richtig.

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Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaro vom 22.10.2012, 16:05:03
Ich glaube mich zu erinnern, dass Sie Kind(er) haben? Wäre es nicht dramatisch für Sie, wenn Ihre Kinder bei eventuellen gravierenden Schicksalsschlägen (für die sie dann selbst verantwortlich sein sollten) ausschliesslich Sie als Mutter als Grund sehen würden? Ich wünsche es Ihnen nicht.... Olga

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Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von Klaro
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2012, 16:09:14
Olga, Sie haben mich leider vom ersten Beitrag an nicht verstanden - oder wollten mich nicht verstehen.

Aber ich trage es Ihnen nicht nach, wie schon geschrieben, manche Menschen können sich da einfach nicht einfühlen.

Dazu kommt das, dass es Einigen überhaupt nicht bewusst ist, dass ihre Unzulänglichkeiten mit einem Kindheitstrauma zusammenhängen könnten.

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Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von olga64
als Antwort auf Klaro vom 22.10.2012, 16:13:49
Das Nichtverständnis beruht anscheinend auf Gegenseitigkeit - oder resultiert dieses (auch bei Ihnen) auf nicht aufgearbeiteten Kindheits-Traumata? Und für Küchenpsychologie bin ich leider nicht zu haben - ich vertraue hier nur auf medizinisch agierende und vorgebildete Experten. Olga
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Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von Klaro
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2012, 16:17:32
"ich vertraue hier nur auf medizinisch agierende und vorgebildete Experten"


...ach, so etwas gibt es hier auf ST? Ein Expertenforum für Medizin?

Olga, natürlich war das keine medizinische Antwort. Ich bin keine Psychologin. Aber das war auch nicht meine Intention.
Ich habe einfach nur auf Antworten ebenfalls geantwortet. Und zwar einfach aus eigenem Wissen und Erfahrungen heraus.
Anders ist es bei Ihnen ja auch nicht, soviel ich weiß, sind Sie auch keine Sozialarbeiterin oder etwas in dieser Richtung. Sie antworten auch nur nach ihren eigenen Erfahrungen.

Okay, bei einer solchen Antwort jetzt zum Schluß erübrigt sich jede weitere Diskussion. Suchen Sie sich einen Mediziner als Schreibpartner.

Klaro
Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nach sehr langer Zeit habe ich am WE Kinder mit einem Brummkreisel spielen sehen, das hat mich sehr an meine Kindheit erinnert, denn als ich 3 Jahre alt wurde, bekam ich zum Geburtstag einen riesigen, rot-gelb-blauen Brummkreisel, den ich alleine kaum in Bewegung brachte und ich war froh, wenn mein älterer Bruder mir half. Tolle Töne kamen aus dem lustigen Ding und sogar einige Melodien. Er hat ewig lange gehalten, sogar mein ältester sohn hat mit dem schon verstaubten Ding noch gespielt. Und die "Zacusca" wie meine Oma sie gemacht hat, eine rumänische Auberginen-Paste, in die auch Tomaten, gegrillte Paprika und Karotten kommen. Die gab es oft als kleines Mittagessen zusammen mit frischgebackenem Brot und war sehr nahrhaft und schmeckte wunderbar. Einfach war das Leben in meiner Kindheit nicht mit einem verschollenen Vater und dem Verlust von allem, was meine Familie besass. Aber auch ohne Wirtschaftswunder denke ich gerne an meine Kindheit und die Geborgenheit in der Familie.

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