Plaudereien Was mich an meine Kindheit erinnert....
.. die erste Eisdiele - 20 Min. hin, 20. Min. zurück - hinter der (Eisenbahn) - "Unterführung" - mit Holzsandalen, die so laut und schön klapperten, in der Hochsommerhitze auf dem heissen Pflaster, das nach Teer roch. Es gab nur 2 Sorten: immer Vanille und Schokolade oder Erdbeer, eine Kugel 10 Pfg. Es kam nicht oft vor, dass wir dort hin gingen, geschweige denn ZWEI Kugeln...
'Wenn ich gross und reich bin, kaufe ich mir jeden Tag Eis', dachte ich damals.
Immer, wenn Sommer ist, bedauere ich ein wenig, dass ich mir aus Eis nichts mehr mache.
Val
'Wenn ich gross und reich bin, kaufe ich mir jeden Tag Eis', dachte ich damals.
Immer, wenn Sommer ist, bedauere ich ein wenig, dass ich mir aus Eis nichts mehr mache.
Val
...wenn ich am Abend in der Ferne einen Hund bellen höre...dieses Bellen, dass Langeweile und Traurigkeit ausdrückt, das erinnert mich an meine Kindheit. Oder im Winter Rauch in der Luft, ausgehend von eingeheizten Öfen...dieser Rauchgeruch, der von nicht genügend abgelagerten, bzw. noch leicht feuchtem Holz, entsteht.
Diese Erinnerungen sind einesteils beglückend, andererseits auch nachdenklich und bedrückend.
Aber ich erinnere mich auch noch daran, wenn der Eismann kam. Mit seinem Fahrrad, der Klingel und dem Kasten vornedran, in dem es nur zwei oder drei Sorten gab, eben Vanille und Erdbeer. An Schoko habe ich keine Erinnerung, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich Schokoeis damals nicht so gerne gegessen habe.
Ich erinnere mich auch noch ganz genau an den Geschmack dieser Eiskugeln. Er war ein ganz anderer, als wie heute das Eis schmeckt. Nicht so cremig, aber trotzdem ganz toll.
Und ich erinnere mich natürlich an ganz viele Spiele auf der Straße mit den Nachbarskindern, Gummitwist, rollschuhfahren, seilhüpfen, verstecken, fangen...oder einfach mit Puppen und dementsprechend einer Freundin.
Klaro
Diese Erinnerungen sind einesteils beglückend, andererseits auch nachdenklich und bedrückend.
Aber ich erinnere mich auch noch daran, wenn der Eismann kam. Mit seinem Fahrrad, der Klingel und dem Kasten vornedran, in dem es nur zwei oder drei Sorten gab, eben Vanille und Erdbeer. An Schoko habe ich keine Erinnerung, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich Schokoeis damals nicht so gerne gegessen habe.
Ich erinnere mich auch noch ganz genau an den Geschmack dieser Eiskugeln. Er war ein ganz anderer, als wie heute das Eis schmeckt. Nicht so cremig, aber trotzdem ganz toll.
Und ich erinnere mich natürlich an ganz viele Spiele auf der Straße mit den Nachbarskindern, Gummitwist, rollschuhfahren, seilhüpfen, verstecken, fangen...oder einfach mit Puppen und dementsprechend einer Freundin.
Klaro
wenn ich diese Beiträge lese dann fällt mir immer ein ganz besonderes Bild ein. Ich sass auf einer kleinen Mauer, die Sonne schien und wärmte mich. Das erfüllt mich ganz und gab mir ein unbeschreibliches, intensives Gefühl von innerer Wärme, Geborgenheit und Schutz. Damals war ich ca. 2 Jahre alt doch dieses Gefühl werde ich nie vergessen. Meine ganze Kindheit suchte ich danach. Durch Flucht und anschließende häufige Umzüge gab es für mich kein Heimatgefühl, keine Geschwister oder Familie die ich mir so sehr wünschte. Meinen Großvater mütterlicherseits habe ich innig geliebt, leider starb er früh - meine Großmutter hat mich als Kind durch einen Vertrauensbruch bitter enttäuscht. Und alles was ich als Kind so schmerzlich vermisste bemühte ich mich meinen Kindern zu geben: Liebe, Schutz und Geborgenheit, Vertrauen und vor allen Dingen eine Familie in der die einzelnen immer für den anderen da waren.
Bei mir genügt ein Duft oder ein Ton, die nur Sekundenbruchteile lang meine Nase oder Ohren berühren, dass mir Bilder von einst in der Erinnerung erscheinen.
Und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich einen Moment, den ich gerade erlebe, schon mal erlebt hätte - und dass, wenn ich diesen Moment festhalten könnte, ich in die Zukunft sehen könnte.
Und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich einen Moment, den ich gerade erlebe, schon mal erlebt hätte - und dass, wenn ich diesen Moment festhalten könnte, ich in die Zukunft sehen könnte.
Hallo
Was mich an meine Kindheit erinnert, wenn ich jetzt durch das raschelnde Laub laufe
Gruß philine
Was mich an meine Kindheit erinnert, wenn ich jetzt durch das raschelnde Laub laufe
Gruß philine
Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich einen Moment, den ich gerade erlebe, schon mal erlebt hätte - und dass, wenn ich diesen Moment festhalten könnte, ich in die Zukunft sehen könnte.
Wunderschön ausgedrückt, Schorch, so geht es mir ab und zu auch. Man hält inne und versucht die Zeit anzuhalten. Es ist etwas wunderbares!
Liebe Grüße
Ali22
Re: Was mich an meine Kindheit erinnert....
An meine Kindheit und Jugend denke ich nicht gern zurück.
Wenn ich es tue sehe ich nur Lieblosigkeit, Einsamkeit, Brutalität physisch und psychisch.Wie ein roter Faden zieht sich das durch mein Leben, es hat mich geprägt.
Wenn ich es tue sehe ich nur Lieblosigkeit, Einsamkeit, Brutalität physisch und psychisch.Wie ein roter Faden zieht sich das durch mein Leben, es hat mich geprägt.
Ich las alle Beiträge- viele konnte ich gut nachempfinden.
Andere dagegen machten mich traurig. Ich hoffe sehr für Euch, die Ihr nicht so gute Erinnerungen habt, dass Ihr in der Zwischenzeit entschädigt wurdet und eine gute Zeit vor Euch liegt.
desiree
Andere dagegen machten mich traurig. Ich hoffe sehr für Euch, die Ihr nicht so gute Erinnerungen habt, dass Ihr in der Zwischenzeit entschädigt wurdet und eine gute Zeit vor Euch liegt.
desiree
Mir geht es so wie desiree. Viele Erinnerungen sind sehr schön, etliche aber nicht.
Ich hatte zum Glück eine sehr schöne Kindheit. Meine Großeltern und Eltern waren immer für mich da. Wir wohnten alle in einen kleinen Haus.
Als mein Opa starb, brach ein Welt für mich zusammen.Er hatte mir viel über Pflanzen und Tiere beigebracht. Seine Kaninchen durfte ich auch füttern und das sollte schon was heißen.
Ich erinnere mich an eine Zugfahrt ( Holzbänke) nach Magdeburg. Als wir aus dem Hauptbahnhof raustraten, sah ich viele zerstörte Häuser. Man konnte fast bis zur Elbe sehen. Auch eine Kirche habe ich gesehen. Heute weiß ich, es war die damalige Ulbrichskirche, die später abgerissen wurde.
Ich denke sehr gern an das Fangen von Schmetterlingen, an das Unbeschwerte meiner Kindheit. Sie war sehr schön. Dafür bin ich noch meinen Großeltern und Eltern dankbar.
Ich hatte zum Glück eine sehr schöne Kindheit. Meine Großeltern und Eltern waren immer für mich da. Wir wohnten alle in einen kleinen Haus.
Als mein Opa starb, brach ein Welt für mich zusammen.Er hatte mir viel über Pflanzen und Tiere beigebracht. Seine Kaninchen durfte ich auch füttern und das sollte schon was heißen.
Ich erinnere mich an eine Zugfahrt ( Holzbänke) nach Magdeburg. Als wir aus dem Hauptbahnhof raustraten, sah ich viele zerstörte Häuser. Man konnte fast bis zur Elbe sehen. Auch eine Kirche habe ich gesehen. Heute weiß ich, es war die damalige Ulbrichskirche, die später abgerissen wurde.
Ich denke sehr gern an das Fangen von Schmetterlingen, an das Unbeschwerte meiner Kindheit. Sie war sehr schön. Dafür bin ich noch meinen Großeltern und Eltern dankbar.
An meine Kindheit und Jugend denke ich nicht gern zurück.
Wenn ich es tue sehe ich nur Lieblosigkeit, Einsamkeit, Brutalität physisch und psychisch.Wie ein roter Faden zieht sich das durch mein Leben, es hat mich geprägt.
Aber ich hoffe,
es hat DIR die Kraft gegeben... trotz all dieser negativen Erfahrungen
sich im ..EIGENEM .. neuen Leben anders zu verhalten ...
und etwas weiterzugeben... was DU vielleicht die ganze Zeit vermisst hast... Liebe....
sternchen