Plaudereien Was mich an meine Kindheit erinnert....

Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen. Besonders gern denke ich an meinen Großvater, der mich sehr gern hatte, und das war natürlich sehr wohltuend für mich. Ich erinnere mich noch an seine große warme Hand, mit der er meine Hand nahm und so mit mir regelmäßig Waldspaziergänge- sogenannte "Rundgänge" machte und mich auf Besonderheiten und Schönheiten der Natur aufmerksam machte. So wusste ich bald, wo Maiglöckchen zu finden waren usw. Sicher war das ein Grund dafür, dass ich mich auch jetzt noch gern im Wald aufhalte und auch dort neue Kraft schöpfe oder neuen Mut, wenn ich mal nicht so gut drauf bin.
Jaaa...und einmal gab es auch was...da hatte ich nach dem Regen Klöße aus Matsche geformt und sie an die frisch getünchte hellgrüne Wand des Nachbarhauses geworfen - was für meine Begriffe sehr eindrucksvoll aussah-aber nicht den Beifall meines Großvaters finden konnte-was ich jetzt verstehe
Es grüßt aurora

HI aurora

jetzt muss ich auch etwas schreiben-----mein Großvater war der Man welcher mich echt geliebt hatte. Nur Ihm kann ich bedanken das ich heute noch auf Erde bin....

Ich war bis meinem 7-ten Jahr beim Großeltern in einem kleinem Stadt, wo wir einen Riesen Hoff hatten mit Tiere /Pferde,Schweine, Gänse, Hänschen, Kücken, Katzen, Hunde etc./
Und ein klein Bach mit viele Libellen, alle waren meine Freunde. Danach eine große Wiese wo sich gehemnisvolle Dinge abgespielt hatten. Alles wäre in Ordnung , wäre meine Oma nicht eine hysterische kranke Frau, Sie überlebte die Spanische Grippe und blieb Sie hysterisch mit große Kopfschmerzen , musste Sie drogen nehmen--damals frei in Apotheke. Kokain.Nach dem 2. ten Weltkrieg pflanzte Sie Mohn in unsere Garte und produzierte Sie selber Mon Extrakt. Und damit hat mich auch täglich ruhig gestellt, wo ich solche Visionen hatte als Kind, welcher ich nieee vergessen kann.
Ausserdem hatte mich, meine Mutter und alle welcher Sie könnte /meine Oma/ geprügelt bis wir bluteten.
So hatte sich die grüne Idylle in meinem Gehirn als grüne Hölle eingeprägt, leider. Ich bin unfähig in einem Dorf 3 Tage bleiben, bekomme ich Anmgstzustände, ich wäre in einem Dorf bestimmt binnen 2 Wochen tot.
Mein Elelemnt ist die Stadt, als 7 Jährige war ich befreit von der grünen Hölle.

Das habe ich von der Kindheit, die ewige Antiphatie gegen Dörfe.

Nasti

Liebe Nasti,
ich kann das nachvollziehen. Der Krieg hat die betroffene Generation umgeformt, was des Öfteren in einer unfassbaren Härte uns Kindern gegenüber ausartete. Meine Großeltern haben meine Eltern noch streng, aber ohne solche Gewalt erzogen. Wir spürten da schon öfters die Rohheit und viele unserer Altersklassen sind bis heute traumatisiert. Ichselbst habe es (glaube ich jedenfalls) ganz gut verkraftet, ein Wunder! Aber viele Macken, übersteigertes Misstrauen und epochale Ängste sind geblieben. Damals waren nicht nur die Eltern Respektspersonen, es gab derer mehrfache, wie der Lehrer, der Pfarrer, der Doktor, der Bürgermeister, der Schutzmann, der Feldschütz u.v.m.. Wehe dem, man geriet mit solchen "Persönlichkeiten" in einen Antagonismus..eine Ohrfeige war das Mindeste und die Eltern bestraften noch einmal zusätzlich. Nur die Großeltern hielten, soweit ihre Einflussnahme ausreichend war, die schützende Hand über uns Kinder. Wir haben aber auch viele schöne Dinge erlebt mit unseren Eltern. Jedes Schicksal ist ein Anderes und dennoch finden sich immer wieder Vergleichbarkeiten in der 40er und 50er Generation.
Liebe Grüße
Alexander

Heiße Schokolade und frisches Honigbrötchen, das ist für mich Kindheit.

Lieblosigkeit, Schutzlosigkeit, emotionale Kälte, Gleichgültigkeit, Ablehnung und Misshandlung. Das ist für mich Kindheit und Jugend.

woelfin

Ich erinnere mich gerne an meine Kindheit, wir wurden streng aber auch mit viel Liebe großgezogen. Der einzige Nachteil in meiner Kind-Jugendzeit war, ich musste meinen jüngeren Bruder überall mitnehmen. Heute sind wir Geschwister sehr verbunden obwohl wir nicht im gleichen Land leben. Wenn ich so lese wie es einigen von Euch ergangen ist schüttelt es mich, folge dessen wundert es mich nicht dass diese Methoden teilweise dann sogar weiter praktiziert werden.

Felide

HI Marija

heiße Tschokolade , Kakao und Kuchen bekamen wir in Schule, während das grinzende Stalin Bild uns vefolgte auf jede Seite der Schulklasse.
Die Lehrerin betonte jedesmal---wir können diese gute Süssigkeiten für Stalin Vaterchen bedanken.
Das waren gerade die Zeiten, wo die AMI-s für uns nach Krieg die hilsPackete versendet hatten.
Und ich gehöre zu der erste PIONIER Generation, mit uns fängt das ganze kommunistische Mist aufbau an.
Die größte Lüge......noch gut das ich kann an etwas glauben....aber mißtraurisch bin ich genügend.

Nasti

Unser Vater hatte einen Lederriemen. Darauf war eingraviert: "Gott ist die Liebe"!

meine erinnerungen an meine kindheit sind sehr positiv, denn ich wurde von meinen großeltern aufgezogen. zwar hatte ich auch kontakt zu meinem eltern und geschwistern, doch meine großeltern prägten mich. diesen beiden menschen, verdanke ich eine schöne kindheit obwohl sie nicht an materiellen gütern gesegnet waren, so ermöglichten sie mir durch ihre eigene sparsamkeit,eine kindheit in der mir an nichts fehlte.sie lehrten mich andere menschen zu achten, so wie ich selbst geachtet werden möchte, mit dem was man besitzt zufrieden zu sein und anderen nichts zu neiden.denn dann würde man auch seinen eigenen seelenfrieden finden und die offenheit besitzen auf andere menschen zu zugehen und wenn wenn diese in not, gerne zu helfen.
heute weis ich, dass sie um mir vieles bieten zu können, auf ihre eigenen bedürfnisse oft verzichteten. ihre zuneigung, ihre liebe war aber dass,was meinem kindsein so viel wärme gab. in einem zuhause, wo ich umhegt und liebevoll groß werden konnte.
leider sind beide schon vor jahren verstorben, doch sie leben in meinem herzen weiter.

burgfrau

Was dachten sich diese Menschen die Kinder so behandelten. Leider durfte früher geschlagen werden, dass dies gesetzlich abgeschafft wurde ist ja nicht lange her.

LG Felide