Plaudereien Was ist Gelassenheit????
Das hab ich viele Jahre praktiziert. Führt leider nur dazu, dass man zum Schluss kaum noch etwas sagt ...ote]
nnamttor44[/qu
Sollte man auch nicht so praktizieren - denn dann wären alles Diskussions-Foren auf einen Schlag tot, oder?
ABer es gab sie ja in früher "gutgeführten" Ehen, dass ER in Monologen seine immer gleichen Meinungen schilderte und das Frauchen diese dann brav und stumm abnicken durfte.
Es gab aber auch die anderen, deren Diskussions-Erfahrungen an den Küchentischen der WG`s mit viel schlechtem Rotwein entstanden und die immer auch die Meinung von Frauen akzeptierten, die diese zu artikulieren wussten.
Beide Typen findet man in den Diskussions-Foren - und das ist doch recht spannend, so lange nicht persönliche Beleidigungen und Unsachlichkeit folgen, wenn die Argumente ausgegangen sind. Olga
Re: Was ist Gelassenheit????
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mit einem Rechthaber, der es bestens versteht, unglaubliche Argumente in die Welt zu setzen, selbst vor Publikum, mochte ich mich nicht öffentlich streiten. Mehrmalige Versuche führten lediglich zu Beschwichtigungen der anderen Anwesenden und zu Argumenten: Das meint der doch nicht so!!! Vielleicht hätte ich mit ihm doch in eine WG ziehen sollen, dann wäre mein Leben vermutlich etwas anders verlaufen ...
nnamttor44
nnamttor44
Ich war natürlich als junge FRau in einer WG (heute würde ich nicht mehr wollen). Wir erprobten uns ja alle - noch heute kenne ich einige der Leute, die damals mit mir dort wohnten. Insbesondere die Männer bestätigen mir, dass nur dadurch später BEziehungen zu selbstbewussten Frauen möglich waren: sie lernten ja auch, ihren Dreck wegzuputzen usw. - diese "frühen" Ausprägungen sind lebenswichtig - im Alter kann da leider nicht mehr viel repariert werden, weil die Menschen doch zu festgefahren sind.
Wünsche Ihnen,dass Sie es nun mit anderen Leuten zu tun haben und vor allem, frühzeitig erkennen, wenn das "alte" Muster wieder greift und sich absondern. Olga
Wünsche Ihnen,dass Sie es nun mit anderen Leuten zu tun haben und vor allem, frühzeitig erkennen, wenn das "alte" Muster wieder greift und sich absondern. Olga
WG gab es ja in der ehem. DDR nicht und wenn, ich hätte mich sehr gefreut.
Dafür war ich 4 Jahre in einem Internat und habe mich dort sauwohl gefühlt.
Jetzt werden in unserer Gegend Alters-WG gegründet, finde ich auch ok. Die Aufgaben werden auf viele Schultern verteilt, Rückzugsmöglichkeiten(bei Bedarf) gibt es auch, nur die Speisen werden gemeinsam eingenommen.
Hat man Lust für gemeinsame Gespräche bzw. Gesellschaftsspiele trifft man sich ebenfalls im Gemeinschaftsraum.
Auch hier wird Gelassenheit praktiziert, wer sich nicht anpassen kann, wird schnell wieder ausziehen.
Kommt aber sehr selten vor, schließlich wollen alle das gleiche, nicht mehr allein sein.
nixe
Dafür war ich 4 Jahre in einem Internat und habe mich dort sauwohl gefühlt.
Jetzt werden in unserer Gegend Alters-WG gegründet, finde ich auch ok. Die Aufgaben werden auf viele Schultern verteilt, Rückzugsmöglichkeiten(bei Bedarf) gibt es auch, nur die Speisen werden gemeinsam eingenommen.
Hat man Lust für gemeinsame Gespräche bzw. Gesellschaftsspiele trifft man sich ebenfalls im Gemeinschaftsraum.
Auch hier wird Gelassenheit praktiziert, wer sich nicht anpassen kann, wird schnell wieder ausziehen.
Kommt aber sehr selten vor, schließlich wollen alle das gleiche, nicht mehr allein sein.
nixe
....was mal wieder die These stärkt, dass Gelassenheit dort am besten gedeihen kann, wo Inaktivität Tagesprogramm ist.....
Eine Alters WG mit gänzlich fremden Menschen (meist sehr vielen Frauen) wäre für mich keine Alternative. Mit zunehmendem Alter sind die Menschen geprägt und dies nicht immer in positivem Sinne. Auch mit Menschen, die nie WG-Erfahrung hatten, würde ich es nie machen wollen.
Aber jemand, der dies nur deshalb macht, um nicht allein zu sein, kann es ja versuchen - aber ob die Rechnung wirklich aufgeht? Und was ist im Pflegefall? Ganz schlimm finde ich, wenn Leute, die mit viel Optimismus dieses Modell im Alter wählten und vieles dafür aufgegeben haben, feststellen, dass es nicht klappt und alles wieder zurückdrehen müssen. Ich sah einige Fernseh-Dokus, die über einen längeren Zeitraum begleitet wurden. Alle waren anfangs euphorisch und optimistisch - schon nach 1/2 Jahr kamen die Probleme, es gab viel Streit, viele Enttäuschungen usw.
Ich denke, das Wichtigste ist auch im Alter, sich auf sich zu besinnen und auch mit sich selbst klarkommen zu können - dann hält man "die Einsamkeit" besser aus und ist zudem auch ein zufriedenerer Mensch für die Leute in der Umgebung. Man sollte sich auch freimachen von jeglicher Vorstellung, dass andere nur auf der Welt sind, um mein Schicksal und mein Wohlergehen zu garantieren - die Enttäuschung würde umgehend eintreten. Olga
Aber jemand, der dies nur deshalb macht, um nicht allein zu sein, kann es ja versuchen - aber ob die Rechnung wirklich aufgeht? Und was ist im Pflegefall? Ganz schlimm finde ich, wenn Leute, die mit viel Optimismus dieses Modell im Alter wählten und vieles dafür aufgegeben haben, feststellen, dass es nicht klappt und alles wieder zurückdrehen müssen. Ich sah einige Fernseh-Dokus, die über einen längeren Zeitraum begleitet wurden. Alle waren anfangs euphorisch und optimistisch - schon nach 1/2 Jahr kamen die Probleme, es gab viel Streit, viele Enttäuschungen usw.
Ich denke, das Wichtigste ist auch im Alter, sich auf sich zu besinnen und auch mit sich selbst klarkommen zu können - dann hält man "die Einsamkeit" besser aus und ist zudem auch ein zufriedenerer Mensch für die Leute in der Umgebung. Man sollte sich auch freimachen von jeglicher Vorstellung, dass andere nur auf der Welt sind, um mein Schicksal und mein Wohlergehen zu garantieren - die Enttäuschung würde umgehend eintreten. Olga
Ich denke Gelassenheit kommt mit dem Alter. Da man je mehr Älter man wird, meiner Meinung nach mehr Verständnis für alles entwickelt, was um einen passiert. Zumindest empfinde ich das so. Gelassenheit für mich ist eine sehr wertvolle Eigenschaft und ist für mich auch verbunden mit Einfühlungsvermögen.
Ich kann voll + ganz "zustimmen" !!!
Man ist N U R einsam, wenn die Erwartung nicht stimmt. Jede/jeder kann sein Leben selbstbestimmt aufbauen, wenn er seine Grenzen kennt + akzeptiert. Ein "Leben aus zweiter Hand" kann nur scheitern, denn früher oder später fühlt sich einer "ausgenutzt" + will sich "befreien". Das ist keine "Gelassenheit" sondern "Ressignation" !!!
Man ist N U R einsam, wenn die Erwartung nicht stimmt. Jede/jeder kann sein Leben selbstbestimmt aufbauen, wenn er seine Grenzen kennt + akzeptiert. Ein "Leben aus zweiter Hand" kann nur scheitern, denn früher oder später fühlt sich einer "ausgenutzt" + will sich "befreien". Das ist keine "Gelassenheit" sondern "Ressignation" !!!
......... Das ist keine "Gelassenheit" sondern "Ressignation" !!!
...aber diese kommt nicht schlagartig, sondern schleicht sich fast unbemerkt in Raten rein.
Ich glaube eher, dass Gelassenheit schon recht früh kommt und durch verschiedene Lebensereignisse verstärkt wird. Ein gelassenes Elternhaus produziert kaum panische Kinder, ich gehe da von mir und meinen Geschwistern aus. Irgendwann kapiert man auch, dass Angst, Ärger oder was auch immer eher bremsen wird als helfen. Sagte neulich mein Junior: Was regst Du Dich auf, Du weißt es doch besser oder: verplempre doch nicht Deine Zeit mit solch geistigem Dünnschiss. Recht hat er, mein ich -