Plaudereien Was habt Ihr als Kinder, ob nütz-oder unnütz, gebastelt oder gekauft, verschenkt?

Mit der jetzt zu Ehren gekommenen Vase ist ist mir noch " ein Teil " in die Hände gekommen, und zwar ein Aschenbecher! Dieser Aschenbecher ist genau so alt wie die Vase, aber.......den haben meine 2 Brüder und ich meiner Mutter mal zu Muttertag geschenkt, ich denke, daß ich so 5 Jahre alt war, der eine Bruder 11/2 Jahre älter und der andere 11/2 jünger! Das Geld haben wir bei meiner Mutter "gebettelt", ich denke es waren 3 DM, also für jeden von uns 1 DM, denn wir hatten ja keines. Taschengeld gab es damals noch nicht! Meine Eltern haben aber beide nieee geraucht, aber der Aschenbecher hat uns ganz toll gefallen! Und...........meine Mutter hat auch den aufgehoben, und nun hab ich ihn wieder!
Kramt mal in Eurer Kindheit, vielleicht habt Ihr auch solche " Erbstücke "? Übrigens, ich rauche ja, aber dieser Aschenbecher hat noch nieee auch nur einen Krümel Asche gesehen!
Hier ist das tolle Stück:



Edita

Ohhhhhhh

da habt ihr Drei ja ein Superteil gebastelt!

Toll!,und wie der glänzt.....
so haben eure Kinderaugen sicher auch geglänzt,als das Ding fertig war.

Ja, gebastelt haben wir auch sehr viel und auch sehr viel schöne Sachen sind dabei raus gekommen!

Lang,lang ists her..

Gudrun,muss doch mal alte Fotos durchsuchen,dann werde ich mal zwei Gesellen hier einsetzen,die ich mit meinen Enkelkindern gebastelt habe

Nee-nee-nee, gudrun, nix gebastelt! Erst bei der Mutter Geld gebettelt und dann gekauft, und dann....ihr geschenkt!!!
Und sie hat den aufgehoben bis an ihr Lebensende! Hat gar nie geraucht, und das Teil hat ja damals 2,50 DM gekostet, also eigentlich Schrott! Es war die Zeit der Sammeltassen, aber die lagen so um die 8 bis 15 DM, aber das konnte meine Mutter sich nicht abzwacken!

Edita

Ich war damals im Internat und ca. 12 Jahre alt. Bald war Weihnachten und ich kam auf die phantastische Idee meiner Mutter eine Tischdecke zu besticken.

In einem Handarbeitsladen erstand ich eine weiße Decke auf die mit Kreuzstichen Hirsche gestickt werden mussten.

Stolz überreichte ich ihr das fertige Werk an Heilig Abend.

Als meine Mutter mir dann erklärte, dass diese Decke mit der wundervollen Stickerei viel zu schade wäre um auf einem Tisch evtl. Flecken zu bekommen und sie sie deshalb im Schrank aufbewahren würde, kannte mein Stolz auf mein handarbeitliches Geschick und meinen „guten“ Sinn für das „richtige“ Geschenk kaum mehr Grenzen.

Erst als ich längst erwachsen war, erzählte sie mir, welche schauspielerisch Leitung sie vollbringen musste um Freude über diesen geschmacklosen Kitsch zu heucheln. Wir haben herzhaft darüber gelacht. Heute kann ich sehr gut verstehen, dass sie dieses „gute Stück“ nicht auf dem Tisch haben wollte.

Ich denke, sie hat damals wunderbar reagiert, ohne mir die Freude zu nehmen, ihr dieses tolle Geschenk gemacht zu haben.

Myrja

Nachtrag: Ein Foto gibt es von dem gutn Stück leider nicht.

Ich denke, sie hat damals wunderbar reagiert, ohne mir die Freude zu nehmen, ihr dieses tolle Geschenk gemacht zu haben.

Myrja

Das denke ich von meiner Mutter auch! Sie ist mit dem Teil 3x umgezogen, als NICHTRAUCHERIN !!!

Edita

War nicht gerade ein Geschenk, aber hier passt's dazu, denke ich...

Mein Sohn war gerade so im Schuleintrittsalter, da kam er etwas bedrückt zu mir -
"Du, Papa, ich wollte eine Bananenmilch machen für uns, aber die schmeckt so grauslich..."
Ich ging mit ihm in die Küche, kostete - die Mixtur war tatsächlich völlig ungenießbar, ich
konnte aber nicht sagen wonach sie schmeckte. Ich fragte was er denn 'reingetan hätte.
"Ja, also Milch und geschnittene Bananen in den Mixer, ein Packerl Vanillezucker - wie's
Mama immer macht. Aber dann war's nicht süß, da hab' ich noch einen Vanillezucker 'rein -
und dann war's grauslich..." Ich fragte ihn wo er den Vanillinzucker hergenommen hätte,
und er zeigte mir - ein Päckchen Backpulver...

() qilin

Meine 2 Brüder und ich haben, als wir noch klein waren, meiner Mutter einige Pfannen kaputt gemacht, weil wir uns aus geschmolzenem Zucker und Kakao selber " Bonbons " gemacht haben, wenn wir alleine zu Hause waren! Als wir dann größer waren, hat's dann auch schon mal was " gesetzt "!

Edita

Oh Edta,

da hab ich auch noch was zu erzählen. Ich wollte mir mal in einem kleinen Topf Karamellbonbons machen, hatte aber keine Ahnung wie man das genau macht.

Also Herdplatte auf höchster Stufe angemacht, Topf drauf und jede Menge Zucker rein. Irgendwie wollten aber keine Bobons daraus werden. Der Zucker brannte total im Topf fest. Egal was ich versuchte, der Topf war hinüber.

Ich konnte mir schon das Donnerwetter meiner Mutter vorstellen. Um dem zu entgehen, warf ich den Topf in den Bach, der an unserem Haus vorbei rauschte. Das Bachufer war immer voller Gestrüpp, so dass meine Mutter ihn dort nicht entdecken konnte.

Lange hatte sie im Haus nach diesem Topf gesucht. Er blieb verschwunden. Bis – ja bis die Stadtreinigung nach einigen Monaten anrückte und das Gestrüpp beseitigte. Sie fanden dummerweise den Topf. Da sonst kein weiteres Haus auf dieser Grundstückshöhe stand, klopften sie bei uns und übergaben meiner erstaunten Mutter das gute Stück.

So holte mich diese „Sünde“ mit dem dazu gehörigen Donnerwetter doch noch ein.

Myrja

Edita und Myrja,

willkommen im Club. Auch ich wollte Bonbons machen und "verbrauchte" einen Topf dabei. Ich habs nie wieder probiert. Auch mache ich immer noch einen Bogen darum, Zucker zu karamellisieren. Muss ich mir direkt vom Filius mal zeigen lassen

loretta

Natürlich wurden die Kastanienpferde gebastelt, später die Zwetschgenmännchen.

Von da ging es allmählich zu Handarbeiten über, Topflappen oder Straminarbeiten.
Ich erinnere mich an eine Briefmappe, die mir als Kind riesig erschien.
Doch es war ein leichtes Muster und dann ging es ziemlich gut und schnell.

Meli