Plaudereien Was gefällt Euch am Rentnerdasein?

Schlimmer noch Klaro, hier sind sogar die Hunde multilingual , aber nur die der Deutschen. Alle anderen Nationen scheinen ganz normale Enkel und Hunde zu haben. Ich nehme es gelassen und bewahre Distanz
Bruny

vor allem sind es die männer, die konsequent alt werden.

wahrscheinlich fehlt denen das berufsleben.

das rentnerdasein, was speziell die männer oft herbeisehnen, bringt

stress mit den ehefrauen, weil sie denen meistens den ganzen tag die

nerven rauben....

[/quote]

Na, ich denke mal, jeder - egal ob Mann oder Frau - möchte alt werden. Die Alternative hiesse ja, vorzeitig zu sterben.
Auch Frauen fehlt oft in der ersten Zeit als RentnerIn das Berufsleben. Kein Wunder, wenn jemand mehr als die Hälfte seines Lebens berufstätig war.
Mütter und Nur-Hausfrauen machen ähnliches mit, wenn die Kinder das Haus verlassen - aber die sind ja da meist jünger und hätten auch die Chance, dann nochmals beruflich Gas zu geben.
Aber es hat den Vorteil,dass diese Paare sich dann später nicht aufhalten mit Domänenbestimmung in der Küche oder im Supermarkt. Wenn solche Leute vernünftig sind, haben sie lange vor Inkrafttreten ihres Rentenbescheides die Weichen gestellt und sich interessante ERsatzdinge gesucht, für die es sich auch im Alter zu leben lohnt.
Gut gehen Beziehungen auch, wenn man nicht alles zusammen macht und sich jeder seinen Bereich schafft mit Hobbies, Freunden usw. Dann hat man sich später auch einiges zu erzählen, wenn man sich wieder sieht. Olga

Olga, lustig ist das Rentnerleben,
wenn man die richtige Einstellung hat.
Es gibt die gogoes, slowgoes und nogoes,
wissen wir alle, aber ich werfe die
Leute zwischen 60 und 90 in einen Topf,
es geht ums Überleben. Ich selbst habe
aktiv gearbeitet bis 81, das hat mich
stark gemacht, danach habe ich Albert,
Ludwig und Jupp betreut, fast rein
platonisch, mal nicht so genau nehmen.
Jetzt unterhalte ich mich am liebsten mit
einem Evangelenpastor (83), bin offen für
alles, weil nicht so ganz dicht, mal nicht
so genau nehmen ehmlol, hab Arthrose nicht Gicht,
Grüße von Herzen zu meiner anglophilen Sister,
Witta-Marie

Ich habe gestern einen sehr interessanten Beitrag im WDR gesehen. Ein Rentner ist Mitglied beim SES (SEnioren-Expert-Service),der qualifizierte frühere Mitarbeiter an Projekte z.B. in der sog. 3. Welt vermittelt. Dieser Mann hilft z.B. seit einiger Zeit - immer bis zu vier Wochen - in Indien, um dort Krankenhäuser, Kinderbetreuung, Schulen usw. zu unterstützen. ER war auch früher im sozialen Bereich tätig und verfügt über hohes Know-How und natürlich spricht er gut Englisch. Die Reisekosten werden bezahlt, er bekommt täglich eine Aufwandentschädigung von 30.-- Euro, die so gerade für eine einfache Unterkunft reicht. Aber darum geht es ihm nicht - er möchte einfach nur noch gebraucht werden und sein Wissen weitergeben. Seine Frau reist nicht mit, unterstützt ihn aber, wie sie erklärt.
Neben seiner Projektarbeit findet er auch Zeit, seinen kulturellen Hunger "zu stillen" und hat viel und guten Kontakt zu Indern, was er ebenfalls so möchte. Er bemüht sich aber - und auch das ist wichtig - nicht besserwisserisch oder überheblich zu erscheinen - er unterstützt die Leute vor Ort, was auch Sinn der Sache ist.
Das finde ich sehr gut - er hat auch den Kontakt zu SES lange vorher seinem Rentenbeginn aufgebaut. Darauf kommt es an - schon vorher sollte man sich klar sein, womit man sein Leben dann ausfüllt und welche Aufgaben man übernehmen möchte. Olga

In unserem kleinen Dorf hier wohnt eine Familie, Mann, Frau mit Hunden. Als ich längere Zeit die Frau alleine mit den Hunden Gassi gehen sah, habe ich sie so ganz nebenbei gefragt, ob zu Hause alles gesund sei. Sie hat meine versteckte Frage sofort richtig interpretiert und mir erzählt, dass ihr Mann, seit 7 Jahren Rentner und über 70 Jahre alt, in Namibia sei weil er dort ein Projekt betreut. Er hat den Einheimischen beigebracht wie man mit primitiven Mitteln Wasserfilter baut und in die Brunnen, welche nach und nach versanden, einbaut. So tragen beide dazu bei, der Mann weil er vor Ort Neuerungen schafft, welche von den Einheimischen leicht übernommen werden können und die Frau weil sie damit einverstanden ist, dass sie die Hälfte des Jahres alleine bleibt.
Meine Hochachtung haben solche Menschen auf alle Fälle.
Bruny

Ist auf jeden Fall viel besser als wenn sie sich zu Hause darum streiten, wer nun der Chef im Haushalt ist - eine Arbeit, die eine(r) in kurzer Zeit erledigt hat und die sowieso aufgrund ihrer nicht vorhandenen Produktivität nur Frust erzeugt (wenigstens bei mir). Olga

Solltest Du aber ruhig, ingo. Viele Menschen werden doch heute über 90, ohne durch heftige gesundheitliche Beschwerden allzu sehr eingeschränkt zu werden.
Ich wünsche Dir gute Gesundheit bis weit über die 90!

ankama

Bei dieser Fragestellung fühlen sie sich auch wohl nicht wirklich angesprochen, liebe Klara39.

Was sollte denjenigen wohl gefallen am Rentnerdasein, bei denen es an allen Ecken und Enden zwackt?

Es soll ja berichtet werden, was einem gefällt, und nicht, was einem weniger oder gar nicht gefällt. Oder sehe ich das falsch?

Lieben Gruß

ankama

Ist auf jeden Fall viel besser als wenn sie sich zu Hause darum streiten, wer nun der Chef im Haushalt ist - .............Olga

So lange sie mich in Ruhe den Abwasch machen lässt (den ich sehr geniesse, weil ich dazu Musik höre und mitsinge/pfeife/schnalze), soll mir das recht sein.

Übrigens: Ich geniesse es, keine Geschirrwaschmaschine zu besitzen!

Ist es nicht herrlich, bei diesen Temperaturen nicht mehr im Büro bei 35° zu schwitzen und womöglich noch Überstunden zu machen, wie es bei mir oft der Fall war? -