Plaudereien :-)) Warum schweigen Männer?

Mich interessieren 90% der Themen über die Frauen plaudern nicht. Da schweige ich lieber und heuchel mimisch Interesse. Das ist bequemer als der resultierende Streit, wenn ich mich aufrichtig beteiligen würde.

p.s.: Die üblichen "Männerthemen" wie Sport, Autos und Saufen interessieren mich noch weniger.

Als FRau erlebe ich es immer so, dass frauenspezifische Themen gerne unter Frauen besprochen werden und Männer da meist nur störend wirken, wenn sie sichtbar desinteressiert rumsitzen.
ABer was Sie hier über Männer und deren Themen schreiben, ist schon auch sehr despektierlich, wie ich finde, zumal Sie ein Thema ausklammerten: es gibt auch Männer, die untereinander über Frauen sprechen.
Bei Ihnen fällt mir aber auf, dass Ihr persönliches Interessenspektrum schon sehr, sehr spärlich ist. Schade eigentlich, oder? Olga

Mich interessieren 90% der Themen über die Frauen plaudern nicht. Da schweige ich lieber und heuchel mimisch Interesse. Das ist bequemer als der resultierende Streit, wenn ich mich aufrichtig beteiligen würde.

p.s.: Die üblichen "Männerthemen" wie Sport, Autos und Saufen interessieren mich noch weniger.

Echt jetzt, dutchweepee?

Dann hast du wahrscheinlich die Richtige noch nicht kennengelernt. Nicht jede Frau ist eine Plaudertasche oder interessiert sich fast nur für sog. Frauenthemen. Vielleicht solltest du einmal ein Thema vorschlagen, welches dich interessiert.
LG Mane

 

Wenn bei den Männern in meinem Umfeld "Sport, Autos und Saufen" die vorherrschen Theman wären, dann wüßte ich, daß ich etwas falsch gemacht habe und schleunigst den Bekanntenkreis wechseln sollte. Ich habe schließlich die Wahl, mit wem ich mich worüber unterhalten möchte. ;-)

Es gibt noch einen anderen, bisher außer Acht gebliebenen Grund, warum Männer schweigen. In etwas lauteren Umgebungen wie zum Beispiel einer Gaststätte kann ich an keiner Unterhaltung teilnehmen, weil meine Ohren Gespräch und Hintergrundgeräusche nicht mehr trennen können. Das bedeutet in Kurzform, es braucht eine ungeheure Konzentration, meinem Gegenüber zuzuhören. Das ist einfach zu anstrengend und so hülle ich mich in Schweigen. Das isoliert zwar inmitten einer fröhlichen Meute, aber es ist nun mal so. Ich kenne mittlerweile etliche Männer, die sich mit dem gleichen Problem herumschlagen.

Ja, ja, ich weiß, daß das nicht das "Schweigen der Männer" ist, daß mane meinte. 

So geht es auch mir, z.B. beim Seniorentanz. Wenn dann mein Gegenüber auf mich einschwchwatzt, schüttle ich den Kopf und halte beide Hände an die Ohren. In der Pause, die die Musiker dann zwischendurch machen, frage ich: "Was hesch vore gseit?" Und dann kann es passieren, dass mein gegenüber es gar nicht mehr weiss. Dann war es wohl auch nichts Wichtiges!

mausschubser
weil meine Ohren Gespräch und Hintergrundgeräusche nicht mehr trennen können. 

Das ist bei mir extrem, weil ich auf dem rechten Ohr seit dem 27. Lebensjahr komplett taub bin. Da diese Situation damals OP-bedingt von einem Tag auf den anderen auftrat, war es ein einschneidendes Erlebnis (ich könnte viel davon berichten), inzwischen sind aber auch Lerneffekte aufgetreten und an die Stelle des Richtungshörens als Aufmerksamkeitsfilter andere Wahrnehmungen getreten, wie z. B. die Mundsynchronität des Gesprächspartners, den ich anschaue, oder auch die Stimmlage. Ich kann mich also in belebten Kneipen wieder aufhalten, ohne "verrückt" zu werden.

Grundsätzlich gehöre ich aber wohl zu dem schweigsamen Typ Mann. Meine Telefonate bestehen meist aus Zuhören und knappen Informationen. Eine meine Schwägerinnen ist aus ähnlichem Holz geschnitzt und deshalb sind unsere Telefonate immer besonders kurz, aber informativ. Wie ich bereits sagte, es gibt einen riesigen Überlappungsbereich zwischen Männern und Frauen, auch wenn sich die statistischen Mittelwerte unterscheiden mögen.

karl

Ab und zu muss ich zu jemandem - sogar zur eigenen Frau - sagen: "Könntest du bitte beim Sprechen nicht den Mund mit der Hand zudecken?".

Ab und zu muss ich zu jemandem - sogar zur eigenen Frau - sagen: "Könntest du bitte beim Sprechen nicht den Mund mit der Hand zudecken?".

Ich habe meiner Freundin so oft gesagt, sie möge bitte in meine Richtung sprechen, wenn sie etwas zu mir sagt, daß ich irgendwann die Lust verloren habe und zu den schweigenden Männern wurde. Anfangs habe ich noch erklärt, daß ich bei Hintergrundgeräuschen sonst nichts verstehe. Irgendwann wurde mir das zu blöd und dann kam prompt der Vorwurf, ich würde ihr nicht zuhören.

Noch Fragen?

Bei Ihnen fällt mir aber auf, dass Ihr persönliches Interessenspektrum schon sehr, sehr spärlich ist. Schade eigentlich, oder? Olga

Siehste Olga, ...und was Du zu wissen meinst und was Dir so auffällt, interessiert mich überhaupt nicht. Du bedienst tatsächlich alles Klischees des für mich belanglosen Geplauders.

Wenn bei den Männern in meinem Umfeld "Sport, Autos und Saufen" die vorherrschen Theman wären, dann wüßte ich, daß ich etwas falsch gemacht habe und schleunigst den Bekanntenkreis wechseln sollte. Ich habe schließlich die Wahl, mit wem ich mich worüber unterhalten möchte. ;-)

Es gibt noch einen anderen, bisher außer Acht gebliebenen Grund, warum Männer schweigen. In etwas lauteren Umgebungen wie zum Beispiel einer Gaststätte kann ich an keiner Unterhaltung teilnehmen, weil meine Ohren Gespräch und Hintergrundgeräusche nicht mehr trennen können. Das bedeutet in Kurzform, es braucht eine ungeheure Konzentration, meinem Gegenüber zuzuhören. Das ist einfach zu anstrengend und so hülle ich mich in Schweigen. Das isoliert zwar inmitten einer fröhlichen Meute, aber es ist nun mal so. Ich kenne mittlerweile etliche Männer, die sich mit dem gleichen Problem herumschlagen.
geschrieben von mausschubser

Ich weiß nicht wirklich, worüber sich Männer, wenn sie unter sich sind, unterhalten. Sobald auch nur eine Frau dabei, ändern sich, meiner Meinung nach, die Themen und auch ihr Verhalten  – umgekehrt passiert das jedenfalls. Aber auch da sind die Gruppen ganz unterschiedlich gestrickt. So, wie auch Karl schreibt, was die Redseligkeit der beiden Geschlechter angeht, gibt es einen großem „Überlappungsbereich zwischen Männer und Frauen“, auch wenn sich die statistischen Mittelwerte unterscheiden.

Auch ich gehöre zu den eher schweigsamen, introvertierten Frauen, die mehr zuhört, als spricht – was meine überwiegend redseligen Freundinnen zu schätzen wissen, mein Mann allerdings auch.

Dass einige Menschen in Gesellschaft zunehmend verstummen, hatte ich z.B. bei meiner Mutter gemerkt. Ich hatte mir damals angewöhnt, nur zu ihr zu sprechen, wenn sie mich ansah – ansonsten kam sehr schnell ein „was?“ und ich musste das Gesagte wiederholen.
Manchmal steckt eine Hörminderung ausschließlich im Bereich der hohen Töne dahinter, wenn Menschen Gesprächen in lauter Umgebung nicht folgen können. Das betrifft vor allem die leisen Konsonanten d, t, s, f und sch, die dann von Nebengeräuschen übertönt werden. Dann müssen die Betreffenden ständig im Kopf die fehlenden Teile ergänzen. Das stell ich mir sehr anstrengend vor.
Mane
 

[...]
Manchmal steckt eine Hörminderung ausschließlich im Bereich der hohen Töne dahinter, wenn Menschen Gesprächen in lauter Umgebung nicht folgen können. Das betrifft vor allem die leisen Konsonanten d, t, s, f und sch, die dann von Nebengeräuschen übertönt werden. Dann müssen die Betreffenden ständig im Kopf die fehlenden Teile ergänzen. Das stell ich mir sehr anstrengend vor.
Mane
 

Es muß nicht immer eine Hör"minderung" sein. Mein Gehör ist für mein Alter überdurchschnittlich, angesichts der Tatsache, daß ich viele Jahre lang bei jedem Rockkonzert ganz vorn war, sogar unglaublich gut. So jedenfalls der Kommentar des HNO-Arztes nach dem Hörtest. Ich habe eine Überempfindlichkeit für hohe Töne entwickelt, wo auch immer die herkommen mag. Zuerst habe ich dem Arzt nicht glauben wollen, doch einige Zeit später hat ein anderer HNO-Arzt das bestätigt. Dann isses halt so.

Zurück zu den schweigenden Männern. Vorhin beim Bäcker hörte ich breit grinsend einem Dialog zu:

Er: Au, mich hat was gestochen.

Sie: Zeig mal ... das kann nicht sein. Wenn dich etwas gestochen hätte, dann wäre das rot. Das ist es aber nicht ...

Er: Es hat mich aber was gestochen, da tut es weh.

Sie:Ich habe doch gesagt, daß das nicht sein kann ... 

Er:

Sie: Was ist denn jetzt? Wieso sagst du nichts mehr?

An dieser Stelle mußte ich rausgehen, weil ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen konnte.