Plaudereien :-)) Warum schweigen Männer?

Der Partner meiner Tochter ist extrem beunruhigt, wenn sie nicht redet. 
Er glaubt dann, sie wäre sauer wegen irgendetwas, was ihm entgangen wäre.

Ja. wenn man so eine Quatschbase als Partner/in hat, kann das auch eine Qual werden.

Aber auch Männer können solche Merkmale haben. 

Männer schweigen doch nur bei ihren Lebenspartnerinnen, wie ich vermute, aus reiner Bequemlichkeit.

Sobald sie aber jemanden finden, der sich ein Thema (meist Fußball) aufzwingen lässt, reden sie wie eine Plaudertasche.
Pippa

"Als Mann eine Frau zu verstehen, ist genauso unmöglich, wie als Frau einen Mann zu verstehen. Deswegen haben wir doch die ganzen Probleme."
Till Schweiger

Aber - ist das  "Schweigen der Männer" wirklich ein Problem ?
Schlimmer ist es etwas zu verschweigen. Auch  totschweigen kann
stillschweigend zu Problemen führen.

LG an alle Braunschweiger
Sam
 

Eine mögliche Erklärung habe ich bei einem Seminar gelernt: Männer kommunizieren hauptsächlich zur Informationsübertragung, Frauen kommunizieren hauptsächlich zur Schaffung von Verbindungen. 

Das ist natürlich grob verallgemeinernd und wenn Männer über Fußball oder die Formel 1 reden, dann paßt das oben Gesagte absolut nicht. Aber als grobe Richtschnur finde ich diese Regel brauchbar. Daraus folgt der einfache Satz für Männer: warum reden, wenn es nichts zu sagen gibt?
geschrieben von mausschubser

Hallo Mausschubser,

unterschiedliche Kommunikationsstile sollen u.a. hormonabhängig sein. Frauen haben mehr des sog. Bindungshormons Oxytocin, welches sie vor allem auch während der Geburt und Stillzeit ausschütten. Während ein Überschuss des Sexualhormons Testosterons die männliche Sprache direkt und „aggressiv“ macht.

Daneben führen sicher  auch  Sozialisation und gesellschaftliche  Rollenzuteilungen zu unterschiedlichen Sprechstilen.  Mir fällt auf, dass Frauen sich oft indirekt ausdrücken und Männer eher direkte Anweisungen geben. Sie sagt dann z.B.  „Es ist kalt im Zimmer“, während er sagt: „Machst du bitte das Fenster zu“  (nicht verallgemeinernd gemeint, manchmal ist es auch umgekehrt). Frauen wollen eigentlich das gleiche wie der Mann, verklausulieren die Aufforderung jedoch.
Mane
 

Hallo Mareike,

geniales Video - ich liebe Loriot!

Herman macht nichts, er sitzt nur, denkt nichts Besonderes, will nur entspannen.
Das erinnert mich an einen Ausspruch einer Therapeutin, die auf die Frage einer Klientin, was denn den Männern so im Kopf herumginge, wenn sie schweigend so vor ihrer Frau sitzen, sagt:  "Herzlich wenig!"
Mane
 

[...]Daneben führen sicher  auch  Sozialisation und gesellschaftliche  Rollenzuteilungen zu unterschiedlichen Sprechstilen.  Mir fällt auf, dass Frauen sich oft indirekt ausdrücken und Männer eher direkte Anweisungen geben. Sie sagt dann z.B.  „Es ist kalt im Zimmer“, während er sagt: „Machst du bitte das Fenster zu“  (nicht verallgemeinernd gemeint, manchmal ist es auch umgekehrt). Frauen wollen eigentlich das gleiche wie der Mann, verklausulieren die Aufforderung jedoch.
Mane
 

Hihi, das ist mein Lieblingsbeispiel für das Vier-Ohren-Modell von Friedemann Schulz von Thun. Ich kenne nicht wenige Männer, die damit regelmäßig überfordert sind. "Warum kann sie nicht sagen, was sie will?!?"

mausschubser aka det

Mmh - dann habe ich den Satz
"Lass uns doch noch was zusammen unternehmen"

wohl immer falsch verstanden !

LG
Sam