Plaudereien Warum reden wir nicht mal über die Liebe???

ja  lieber feeling,
  und wenn ich so deinen Beitrag lese 😊 haben wir ja doch ueber Liebe geredet.
Und  ich finde so lange wir über Liebe reden können  werden wir auch Liebe fühlen  und auch weiter geben können .
Leider ist bei vielen das Leben so hektisch , dass die zarten Keime die oft entstehen übersehen werden und dann eben auch nicht wachsen können .
 

Liebe ist etwas höchst Individuelles und ergibt sich aus dem Maß an Hingabe, das man bereit ist, einem anderen zuzubilligen. Liebe ist nie etwas "Gemeinsames"- Sie kann aber so wirken, wenn zwei Menschen zusammen sind, deren Maß an Hingabe gleich ist.

In meinem Leben bereue ich nichts !
Aber besser machen, offen auf andere zu gehen, kann ich. Aber jemanden Vertrauen ! Daran muss ich noch wieder arbeiten. Ein negatives Erlebniss hat mich geprägt. 

Mühe allein genügt nicht, hat Opa 102 J. gesagt.   Oma 98 J., Otto du hast dir noch nie Mühe gegeben.
10 Kinder !
Und icke sollte mir immer Mühe geben.
 
Wunderschönen Tag wünsche ich Euch allen hier💗

Hallo Krümel,

ich denke, dass man zuerst geben sollte, auch wenn man verletzt wurde.
Wenn etwas "schief" läuft, man sich "verirrt" hat oder wenn man verletzt wurde, muss man versuchen daraus einen Nutzen zu sehen.
Man bewahrt das Schöne und verarbeitet das Negative.

Natürlich kann eine verletzte Seele sehr schmerzen, doch sein Herz sollte man nie für Neues verschließen.
Wenn die Türe zum Herzen erst eingerostet ist, dann nutzt auch kein noch so lautes Klopfen an der Türe.

Negative Erlebnisse habe ich reichlich erlebt, jeder erlebt sie.
Negativ sind Erlebnisse in Wirklichkeit aber nur, wenn ich das Gute mit vernichte.

Ich wünsche Dir, dass Du für Dich die Kraft findest, wieder das Visier herunter zu lassen. 
 

nur sehen es leider zu wenige

Die Liebe ist sehr vielfältig! Es gibt nicht nur Amore,
sondern auch Caritas. Die letztgenannte kann auch
sehr erfüllend sein, zumal sie sich nicht nur auf einen
Menschen beschränken muss! Sie sollte auch nicht
egoistisch sein und nur das eigene Glück suchen.
Klara

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Nachdem ich vieles in meinem Leben ausprobiert habe, finde ich diese Zeit mit einem konstanten Partner sehr beruhigend und auch schön und ich hoffe, dass er dies ähnlich sieht und gemeinsam wir das noch lange leben dürfen. Olga

Hier passend dazu die letzte Seite meines zweiten Romans "Herbstlaub":


Es war Zeit für die beiden Alten, sich auf den Weg ins Heim zu machen. Dora Wenger wollte ihren Freund wie immer unterhaken, damit er den Abstieg über die paar Stufen in den Garten sicherer überstehe. Aber diesmal wehrte Federer unwillig ab. "Das kann ich allein", knurrte er, dass sie ihn ganz erschrocken ansah. Als sie aus der Haustüre traten, zeigte eben die Frühlingssonne ihre letzten wärmenden Strahlen des Tages.
Federer stand unschlüssig bei seinem Rollstuhl. Plötzlich zeigte er wütend auf das Gefährt und schrie fast in den Garten hinaus: "Ich will das scheussliche Ding nicht mehr sehen. Zerhacken werde ich es. Nein, ich habe eine bessere Idee: ich werde es einem verkaufen, der es dringender brauchen kann als ich. Und von dem Geld kaufe ich mir einen Computer. Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht mehr hinkriegen würde. Schliesslich habe ich ja nun einige Monate auf dem elektronischen Ding unserer lieben Freunde meine Korrespondenzen geführt."
In einer plötzlichen Anwandlung von Wut wollte er dem Rollstuhl einen Tritt versetzen, der das Ding wohl weit in den Rasen hinausgetrieben hätte. Aber Schreiber erwischte das Räderding eben noch rechtzeitig. "Halt", rief er, "den brauchen wir gerade jetzt sehr dringend." Er ging zurück in die Diele und kam mit dem Monitor seines Computers zurück. Er stellte ihn vorsichtig in den Rollstuhl und sagte: "Damit das arme Ding sich nun nicht plötzlich einsam und verlassen vorkommt. Wenn schon Sie sich nicht mehr dreinsetzen wollen, dann ist der Rollstuhl noch allemal als Transportmittel für die moderne Technik gut genug. Nehmen Sie schon als Vorausgeschenk zu Ihrem achzigsten Geburtstag den Monitur mit ins Heim. Den Rest bringe ich Ihnen morgen im Wagen hintendrein. Ich habe mir nämlich schon vor Wochen einen leistungsfähigeren Computer bestellt. Für Ihr Buch zu schreiben aber tut es der jetzige noch gut und gerne. Tun Sie uns den Gefallen, lieber Herr Federer und schreiben Sie uns das Buch. Sie könnten uns keine grössere Freude machen. Einverstanden?"
"Einverstanden, Sie durchtriebener kleiner Halunke", antwortete der alte Schriftsteller und schob mit glänzenden Augen und als ob er nie in diesem gesessen hätte, seinen Rollstuhl davon.

Schreibers standen lachend und mit eingehakten Armen eng zusammen im Garten, als das alte Liebespaar auf den Gehsteig hinaus ging. Das Mädchen wollte ihnen noch eine lustige Bemerkung nachrufen, als sich Federer noch einmal umwandte und, ganz als ob er noch etwas vergessen hätte, rief: „Ach ja, da habe ich doch glattweg noch was vergessen: Hätte vielleicht nächste Woche jemand von euch Zeit, uns beim Umzug zu helfen? Wir beide haben nämlich festgestellt, dass wir ganz gut und gerne noch ein paar Jährchen zusammenleben könnten und uns deshalb im Dorf eine kleine Wohnung gemietet. Wir können doch die alten Leutchen und die Verwaltung nicht mit unserem Liebesleben brüskieren!“ Dann nahm er seine Lebensgefährtin zärtlich-keck um die Taille und führte sie hinaus. Sie schaute ganz erschrocken in seine Augen, die plötzlich eine noch nie gesehene Glut zeigten. Und nach vielen Jahren spürte sie wieder die tausend Schmetterlinge in ihrem Bauch, wie damals, als sie zum ersten Mal mit Nachbars Fritz in Vaters Heuboden verschwand.


Der junge Apotheker schaute die beiden Alten ganz entgeistert an, als sie mit pochenden Herzen Hand in Hand vor den Ladentisch traten und laut und deutlich vor versammelter Kundschaft nach einem guten Gleitmittel verlangten!

ENDE
 

und ich würde  mal sagen  mich würden auch die anderen Seiten des Buches herbstlaub interessieren  nicht nur die letzte Seite