Plaudereien Warum reden wir nicht mal über die Liebe???
Aber ja, @Hockey, alles worüber ich schreibe hat mit mir selbst etwas zu tun........😘
und wieder einpaar Gedanken:
"Die Liebe ist nicht da, um uns glücklich zu machen. Ich glaube, sie ist da, um uns zu zeigen, wie stark wir im Leiden und Tragen sein können."
Hermann Hesse
Ja, sie ist da um uns demütig zu machen einer Macht gegenüber, der wir selbst hilflos gegenüber stehen....mit all unserer Eitelkeit und unseren Geschichten.....Ja, ich glaub , an dieser Sicht ist was dran.
Liebe ist die Chance, vor sich selbst total ehrlich zu werden , alles loszulassen was unecht ist....und sich dennoch 'angenommen zu wissen. Trotzdem....Liebe ist immer mit Schmerz verbunden.....Vielleicht ist Liebe auch der Lohn für Schmerz???
Ich glaube das ist dann 'die' Liebe........ die ja den Rosengarten und die weißen Tauben keinesewegs ausschließt. 😍
Caya......
es kann aber auch ganz anders sein!😧
Um nicht zu zerreden, was empfunden werden muss und gut ist, wenns geschieht?geschrieben von caya
Gestern im Park hatte ich plötzliich den Gedanken, daß ich unbedingt weiter in diesem Thread schreiben möchte, denn ich hatte so viele Gedanken über Liebe....und siehe da......
Der Ausschlag waren die noch vorhandenen Blumen, die sich langsam für dieses Jahr verabschieden, aber immer noch leuchten in ihren herrlichen Farben bis zum ersten Frosthauch.
Blumen sind ein Ausdruck von Liebe im allumfassenden Sinn.....in diesem Verständnis ist überall Liebe.......
In der Liebe zwischen Mann und Frau trifft der Satz zu, den du schreibst, dear @Bias, der aber nicht von mir ist.(könnte aber )
.......und dennoch , über die Liebe zu reden ist IMMER ein Gewinn!!
Übrigens, deine Hobbies gefallen mir, besonders Bleedeling, aber was ist Simbeliering? Was mit Essen?
Caya😉
Ich war nie jemand, der „ich liebe dich“ sagt.
Lange Zeit wußte ich auch nicht , wie sich Liebe anfühlt. Jemanden mögen immerhin lernte ich so ungefähr mit Anfang, Mitte 30. Verknalltsein, jemanden begehren: klar, gab‘s auch, aber Liebe?
Das habe ich erst lernen müssen bzw. darf und durfte ich mit meinem Mann erleben, der in meinem Leben wie ein Meteorit eingeschlagen ist und so ziemlich alles, was ich zu wissen glaubte, auf den Kopf gestellt hat.
Manchmal knirscht es gewaltig zwischen uns, wir sind so verschieden wie nur was… vor einigen Jahren fragte ich ihn nach einer Kabbelei, was er mit so ner ollen Krähe wie mir überhaupt will, und er antwortete: „Bin zu faul, mir eine neue Krähe zu suchen“.
Wir lachen viel miteinander, streiten auch, reden über alles und wie gesagt: an seiner Seite habe ich begriffen, was Liebe ist. Ihm zu glauben, daß ich liebenswert bin, war so ziemlich das größte Geschenk, das ich bekommen konnte.
Gefällt mir, was Du schreibst, Caya
Simbeliering?
Nix mit Essen oder mit Liebe zum Essen.
Auf Hochdeutsch lässt sich simbelieren am ehesten mit grübeln oder intensiv nachdenken übersetzen.
Übersetzt ist's jedoch nicht mehr das, was es für mich bedeutet. Mich denkts oder grübelts eher als dass ich aktiv damit beginnen.
Und weil ich das kaum beeinflussen kann, habe ich halt mein Schicksal angenommen und habs zum Hobby erklärt.
Es gab Zeiten, da liebte ich den Sommer
ich möchte eintauchen in dich. Hineinspringen. In deine Leichtigkeit, deine Unbeschwertheit, deine Luftigkeit, deine Lebenslust.
In deine leuchtenden Farben, das Ozeanblau des Meeres. Das Orange der Sonne. Das dunkle Rot der Johannisbeeren.
Ich liebe die wohlig-weiche Wärme, mit der du mich umgibst. Das Flirren der Hitze, das über der Erde schwebt, vibriert.
Ich möchte dich schmecken. Die zuckrigen Wassermelonenschnitze, aus denen das Wasser tropft, an meinen Finger entlang rinnt. Die kühle, zitronengelbe Limo mit den Eiswürfeln darin. Den würzigen Salat aus Tomaten, Gurken, salzigem Feta.
Ich atme deinen Duft ein. Ganz tief. Deinen Duft von süßem Hibiskus. Würzigen, gedroschenen Getreidefeldern. Rauchigen Lagerfeuernächten.
Ich tanze im Sommerregen. Der sanft auf meine Haut fällt, kühl, erfrischend. Der meine Kleider durchtränkt. Der aus meinen Haaren topft.
Ich radle zum See. Trete in die Pedale. Bis die Welt wie ein Film an mir vorbei zieht. Strample am Fluss entlang, durch den Schatten kühler Wälder, die Berge hinauf. Und rausche hinunter. Fahre freihändig schreie, kreische, quietsche vor Glück.
Ich liebe deine lauen Abende. Deine erfrischende, kühle Brise in der Nacht. Die zirpenden Grillen. Die funkelnden, glitzernden Sternschnuppen, die über den dunkelblauen Nachthimmel rauschen und verglühen. Ich mache die Augen zu und schicke einen Wunsch nach oben.
Ich feiere Sommerfeste. Draußen im Garten. Unter glitzernden Lichtergirlanden. Mit Menschen, die ich mag. Ich schlemme und genieße. Möchte verrückt sein, unvernünftig, losgelöst.
Ich durchplaudere Nächte. Hinein bis in den Morgen. Mit einem Glas Beerenbowle in der Hand. Höre den Vögeln zu, wie sie zu zwitschern beginnen. Schaue in die Sonne, während sie den Tag weckt.
Ich möchte strahlen und lachen. Ein Lachen, das von ganz tief kommt. Das im Bauch kribbelt. Das meine Wangen schmerzen lässt. Mir Tränen in die Augen strömt.
Ich renne, laufe, springe. Die Arme weit ausgebreitet. Aufgespannt, wie Flügel. Bin frei, unendlich frei.
Ich möchte leben. Ich möchte lieben. Ich möchte fühlen. In diesem Sommer.
Sweety
dein beitrag hat mich sehr berührt. aus deinen zeilen spricht eine ganz große liebe, auch wenn du nicht sagst "ich liebe dich".
mein bester freund sagt zu seiner partnerin auch nicht diese drei worte, hat das auch zu früheren partnerinnen nie gesagt. ich habe mich immer darüber gewundert, aber nachdem ich ein buch über ihn gelesen habe, kam mehr verständnis dafür auf.
ich wünsche dir von ganzem herzen, dass diese liebe ewig währt.
herzlichst
taralenja1.11.
Ich habe mich in meinen Mann mit 14 Jahren verliebt und ihn mit 16 Jahren geheiratet.
Im Januar nächstes Jahres dürfen wir goldene Hochzeit feiern. Ich freue mich, das dir mit deinem
Mann die Liebe begegnet ist und du durch ihn erfahren durftest, dass du ein liebenswerter, wertvoller Mensch bist.
Liebe Grüße Lisa
Ich häng dir dieses wunderschöne Lied an, vielleicht kennst du es ja schon....
Wir lieb'n uns fünfundzwanzig Jahr',
das ist nicht leicht zu glauben,
wir sind ein altes Liebespaar,
zwei alte Turteltauben.
Der Wind zerzaust uns das Gefieder
und wir halten einander warm,
die Abenddämmerung sinkt nieder.
nimm mich in Deinen Arm.
Lass Liebe auf uns regnen,
lass es gießen und uns segnen,
lass uns immer neu begegnen, -
lass es immer so sein!
Wir hab'n uns auf den Weg gemacht
zum große Abenteuer:
Jeder Tag eine Hochzeitsnacht,
jede ein Freudenfeuer!
Wir hatten keine Angst vor morgen,
wir hatten keine Garantie
und war'n doch arglos, ohne Sorgen,
die Liebe endet nie!
Lass Liebe auf uns regnen...
Hast du nicht manchen Tag gedacht,
du müsstest mich verlassen?
Lag ich nicht wach in mancher Nacht
und wünscht, ich könnt dich hassen!
Doch alle Wunden, alle Schrammen
aus mancher Fehde, mancher Schlacht,
haben uns nur fester zusammen
zueinander gebracht!
Lass Liebe auf uns regnen...
Wir werden miteinander alt -
hatten wir uns versprochen,
ich glaube nun, wir sind es bald,
das Wort ist ungebrochen.
Willst du mit mir nun älter werden
wenn die Morgen rauh,
wenn die Tage kälter werden?
Ja - eisgrau!
Lass Liebe auf uns regnen,
lass es gießen, schütten und uns segnen,
lass uns immer neu begegnen, -
lass es immer so sein!
Willst du dein Herz mir schenken,
So fang es heimlich an,
Dass unser beider Denken
Niemand erraten kann.
Die Liebe muss bei beiden
Allzeit verschwiegen sein,
Drum schließ die größten Freuden
In deinem Herzen ein.
Behutsam sei und schweige
Und traue keiner Wand,
Lieb’ innerlich und zeige
Dich außen unbekannt.
Kein’ Argwohn musst du geben,
Verstellung nötig ist.
Genug, dass du, mein Leben,
Der Treu’ versichert bist.
Begehre keine Blicke
Von meiner Liebe nicht,
Der Neid hat viele Stricke
Auf unser Tun gericht.
Du musst die Brust verschließen,
Halt deine Neigung ein.
Die Lust, die wir genießen,
Muss ein Geheimnis sein.
Zu frei sein, sicher gehen,
Hat oft Gefahr gebracht.
Man muss sich wohl verstehen,
Weil ein falsch Auge wacht.
Du musst den Spruch bedenken,
Den ich zuvor getan:
Willst du dein Herz mir schenken,
So fang es heimlich an.
Anonym
So ein wunderschönes Gedicht und das ist anonym im Netz?
Auf jeden Fall ist es 'frei' d.h. wir dürfen uns daran erfreuen.
Es spiegelt das Denken der vergangenen Zeit und die Ängstlichkeit um den guten Ruf der Liebenden.
Heute ist das ein wenig anders, wenngleich in dem Gedicht vieles steht, was auch für Heute gelten kann😉
Das Gedicht hab ich aus meiner alten Netz-Sammelkiste von ganz unten raus gefischt, war ich etwa verliebt damals?????
Jedenfalls berührt es mich noch immer sehr.
Caya