Plaudereien Warum gerate ich immer an die verkehrten Frauen?

Es geht hier nicht um unverbindliche Mail-Kontakte, sondern um feste Beziehungen. Da tritt ein seltsames Phänomen auf, das ich bei drei Fünfteln aller Kontaktversuche erfahren mußte. Man versucht als Witwer permanent, eine neue Beziehung aufzubauen, um einer totalen Vereinsamung im Alter vorzubeugen. Auch wenn man schon Ende 70 ist, kann man eine entsprechende Frau aus gleicher Situation kennenlernen. Es gibt Beispiele dafür, daß es funktioniert, daß eine harmonische und auch glückliche Beziehung zustande kommen kann. Der ST könnte da eine geeignete Plattform sein. Hier kann man viele Kontakte knüpfen, was ich auch gemacht habe. Aber dann ergab sich häufig das gleiche oben angedeutete Phänomen. Als aufrichtiger und ehrlicher Mensch habe ich es bei jedem Kontakt für meine Pflicht gehalten, beim ersten vereinbarten persönlichen Treffen mein Gegenüber zu informieren, daß ich Diabetiker bin und daß ich drei Krebsoperationen (einmal mit Chemo) überstanden habe. Daraufhin mußte ich mir jedesmal den gleichen Spruch anhören: "Nein, mit einem kranken Mann will ich keine Beziehung eingehen"! Was nützt mir da der feste Wille, für eine neue Partnerin dazusein, ihr beizustehen und das Leben mit ihr zu teilen, gemeinsam Gutes zu erleben und Schlechtes zu meistern, wenn von vornherein abgeblockt wird? Auch eine Frau kann im höheren Alter Hilfe benötigen und müßte froh sein, wenn ihr dann ein Beziehungspartner zur Seite steht. - Ein zweiter Grund für das Nichtzustandekommen einer Beziehung im Alter ist oft die weite Entfernung zwischen den Beziehungssuchenden, auch wenn man sich noch so sympathisch ist. Denn eine Fernbeziehung im Seniorenalter ist witzlos. - Das restliche Fünftel der scheiternden Beziehungsversuche hat andere, meist persönliche Gründe. - Fazit der ganzen "Beziehungskiste": Man ist einfach dazu verurteilt, im Alter allein zu bleiben und irgendwann einmal einsam zu sterben. Meine Frage: Muß denn das so sein??

Silberhaar

Ach Siberhaar...

die meisten Freundschaften bauen sich im näheren Umfeld auf...das wurde sogar statistisch nachgewiesen...
suche doch mal in Deinem Umfeld...
vielleicht bei einem Besuch der Volkshochschulen... oder etwas Ähnliches ..

Es hört sich etwas sonderbar an... aber meine Mutter hat ihren neuen Lebensgefährten auf dem Friedhof kennengelernt... bei den gemeinsamen Besuchen... es war ein Bekannter meines Vaters, wie sich später herausstellte ...

und im Chat neulich habe ich viele, gleichlautende Meinungen gehört, wegen des Kennenlernens ...

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg...

weserstern

Wie wäre es zum Beispiel mit Selbsthilfegruppen. Es gibt sicher in der näheren Umgebung welche für Diabetiker oder auch für an Krebs erkrankte Menschen. Informationen bekommt man auch bei der AWO und ähnlichen Organisationen. Ich wünsche viel Erfolg.
wolfi1611

Hm - ist es möglich dass Du zu schnell mit der Türe ins Haus fällst http://www.my-smileys.de/smileys3/frage_2.gif[/img]
Wenn bei Dir 'Partnerwunsch' an erster Stelle steht, und Du beim ersten Treffen gleich Deine Krankengeschichte auspackst, dann [i]kann es natürlich so aussehen wie wenn Du eine Stütze und Hilfe suchen würdest und nicht eine Partnerschaft auf Gegenseitigkeit...
Ich selbst habe meine jetzige Frau in einem Internet-Forum kennengelernt (kein Seniorenforum), wir waren beide nicht 'auf der Suche', sondern einander einfach sympathisch - bis wir uns dann doch mal trafen und mehr daraus wurde. Dass sie schon zwei Krebs-OP hatte, habe ich irgendwann zwischendurch erfahren - das war mir nicht so wichtig. Dann haben wir 1½ Jahre eine Fernbeziehung gehabt über 1300 km, zwischen Tirol und Südfrankreich - bis sie schließlich zu mir gezogen ist. Inzwischen sind wir 5 Jahre verheiratet. Ohne Internet hätten wir keine reelle Chance gehabt uns jemals zu begegnen...

() qilin

Du erzählst von Problemen bei drei Fünftel deiner
Bekanntschaften, d.h. bei zwei Fünfteln klappt es?

Das ist doch eine gute Ausbeute!

Hm - ist es möglich dass Du zu schnell mit der Türe ins Haus fällst http://www.my-smileys.de/smileys3/frage_2.gif[/img]
Wenn bei Dir 'Partnerwunsch' an erster Stelle steht, und Du beim ersten Treffen gleich Deine Krankengeschichte auspackst, dann [i]kann es natürlich so aussehen wie wenn Du eine Stütze und Hilfe suchen würdest und nicht eine Partnerschaft auf Gegenseitigkeit...

Ich schliesse mich bei @qilin voll an !

Ausserdem bei der Partnersuche sollte man nicht Krampfhaft suchen nach 1 Partnerin .
Falls es dann zum 1 Treffen kommt ist man total blockiert ;)

Ich würde Dir raten viele Treffen zun organisieren und sich nicht auf eine Frau zu fixieren.
Nach dem Moto : Diese Frau muss ich haben ;)

Immer locker bleiben ;)

crosby :)

Ich frage mich allen Ernstes, warum die Frauen, die sich dazu entscheiden einen kranken Mann nicht als Lebenspartner fürs Alter zu akzeptieren, verkehrt genannt werden. Vielleicht haben diese Frauen schon einen kranken Ehemann in den Tod begleitet und möchten sich dies ein zweitesmal ersparen? Warum sollten sie freudig dazu bereit sein, die Pflegerin eines kranken Mannes zu werden, um nur nicht im Alter allein zu sein? Vielleicht ist das Alleinsein für diese Frauen dann doch die bessere Variante, weil sie dann tun und lassen können was sie möchten, ohne auf die Eigenarten eines Mannes Rücksicht nehmen zu müssen? Ich sehe an diesen Frauen nichts verkehrtes, sondern etwas selbstbewusstes.

woelfin

Meine Frage: Muß denn das so sein??

Nein, das muss nicht so sein, aber das ist so wenn jemand 'jammert'. So Menschen kann niemand um sich leiden.

Dem Kommentar von Wölfin schliesse ich mich an.

woelfin hat vollkommen recht.
im alter hat die frau genug mit sich selbst zu tun, da muss
sie sich nicht noch einen "pflegefall" ins haus holen.

wenn man gemeinsam altert, ist das eine andere sache.

vereinsamen musst du nicht - auch ohne partnerin gibts genug dinge,
die der mensch alleine tun kann. gehe unter die leute.
es gibt genug senioren-kaffeekränzchen oder ähnliches.

schließe dich einem gemischten kreis an, da gibts genug
gesprächspartner - sofern MANN will.

in der regel - das ist statistisch erwiesen - leben frauen im
alter gut alleine. männer suchen eher eine "betreuung" -

nun denke doch mal, wie es umgedreht wäre? Würdest du dann sagen jawohl, mit uns beiden wird es was? Mitsamt der Krankengeschichte usw, und unbekannt. Ich glaube die Männer würden noch eher weg sein! So allgemein gesehen!