Plaudereien Vornamen

Re: Vornamen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Christine5 vom 18.04.2015, 06:15:19
Guten Morgen,
nun habe ich mich gerade schlau gemacht was mein realer Vorname bedeutet. “ Elke“: „die Edle, die Vornehme“.

Ein grinsen ging über mein Gesicht, und ich muss sagen, dann passt der Vorname nicht zu mir.

Ich bin zu dem Namen gekommen, weil mein Vater nicht mehr wusste dass ich eigentlich Jutta heißen sollte. Am Standesamt überlegte er lange, aber der Name fiel ihm einfach nicht mehr ein, er wusste nur der Vorname war kurz. Der Standesbeamte hat ihm dann mehrere Namen vorgeschlagen, und somit hieß ich dann Elke.

Zu meinem Nick bin ich durch die Tochter meiner Mitbewohner gekommen, der Name hat mir sehr gefallen.
Lara
Abby
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Mitglied

Re: Vornamen
geschrieben von Abby
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.04.2015, 08:59:05
Mit meinem Vornamen "Elvira" konnte ich mich nie abfinden. Habe nie die Gründe meiner Eltern nach vollziehen können.Ich sollte eigentlich den Namen Petra bekommen,aber meinem Großvater gefiel er nicht .
Auch die Bedeutung des Namens konnte mich nicht aufmuntern ( die alles Beschützende ).
Klara39
Klara39
Mitglied

Re: Vornamen
geschrieben von Klara39
als Antwort auf Abby vom 18.04.2015, 09:32:46
Wie meine Eltern zu meinem Vornamen gekommen sind, habe ich nie erfahren. Ich bin 1945 in eine reine Mädchenschule gekommen, war aber die Einzige, die damals Susanne hieß. (Eigentlich sollte ich auch ein Junge werden und hörte von meiner Mutter mal so nebenbei, dass mein Vater sie im KH nicht besucht habe, weil er ein Mädchen gar nicht sehen wollte. Leider konnten wir uns nicht darüber austauschen, weil er 1944 gefallen ist.) Ich hatte in der 6.Klasse eine Lehrerin, die meinen Namen so toll fand, dass sie mich dauernd aufrief. In der Zeit mochte ich meinen Vornamen gar nicht . Ich mag auch die Abkürzungen nicht..("Suse, liebe Suse, was raschelt im Stroh..." ) Da ich 3 Vornamen habe, war die Wahl für den Nick gesichert!
Ein interessanter Thread - danke!
Klara39

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Christine5
Christine5
Mitglied

Re: Vornamen
geschrieben von Christine5
Ein wirklich schöner Morgen zwischen Torte und Zubereitung des Essens für Morgen, welches wir zu einer Besuchsreise mitnehmen wollen. Köstlich Eure Kommentare und auch mal glaubwürdig. Ich bin mal gespannt, was unsere Tochter zu vermelden hat über unsere Wahl ihres Vornamens. Vielleicht hieße sie gern anders. Pech gehabt, es war unsere (!) Entscheidung.
Re: Vornamen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 16.04.2015, 10:40:20
Hallo Mane,
für mich bedeutet mein Vorname Barbara sehr viel denn ich wurde nach meiner Großmutter benannt. Ich hab mich schon immerüber diesen schönen Vornamen gefreut. Vom griechischen abgeleitet heißt er die Fremde - als christlicher Name ist Barbara eine der 14 Nothelferinnen und die Schutzheilige der Bergleute. Bei uns hat jeder einen christlichen Vornamen da wir auch den Namenstag feiern denn auch meine Enkelkinder legen wert auf ihren Namenstag.

LG Barbara
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Vornamen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Abby vom 18.04.2015, 09:32:46
Elvira heisst eine der bekanntesten und berühmtesten Schweizerinnen. Google mal Elvira Iseli.

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Abby
Abby
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Re: Vornamen
geschrieben von Abby
als Antwort auf schorsch vom 18.04.2015, 12:05:10
Danke für den Hinweis, Schorsch.
Hab gegoogelt.Ich glaube meine Abneigung gegen meinen Namen hängt mit negativen Erinnerungen zusammen .Man nannte mich eigentlich Elvi, aber immer wenn ich nicht "spurte",wurde ich Elvira gerufen,das setzte sich dann in meiner ersten Ehe fort.

Abby
mane
mane
Mitglied

Re: Vornamen
geschrieben von mane
Der Name eines Menschen hat eine hohe Bedeutung für seine Identität, er trägt ihn (meist) sein Leben lang.
Oft ist die Zufriedenheit mit dem Vornamen ein Frage des Alters. In der Pubertät sind viele Jugendliche mit ihrem Namen nicht einverstanden, weil man in dieser Zeit alles in Frage stellt - bei den meisten gibt sich das später.

Wenn man den Vornamen jedoch dauerhaft nicht mag oder gar hasst, liegen die Ursachen dafür weniger im Namen selbst als im Konflikt mit den Namensgebern, den Eltern. Erleichterung kann eine Änderung des Namens beim Standesamt bringen, der vorgenommen werden kann, wenn gute Gründe dafür genannt werden.

Immer wieder habe ich hier gelesen, dass Eltern mit dem Geschlecht ihres Kindes nicht zufrieden sind und wie Kinder darunter noch als Erwachsene darunter leiden. Morrison, das kann sogar soweit führen, dass man sich "männliche" Eigenschaften zulegt, um den Erwartungen der Eltern wenigsten darin zu entsprechen.

Witta, in seiner weiblichen Identität nicht geliebt zu werden, wird eine Frau sehr belasten. Zum Glück verhalten sich die meisten Eltern nicht dauerhaft ablehnend und erkennen, wenn das Kind erstmal da ist, ihre Liebe zu ihm.

Hannes, danke für den Link, er ist sehr aufschlussreich. Zeigt er doch, dass Lilith eher eine tragische Figur als ein Dämon war, die sich als freies, gleichberechtigtes Wesen neben Adam verstand.
Die beiden mythischen Frauenfiguren Eva und Lilith verkörpern die Prinzipien der Weiblichkeit, die es zu versöhnen gilt. Eva als gütige selbstlose Mutter und die aktive Lilith, die für ihre Rechte um Gleichberechtigung kämpft um somit den "ürsprünglichen Schöpfungsplan" zu verwirklichen.
Hannes, ich wünsche sehr, dass aus Deiner kleinen Enkelin die starke, emanzipierte Frau wird, die Du Dir erhoffst.

Gerdd, gut, dass Du als Nicknamen nicht die Amateurfunfzeichen "DFgiV" gewählt hast.
Mir war nicht bewusst, dass Gerd ein heidnischer Name ist, der dem christlichen Glauben widersprechen könnte. Mein Mann heißt ebenso und seine Eltern hatten keine Schwierigkeiten, ihn auf diesen Namen taufen zu lassen.
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Vornamen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Abby vom 18.04.2015, 16:26:25
Ich habe in meiner Umgebung 2 Frauen mit dem Namen Cäcilia. Aber beide beharren darauf, Cecile genannt zu werden. Ich respektieren den Wunsch. Aber bei der einen entfällt mir ab und zu doch noch Zäzili!

Früher gab es in unserer Gegend übrigens fast in jedem Dorf einen katholischen Zäzilien-Frauenchor.
mane
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Mitglied

Re: Vornamen
geschrieben von mane
CharlotteSusanne, Deine Mutter als Kind ihrer Zeit, entschied sich, Dir den Namen Karin zu geben, die einst die Frau eines "Oberbraunen" gewesen war. Nun ist Karin ein recht häufiger Name und man erkennt zum Glück heute nicht auf Anhieb, was sie damit aussagen wollte.
Anders ist es für die vielen Kinder, die damals "Adolf" genannt wurden. Da kommen automatisch Assoziationen hoch, bei jedem der ihn liest oder hört. Wer sein Kind heute noch so nennt, zeigt eine fragwürdige Geisteshaltung. Der Name gehörte Ende des 19. Jahrhunderts bis etwa 1942 zu den häufigsten Babynamen.
Liebe Karin, auch ich wünsche Dir ein schönes Restwochenende und danke Dir herzlich für die lieben Worte.

Christine, was ein Name für ein Kind, besonders in der Schulzeit, bedeutet, können Eltern nicht ermessen, wenn die ihn an ihr Kind vergeben. Hast Du mit Deiner Tochter über die Wahl ihres eigenen Vornamens gesprochen?

Lara, Du bist zu Deinem Namen gekommen, weil Dein Vater so vergesslich gewesen war. Elke und Jutta waren damals sehr gängige Vornamen.
Deinen Nicknamen Lara mag ich, er erinnert mich an den Film Dr. Schiwago.

Abby, manch unangenehme Kindheitserfahrung, die man mit dem Vornamen gemacht hatte, setzten sich bis ins Erwachsenenalter fort. So konnte Dein erster Mann Dich, ebenso wie einst Deine Eltern, nur mit der Aussprache des Namens in Ängste versetzen.

Klara, das Verhalten Deines Vaters, der Dich und Deine Mutter nicht im Krankenhaus besuchen wollte, weil Du nicht der erwartete Junge warst, ist sicher heute noch schmerzlich für Dich. Besonders, weil er 1944 gefallen war und Dich nicht wirklich kennenlernen durfte.

Friaul, ich hatte in meiner Schulklasse auch eine "Barbara", um deren Namen ich sie beneidet hatte, so gut gefiel er mir. Es ist ein internationaler Name, der etwas altmodisch, aber immer noch schön klingt.

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