Plaudereien von Bonifaz: Ränke-Schmiede
Im Lande Weiß-nicht-wo hat sich Wunderliches ereignet. Der Landesfürst Horst der Große, der an Wuchs und Bedeutung alle Herrscher rundum weit überragte, ist über Nacht auf eine Größe geschrumpft, die ihn aus der Runde der erwählten nicht mehr schon aus großer Entfernung als auserwählten erkennen läßt. Ein böser zauber, munkelt man bei Hofe, habe den recken in seinem Schloß auf eine Größe schrumpfen lassen, die ihn von seinen Untertanen nicht mehr in gewohntem Maße unterscheide, so daß Trauer eingekehrt sei auf dem Thron und alle geplanten Lustbarkeiten hätten abgesagt werden müssen.
Horst der große soll sich grimmig in seine Gemächer zurückgezogen und alle seine Häscher ausgesandt haben mit dem Befehl, herauszufinden, von wem der böse Fluch ausgegangen ist, seine Macht zu beschneiden, Ränke zu gegen ihn zu schmieden, den Hofstaat aufzuwiegeln und die Untertanen zum Ungehorsam zu ermuntern.
Von einer „strukturellen Niveauabsinkung“ hat er gesprochen und „tiefe Überlegungen“ angekündigt, mittels derer er nach gründlichem Nachdenken zu neuen Erkenntnissen zu gelangen hoffe, wenngleich grundlegende Entscheidungen allgemeiner und persönlicher Art zum gegenwärtigen Zeitpunkt keineswegs in Erwägung gezogen zu werden bräuchten, verlautete es aus dem Thronsaal.
Und so rätseln die Bürger im Lande Weiß-nicht-wo voller Ungeduld und Sorge über das Ergebnis der „tiefen Überlegungen“ ihres Herrschers und hoffen, daß ihnen nicht Ungemach oder gar Sanktionen drohen, mittels derer der Monarch sich per Dekret oder gar durch Androhung von Strafe die Zuneigung der Untertanen gewaltsam zu erzwingen gedenkt.
Also machen sich allenthalben Ungeduld und Unruhe breit im Lande Weiß-nicht-wo, in dem nichts mehr so ist wie 4es einst war und wo von Amts wegen seit jeher angeordnet worden ist, daß sich keiner der Untertanen auch nur Gedanken geschweige denn Sorgen machen müßte über sein und aller Bürger Wohlergehen.
Uns so blinzeln diejenigen, die sich stets eng um den Landesfürsten geschart haben, verstohlen in die Runde, ob sich Unbehagen abzeichnet bei denen, die dem Landesfürsten ewige Gefolgschaft geschworen, um rechtzeitig dabei zu sein, sollten ihm selbige wider Erwarten die Gefolgschaft kündigen,...gell.
(gelesen in der AZ-Augsburg)
pfefferminze
Horst der große soll sich grimmig in seine Gemächer zurückgezogen und alle seine Häscher ausgesandt haben mit dem Befehl, herauszufinden, von wem der böse Fluch ausgegangen ist, seine Macht zu beschneiden, Ränke zu gegen ihn zu schmieden, den Hofstaat aufzuwiegeln und die Untertanen zum Ungehorsam zu ermuntern.
Von einer „strukturellen Niveauabsinkung“ hat er gesprochen und „tiefe Überlegungen“ angekündigt, mittels derer er nach gründlichem Nachdenken zu neuen Erkenntnissen zu gelangen hoffe, wenngleich grundlegende Entscheidungen allgemeiner und persönlicher Art zum gegenwärtigen Zeitpunkt keineswegs in Erwägung gezogen zu werden bräuchten, verlautete es aus dem Thronsaal.
Und so rätseln die Bürger im Lande Weiß-nicht-wo voller Ungeduld und Sorge über das Ergebnis der „tiefen Überlegungen“ ihres Herrschers und hoffen, daß ihnen nicht Ungemach oder gar Sanktionen drohen, mittels derer der Monarch sich per Dekret oder gar durch Androhung von Strafe die Zuneigung der Untertanen gewaltsam zu erzwingen gedenkt.
Also machen sich allenthalben Ungeduld und Unruhe breit im Lande Weiß-nicht-wo, in dem nichts mehr so ist wie 4es einst war und wo von Amts wegen seit jeher angeordnet worden ist, daß sich keiner der Untertanen auch nur Gedanken geschweige denn Sorgen machen müßte über sein und aller Bürger Wohlergehen.
Uns so blinzeln diejenigen, die sich stets eng um den Landesfürsten geschart haben, verstohlen in die Runde, ob sich Unbehagen abzeichnet bei denen, die dem Landesfürsten ewige Gefolgschaft geschworen, um rechtzeitig dabei zu sein, sollten ihm selbige wider Erwarten die Gefolgschaft kündigen,...gell.
(gelesen in der AZ-Augsburg)
pfefferminze
Ach, bloß so ne Idee am Rande:
Im Lande Weiss-nicht-wo, da regierte mal der Franz-Josef.
Lang, lang ists her....:)
Marianne
Im Lande Weiss-nicht-wo, da regierte mal der Franz-Josef.
Lang, lang ists her....:)
Marianne
und wenn sie nicht gestorben sind, dann rätseln sie heute noch. sie werden es auch nie erraten...)))
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fenna
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fenna
Gehe nie zu deinem Fürst, wenn du nicht gerufen wirst.