Plaudereien Verstehen ältere Menschen keinen Spaß mehr?

Interessante Beobachtung, danke dmz.

Etwas, was ich nun auch beobachten werde. Vielleicht werde ich dann schlauer )

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musikerin

@dmz

ich finde sehr interessant, daß du schreibst, daß humor auch ein gerüttelt maß an wissen erfordert. einen plumpen kalauer versteht jeder, aber eine prickelnde pointe geht unter, wenn der gegenüber sie nicht versteht, weil ihm die hintergrundinformationen fehlen.

an der UNI war ich mit einem kommilitonen befreundet, mit dem ich nur durch austausch von blicken zum lachen kam. wir brauchten nur stichwörter eines gesprächspartners und schon lief ein ganzer film im kopf ab. zwar lachten wir einsam, aber umso lauter.

solch einen humor gibt es sicher auch unter langjährigen ehepartnern, wenn sie harmonieren. gemeinsame erlebnisse und erfahrungen prägen auch einen gemeinsamem humor. man "zitiert" sozusagen aus seinem leben im kopf. dazu fällt mir ein zitat von GOETHE ein:

"in den schlafzimmern, in denen nicht gelacht wird, wird auch nicht geliebt!"

Dmz:
mir leuchtet das sehr ein, was Du geschrieben hast, ähnliche Beobachtungen habe ich ebenfalls gemacht - es ist ja schon fast auffallend, wie sehr eine gehabte gute oder schlechtere "Kinderstube" sich auf Eigenschaften wie Humor ja oder nein im Umgang mit seinen Mitmenschen auswirkt. Das Thema könnte sich glatt für eine Feldforschung eignen.


Medea.

Witzeerzähler unter sich brauchen einen Witz nicht mehr zu erzählen - sie nummerieren die Witze und sagen nur noch die Nummer des betreffenden Witzes. Beispiel: "Nr. 122!" "HAHAHA!" (
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schorsch

@medea - das hat Sigmund Freud schon getan: "Der Witz und seine Beziehung zum Unterbewusstsein". sehr zu empfehlen das buch!

Dutch
wie recht der alte Goethe wieder einmal hatte:

auch wir haben uns durch die Betten geliebt und gelacht - gute Grundlage für eine harmonische Partnerschaft.

Medea.

Ja, Ihr Lieben vielleicht darf ich eine kleine Geschichte
von Heinz Erhardt hier einwerfen, er war der Meister des Humors und wohl auch nicht mehr ganz jung.

Onkel Harry

Onkel Harry wohnte im achten Stock, weil im siebten schon jemand anders wohnte.
Er hatte eine schöne Wohnung - mit Zimmern drin und Wänden an den Seiten.
Es grenzte aber nicht nur ein Zimmer an das andere, sondern schon fast an Wahnsinn,
wie viele Bilder seine Nägel zierten. Auch schöne Radierungen hatte er –
besonders in den Geschäftsbüchern, wie er oft scherzhaft zu bemerken liebte.
Von seiner Frau, meiner Tante Luise, sagte er immer, ihre Eltern hätten,
als sie noch ein Baby war, sehnsüchtig darauf gewartet, dass sie endlich sprach –
nun wartete er ebenso sehnsüchtig darauf, dass sie endlich einmal damit aufhöre!
Alle liebten Onkel Harry, weil er humorvoll war, und unzählbar waren seine Freunde, solange er Geld besaß. Bevor er völlig verarmt in seinem Rauchzimmer - er nannte es so,
weil dort der Ofen immer so rauchte - starb, schrieb er doppelzüngig in sein Tagebuch:
„Ich hatte mehr Freunde, als ich verdiente!“

Heinz Erhardt
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laura

Geh mal in den FReiraum, wenn ein Herr drin ist. Alle lachen, albern und blödeln rum und er murrt...


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florianwilhelm18

Sorry Florian,

deine Anmerkung verstehe ich nicht.

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musikerin

Ich meine damit, dass hier viele Spaß vertstehen und gern auch mal rumblödeln. Nur gibt es auch diejenigen, wie du zu recht erkanntest, die einem mit ihren Launen und Sätzen den Spaß verderben.
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florianwilhelm18