Plaudereien Vergesslichkeit
Hi, schorch,
wie willst Du das denn anstellen?
Und dann wie Tarzan von Palme zu Palme hüpfen?!?!
Bitte ein Foto einstellen!
ankama
wie willst Du das denn anstellen?
Und dann wie Tarzan von Palme zu Palme hüpfen?!?!
Bitte ein Foto einstellen!
ankama
... und dann gibt es da noch die absichtlichen Vergesslichkeiten.
Kennt Ihr die auch?
ankama
Kennt Ihr die auch?
ankama
Zum thema "Vergesslichkeit" fällt mir eine Begebenheit ein, die ich Anfang der 70iger jahre mit meiner damals schon über 80jährigen Oma erlebt habe.
sie wohnte bei meinen Eltern im Haus und ich damals auch.
Meine Oma war dann ständig der Meinung, sie wäre nicht zu Hause und wollte nach Hause.
Alles Zureden half nichts, sie wollte nach Hause.
Irgendwann hatte ich dann die Idee:
"Oma, ich bring dich jetzt nach Hause"
DAnn nahm ich sie im Auto mit, fuhr eine Runde mit ihr um den Häuserblock.
Als wir dann in unsere Strasse einbogen, sagte ich ihr: siehst du, hier ist die F...strasse.
Sie meinte dann, das würde nicht stimmen. Kurzerhand hielt ich an und fragte einen Nachbarn, der mich ziemlich verdutzt anschaute: "Hier ist doch die F....strasse?"
Er bejahte es dann.
Ich fuhr dann mit meiner oma weiter, wir hielten vor unsrem Haus an. Meine Mutter stand schon in der Haustür und begrüßte meine Oma: "Mutti, das ist ja schön, dass du wieder zu Hause bist!"
Und dann war meine Oma auch wieder zu Hause und zufrieden.
Das exerzierten wir fast jeden Tag.
Liebe Grüße von meti
sie wohnte bei meinen Eltern im Haus und ich damals auch.
Meine Oma war dann ständig der Meinung, sie wäre nicht zu Hause und wollte nach Hause.
Alles Zureden half nichts, sie wollte nach Hause.
Irgendwann hatte ich dann die Idee:
"Oma, ich bring dich jetzt nach Hause"
DAnn nahm ich sie im Auto mit, fuhr eine Runde mit ihr um den Häuserblock.
Als wir dann in unsere Strasse einbogen, sagte ich ihr: siehst du, hier ist die F...strasse.
Sie meinte dann, das würde nicht stimmen. Kurzerhand hielt ich an und fragte einen Nachbarn, der mich ziemlich verdutzt anschaute: "Hier ist doch die F....strasse?"
Er bejahte es dann.
Ich fuhr dann mit meiner oma weiter, wir hielten vor unsrem Haus an. Meine Mutter stand schon in der Haustür und begrüßte meine Oma: "Mutti, das ist ja schön, dass du wieder zu Hause bist!"
Und dann war meine Oma auch wieder zu Hause und zufrieden.
Das exerzierten wir fast jeden Tag.
Liebe Grüße von meti
....und damals nannte man dies noch nicht im Volksmund Demenz oder Alzheimer. Damals hatten alte Menschen noch das volle Recht, schrullig zu werden - heute wird es zur Volkskrankheit, die dringend therapiert werden muss. Auch wenn jeder Arzt weiss, dass dies sinnlos ist, da das Alter und die längere Lebenserwartung seinen Tribut fordert. Olga
das stimmt olga.
Damals war von Demenz noch keine Rede.
Und meine Oma war körperlich sehr fit, nur ihr Geist liess nach.
viele Grüße von meti
Damals war von Demenz noch keine Rede.
Und meine Oma war körperlich sehr fit, nur ihr Geist liess nach.
viele Grüße von meti
.... und Ihr habt Sie nach wie vor in guter Erinnerung.
Meine Oma lebte ihre letzten Jahre in einem recht guten Münchner Altenheim. Dort wurde sie auch regelmässig von ihren Kindern (unseren Eltern) und auch meiner Cousine und mir besucht. Sie sass meist am Fenster und zählte Autos und erzählte von ihrem grossen Schwarm "König Ludwig, den Märchenkönig".
Als meine Cousine und ich unseren ersten ausgewachsenen Schwips dank einer rasch getrunkenen Flasche Wein hatten (wir waren 16) flüchteten wir zu Oma, damit uns unsere Eltern nicht in dem Zustand sahen. Wir legten uns bei Oma ins Bett und schliefen unseren ersten Rausch aus. Dann gingen wir wieder.
Beim nächsten Besuch unserer Eltern bei der Oma erfuhren diese nur, dass "die Mädchen beim letzten Besuch sehr, sehr müde waren". Ich glaube heute noch, dass dies nicht Demenz sondern einfach Loyalität unserer Oma zu uns ihren Enkelinnen war. Olga
Meine Oma lebte ihre letzten Jahre in einem recht guten Münchner Altenheim. Dort wurde sie auch regelmässig von ihren Kindern (unseren Eltern) und auch meiner Cousine und mir besucht. Sie sass meist am Fenster und zählte Autos und erzählte von ihrem grossen Schwarm "König Ludwig, den Märchenkönig".
Als meine Cousine und ich unseren ersten ausgewachsenen Schwips dank einer rasch getrunkenen Flasche Wein hatten (wir waren 16) flüchteten wir zu Oma, damit uns unsere Eltern nicht in dem Zustand sahen. Wir legten uns bei Oma ins Bett und schliefen unseren ersten Rausch aus. Dann gingen wir wieder.
Beim nächsten Besuch unserer Eltern bei der Oma erfuhren diese nur, dass "die Mädchen beim letzten Besuch sehr, sehr müde waren". Ich glaube heute noch, dass dies nicht Demenz sondern einfach Loyalität unserer Oma zu uns ihren Enkelinnen war. Olga