Plaudereien Vergebung

Zum Vergeben braucht man Gelassenheit und Stärke, die man nicht hat, wenn man verletzt und getroffen ist,
findet Val

Verletzt und getroffen...Val,ich denke, die "Heilung" besteht im tieferen Durchschauen von sich selbst und dem anderen.
Es gibt auch psychisch kranke Menschen, die andere verletzen (weil sie selbst einst verletzt wurden und die Gefühlswelt nicht lernen konnten). Vergebung ist dann möglich. Alles Gute, britti

Verletzt und getroffen...Val,ich denke, die "Heilung" besteht im tieferen Durchschauen von sich selbst und dem anderen.
Es gibt auch psychisch kranke Menschen, die andere verletzen (weil sie selbst einst verletzt wurden und die Gefühlswelt nicht lernen konnten). Vergebung ist dann möglich. Alles Gute, britti

fett von mir

ja, so ist es. Vergebung ist dann möglich, die Verletzungen bleiben aber und sind präsent, wenn auch nicht mehr so deutlich wie am Anfang.

Klaro

Das ist wichtig, sich von Menschen zu befreien, die einem nicht gut tun. Nur als Kinder können wir dies nicht, da sind wir wehrlos - aber als Erwachsene können wir die Deutungshoheit über unser Leben wieder zurückgewinnen und auch unsere Würde.
Vergessen soll aber niemand, dass an allen Verletzungen immer beide beteiligt sind - es hat keiner die alleinige Schuld, da sich alles im Rahmen von Ursache und Wirkung abspielt.
Mein Freund erzieht mir viel (anonym) von Scheidungsprozessen, wo Menschen, die sich anscheinend mal liebten, beim Auseinandergehen oft jahrelang erbittert kämpfen, um Macht zu erhalten, bzw. wieder zu bekommen. Sie machen dies auch oft auf dem Rücken ihrer wehrlosen Kinder, denen sie sehr viel damit antun und wohl auch das schlechte Beispiel vermitteln, dass diese es später mal ähnlich machen.
Gerade bei Ehen und Beziehungen, die auseinandergehen, hat nie einer allein die Schuld. Dies kündigt sich in kleinen Dingen oft schon früh an - es wird verdrängt, gehofft, dass wieder alles gut wird, dann geht eine(r), dann geht der würdelose Zirkus los.
Frühzeitige, ehrliche Gespräche - auch über KOnsequenzen - würden helfen, auch um sich nicht selbst zu zerstören. Olga

Das ist wichtig, sich von Menschen zu befreien, die einem nicht gut tun. Nur als Kinder können wir dies nicht, da sind wir wehrlos - aber als Erwachsene können wir die Deutungshoheit über unser Leben wieder zurückgewinnen und auch unsere Würde.

Da sind wir uns jetzt einmal richtig einig. Als ich mit 40 nach Spanien umzog hatte ich einen festen Vorsatz: ich werde mich nie wieder mit Menschen ab-/umgeben, die mir nicht liegen.

Sie machen dies auch oft auf dem Rücken ihrer wehrlosen Kinder, denen sie sehr viel damit antun und wohl auch das schlechte Beispiel vermitteln, dass diese es später mal ähnlich machen.
Olga

Ja und genau das ist der Grund, warum ich meinen Eltern nie mehr verzeihen konnte - nicht einmal nach ihrem Tode!

Lilac

Ja, Lilac das kann ich gut nachvollziehen - habe eigene Erfahrungen auf diesem Gebiet mit Eltern, die mich auch lange verfolgten. Aber wie schon gesagt - da waren wir in der wehrlosen Phase und bei mir war es schon so, dass auch dies mich stärker für mein späteres Leben machte, weil ich schon früh wusste, dass mir das nicht mehr passieren wird.
Es gibt aber auch die umgekehrten Fälle, wie Psychologen immer berichten. Frauen suchen sich nach schlechten Erfahrungen mit dem Vater und späteren männlichen Partnern zielsicher ähnliche Typen aus, obwohl sie wissen, dass es Schmerzen verursachen wird. Aber sie können oft nur in diesen Mustern leben, weil sie sich nie davon befreit haben (was ja viel Arbeit erfordert und auch viel Kraft, wie Sie sicher gut wissen, oder?). Olga

Ja! Und außerdem erfordert es den endgültigen Prozess der "Abnabelung", bei dem sich viele Kinder schwer tun, auch wenn Sie schon lange selbständig sind.
Lilac

Ich möchte noch ein gutes Buch hinzufügen welches ich gerade gelesen habe. Es ist von Bärbel Mechler und heisst
"Von Psychopathen umgeben". Sie spricht aber nicht nur von Psychopathen. Im letzten Teil des Buches wird viel über Vergebung gesprochen, auch über die Vergebung seiner eigenen Person.

Es gibt aber auch die umgekehrten Fälle, wie Psychologen immer berichten. Frauen suchen sich nach schlechten Erfahrungen mit dem Vater und späteren männlichen Partnern zielsicher ähnliche Typen aus, obwohl sie wissen, dass es Schmerzen verursachen wird. Aber sie können oft nur in diesen Mustern leben, weil sie sich nie davon befreit haben (was ja viel Arbeit erfordert und auch viel Kraft, wie Sie sicher gut wissen, oder?). Olga

so etwas spielt sich unbewusst ab. Keiner wird mit Absicht sich einen Mann aussuchen, der dem eigenen z.B. gewalttätigen oder aggressiven Vater entspricht. Da spielen im Unterbewusstsein andere Faktoren, die diesen Weg gehen lassen. Leider ist nicht jeder Mensch dazu in der Lage, sich von diesen Mustern zu befreien. Schön für die, die es aus Gründen der anderen Persönlichkeit (die ja nicht nur erworben, sondern vor allem in den Genen steckt) geschafft haben.
Klaro

zitso etwas spielt sich unbewusst ab. Keiner wird mit Absicht sich einen Mann aussuchen, der dem eigenen z.B. gewalttätigen oder aggressiven Vater entspricht. Da spielen im Unterbewusstsein andere Faktoren, die diesen Weg gehen lassen. Leider ist nicht jeder Mensch dazu in der Lage, sich von diesen Mustern zu befreien. Schön für die, die es aus Gründen der anderen Persönlichkeit (die ja nicht nur erworben, sondern vor allem in den Genen steckt) geschafft haben.
Klaro

o

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Ich habe ja auch nicht gesagt, dass sich dies nicht im Unterbewusstsein abspielt - obwohl: es gibt auch die, die bewusst Schmerzen in Beziehungen suchen. Die nennt man dann Masochisten oder Kunden von Dominas.

Jeder Mensch kann versuchen, aus seinen alten Mustern auszubrechen, sich abzunabeln und sich zu befreien. Nicht alles ist in den "Genen" verhaftet, da die meisten Dinge durch das Leben passieren, welches für jeden individuell ist.
Die Arbeit an sich und an der eigenen Persönlichkeit kann nur Aussicht auf Erfolg haben, wenn sie jemand beginnt und sich nicht vonvornherein auf seine nicht veränderbaren Gene bezieht und dann fordert, dass sich der oder die anderen im Umfeld zu ändern und anzupassen haben. Das klappt nie - man kann nur sich selbst ändern, die anderen aber nicht. Olga