Plaudereien Unnützes Wissen

schorsch
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Re: Unnützes Wissen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf miriam vom 01.08.2013, 09:45:53
Nun wundere ich mich nicht mehr, dass in meinem Rasen immer wieder Wanderfalken-Federn zu finden sind!
schallundrauch
schallundrauch
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Re: Unnützes Wissen
geschrieben von schallundrauch
Hab ein paar seiten gelesen, war amüsant. Bei diesem Wissen sollten sich vielleicht einige als kandidat für TV-quizshows bewerben. Viele grüße von einer unwissenden.
qilin
qilin
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Re: Unnützes Wissen
geschrieben von qilin
Tycho Brahe, der bedeutende Astronom des 16. Jh. (Kepler war sein Assistent, wertete nach seinem Tod seine Beobachtungen aus und entdeckte anhand dieser die elliptischen Planetenbahnen) duellierte sich als 20jähriger wegen eines heftigen Streits um eine mathematische Formel mit einem Kommilitonen, verlor dabei seine Nase und trug fortan eine künstliche aus Gold. Mit 55 starb er an einer Blasenruptur - bei einem Festbankett von Rudolph II. trank er sehr viel, durfte aber nach dem Hofzeremoniell die Tafel nicht vor dem Kaiser verlassen - er lebte noch zehn Tage... Bei einer Öffnung des Grabes 2010 wurde das Gerücht eines Giftmords (angeblich durch Kepler) widerlegt, und an seinem Schädel Spuren von Kupfer und Zink gefunden - die 'goldene Nase' dürfte also aus Messingblech gewesen sein.

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adam
adam
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Re: Unnützes Wissen
geschrieben von adam
In Deutschland ist alles gesetzlich geregelt.

So wird nach § 328 StGB mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.



--

adam
miriam
miriam
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Re: Unnützes Wissen
geschrieben von miriam
An diesem Ort der oft unrühmlichen Wortgefechte - gemeint ist dabei sicherlich nicht dieser Thread - sei an die schöne Zeit des sich Duellierens erinnert, Zeit in der oft die Ehre mehr galt als das Gesetz.

Blick zurück ins Jahr 1967: da duellierten sich zwei Abgeordnete der französischen Nationalversammlung - der Sozialist Gaston Defferre und der gaullistische Abgeordnete René Ribière.

Anlaß war die Tatsache, dass der sozialistische Abgeordnete Defferre den Abgeordneten der Gaullisten Ribière als "Idiot" bezeichnet hatte.
Ja - als Idiot!

Schon zu dem Zeitpunkt war diese Art der Auseinandersetzung in Frankreich zwar noch erlaubt, aber nicht gut angesehen.

Der Herausforderer sagte angesichts dieser Tatsache: "Die Ehre gilt mir mehr als das Gesetz".

http://www.denkforum.at/forum/images/smilies/fechten.gif[/img]

Bitte nicht nachahmen! Es war übrigens das letzte Duell welches in Frankreich stattfand - auch dadurch eigentlich: [i]ein unnützes Wissen
.

Miriam
qilin
qilin
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Re: Unnützes Wissen
geschrieben von qilin
Die Herkunft des Wortes Pumpernickel ist ungeklärt - im Sauerland soll es ursprünglich ein Schimpfwort gewesen sein mit etwa der Bedeutung 'furzender Kobold' - noch im 17. Jh. wird bei Hexenprozessen der Teufel als 'Pompernickel' bezeichnet; für Brot wird das Wort erst später gebraucht - möglicherweise wegen seiner verdauungsfördernden Wirkung
Verbreitet, aber wohl unrichtig ist die Zurückführung auf Napoleon, der das Brot "bon pour nickel", also [gerade] gut für einen Nickel, genannt haben soll. Interessant auch dass in Island unter dem Namen Hverabrauð schon zu Zeiten der Wikinger ein ganz ähnliches Brot in Erdgruben neben heißen Quellen mehr gegart als gebacken wurde.
Das Brot - und der Name - erlangten internationale Bekanntheit, als ein westfälischer Auswanderer im 19. Jh. für die US-Army mobile Backöfen entwickelte und Pumpernickel zum amerikanischen Kommissbrot wurde.

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Shenaya
Shenaya
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Re: Unnützes Wissen
geschrieben von Shenaya
Der Begriff "Touristen-Entferner"

entspringt nicht etwa einem möglichen Wunschdenken von Urlaubsfreuden genießenden Spätaufstehern angesichts überfüllter Strandabschnitte oder belegter Liegestühle, sondern ist ...

"ein kostenloser Bildbearbeitungs-Service der Schweizer Foto-Plattform °Snapmania°, der störende Elemente wie schwitzende Massen oder vorbeibrausende Autos einfach wegradiert – verschwunden ist das stressige Menschengewühl, übrig bleibt ein postkartenreifes Urlaubsfoto. Selbst aus der Costa Brava zur Hochsaison wird so eine menschenleere Strandidylle – wenn schon nicht im Urlaub selbst, darf man dann wenigstens beim Betrachten der Erinnerungsbilder Ruhe und Einsamkeit genießen." *

*Quelle: PM-online

qilin
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Re: Unnützes Wissen
geschrieben von qilin
Einige Pflanzen produzieren Substanzen wie Nikotin oder Koffein, die durch ihren bitteren Geschmack Fressfeinde abschrecken und in hohen Dosen toxisch wirken. Die Produktion von Koffein dient Pflanzen allerdings nicht nur zum Selbstschutz, sondern verändert auch das Verhalten der bestäubenden Insekten - Koffein kommt nicht nur in Blättern und Samen vor, sondern auch im Nektar von Kaffee- und Zitrusblüten - dort ist jedoch die Dosis so gering, dass Bienen sie nicht schmecken können - Koffein sorgt nämlich bei den Honigbienen dafür, dass sie sich länger an einen Blütenduft erinnern können.
Um dies zu testen, brachten Wissenschaftler den Bienen bei, Blütendüfte mit Zuckerlösung in Verbindung zu bringen. Nahmen die so konditionierten Insekten dann den gelernten Duft wahr, streckten sie in Erwartung der Belohnung ihren Rüssel aus. Meist vergaßen sie den Zusammenhang zwischen Duft und Zucker aber schnell. Enthielt die Zuckerlösung allerdings Koffein, erkannten dreimal so viele Tiere den konditionierten Blütenduft noch am nächsten Tag und reagierten mit Ausrollen ihres Rüssels. Selbst drei Tage später zeigten noch etwa doppelt so viele Bienen diese Reaktion.
Demnach wirkt sich Koffein bei Bienen, ebenso wie beim Menschen, gedächtnisfördernd aus. Koffein verändert die elektrischen Eigenschaften der Neuronen, die an olfaktorischem Lernen und Gedächtnisbildung beteiligt sind. Es führt zu einer stärkeren Erregbarkeit dieser Zellen, so dass die Neuronen bei Wahrnehmung des Geruchs stärker feuern und Lernen und Erinnern leichter fällt. Bienen verbinden einen bestimmten Blütenduft mit Belohnung und fliegen auf der weiteren Futtersuche bevorzugt zu Blüten mit demselben Duft. Daraus ergibt sich ein Nutzen für beide Seiten: die Futtersuche der Honigbiene vereinfacht sich, und die Pflanze erhält einen Reproduktionsvorteil durch die gezielte Übertragung ihrer Pollen. Ob das Koffein im Blütennektar bei den Insekten auch Suchtverhalten erzeugen kann, ist noch nicht geklärt.
schorsch
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Re: Unnützes Wissen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Shenaya vom 03.08.2013, 13:28:10
Ich habe das Ding mal aufgesucht und drin geklickt. Was mich irritierte: ganz schwach im Hintergrund las ich "Kostenlos für drei Monate".
Shenaya
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Re: Unnützes Wissen
geschrieben von Shenaya
als Antwort auf schorsch vom 04.08.2013, 09:46:12
Möglich, Schorsch - aber in drei Monaten lässt sich ja schon so einiges "wegradieren"
Mir fiel nur der Begriff selber "Touri-Entferner" ins Auge kürzlich

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