Plaudereien Über die Dummheit
Manchmal erweist du dich wirklich als ein Wohltäter der Menschheit, Digi zumindest des ST!
Dankeschön! Ich hab mir die Mühe nicht machen wollen, weil ich Mittagsschläfchen halten musste
Griassle
Caya
Das Gerechte an der Dummheit ist, daß sie Jeden mal "besucht", auch wenn man sich noch so sehr dagegen wehrt.
Vorsicht ist auf jeden Fall geboten, denn es heißt nicht umsonst:
"Von zwei Dummen kann einer leben."
lifong2007
Vorsicht ist auf jeden Fall geboten, denn es heißt nicht umsonst:
"Von zwei Dummen kann einer leben."
lifong2007
Vermutlich ist es doch so,dass Weise an der richtigen Stelle und im richtigen Moment schweigen können und nicht nur Wert darauf legen, sich in Szene zu setzen. Vive la difference - Olga
Digizar,
deine Version gefällt mir besser.
Ich habe die Version mit Günter Wewel als erstes gefunden und eingesetzt...weil es so schön in diesen oder auch zu anderen Threads passt.
Felide
deine Version gefällt mir besser.
Ich habe die Version mit Günter Wewel als erstes gefunden und eingesetzt...weil es so schön in diesen oder auch zu anderen Threads passt.
Felide
Lieber Carlos, zwar werde ich nun ein anderes Werk welches auch die Dummheit als Thema hat erwähnen, solltest du aber wieder hier schreiben – was ich ja sehr hoffe, können wir wieder den Faden dort aufnehmen, wo wir ihn verlassen haben.
Ich würde mich sehr freuen, dich hier wieder zu lesen!
Noch einige Worte in eigener Sache: ich schreibe schon seit einigen Jahren im ST bzw. befasse mich gerne längere Zeit mit einem Thema und wälze dafür die (Welt)literatur – doch es ist mir noch nie geschehen, dass ich im Laufe einer solchen Recherche, auf einem so reichhaltigen Quell stoße, wie beim Thema der Dummheit.
Der Eindruck den ich immer wieder habe, dass ich einen letzten Raum durch einen vermeintlich letzten Beitrag betrete, erweist sich immer wieder als falsch.
Denn es öffnen sich dabei unerwartet - erneut drei neue Türen.
So auch jetzt, als ich mich wieder vor diesem wunderbaren Roman von Gustave Flaubert befand, "Bouvard und Pécuchet", den ich ja kannte – der mir aber nicht eingefallen war.
Dabei ist dieser Roman, der leider von Flaubert nicht beendet wurde, aktueller denn je.
Gab es denn jemals eine Zeit, in der die menschliche Dummheit so offensichtlich war, wie in dieser, die wir erleben?
Vielleicht täusche ich mich auch diesbezüglich – denn auch das Öffentlich Werden, ist für unsere Zeit bezeichnend.
Nun, auch menschliche Dummheit kann verbinden.
Vielleicht ist dies der Grund, dass man auf diese beiden, Bouvard und Pécuchet, mit einer gewissen Rührung und immer mit Sympathie - guckt.
Dies sogar als das plötzliche Reichtum sie dazu verleitet, sich selbst zu überschätzen.
Sie bleiben, oder werden nun erst recht zu den großen Träumern die sie im Ansatz immer gewesen sind – und dass sie mit ihren Träumereien immer wieder scheitern, macht sie vielleicht so sympathisch.
Findet da nicht auch eine gewisse Identifikation mit den beiden statt? Das macht ja unter anderem, oft den guten Roman bzw. Lesestoff, aus.
Miriam
Ich würde mich sehr freuen, dich hier wieder zu lesen!
Noch einige Worte in eigener Sache: ich schreibe schon seit einigen Jahren im ST bzw. befasse mich gerne längere Zeit mit einem Thema und wälze dafür die (Welt)literatur – doch es ist mir noch nie geschehen, dass ich im Laufe einer solchen Recherche, auf einem so reichhaltigen Quell stoße, wie beim Thema der Dummheit.
Der Eindruck den ich immer wieder habe, dass ich einen letzten Raum durch einen vermeintlich letzten Beitrag betrete, erweist sich immer wieder als falsch.
Denn es öffnen sich dabei unerwartet - erneut drei neue Türen.
So auch jetzt, als ich mich wieder vor diesem wunderbaren Roman von Gustave Flaubert befand, "Bouvard und Pécuchet", den ich ja kannte – der mir aber nicht eingefallen war.
Dabei ist dieser Roman, der leider von Flaubert nicht beendet wurde, aktueller denn je.
Gab es denn jemals eine Zeit, in der die menschliche Dummheit so offensichtlich war, wie in dieser, die wir erleben?
Vielleicht täusche ich mich auch diesbezüglich – denn auch das Öffentlich Werden, ist für unsere Zeit bezeichnend.
Nun, auch menschliche Dummheit kann verbinden.
Vielleicht ist dies der Grund, dass man auf diese beiden, Bouvard und Pécuchet, mit einer gewissen Rührung und immer mit Sympathie - guckt.
Dies sogar als das plötzliche Reichtum sie dazu verleitet, sich selbst zu überschätzen.
Sie bleiben, oder werden nun erst recht zu den großen Träumern die sie im Ansatz immer gewesen sind – und dass sie mit ihren Träumereien immer wieder scheitern, macht sie vielleicht so sympathisch.
Findet da nicht auch eine gewisse Identifikation mit den beiden statt? Das macht ja unter anderem, oft den guten Roman bzw. Lesestoff, aus.
Miriam
Hallo Miriam,
Zuerst möchte ich mich den Worten, die du an Carlos gerichtet hast, anschliessen. Ich hoffe ebenfalls auf weitere ST-Beiträge von ihm.
Dir und Carlos danke ich für die Einstellung der Bonhoeff-Texte - es war für mich eine grandiose Neuentdeckung.
......
Wenn man die Dummheit literarisch betrachtet, kommt man gewiss nicht an Flaubert vorbei. Er war - eigentlich immer, aber besonders am Ende seines Lebens, von diesem Thema quasi besessen.
Bouvard et Pécuchet sollte der Auftakt sein für ein monumentales Werk, in dem Flaubert mit allen Facetten der menschlichen Dummheit abrechnen wollte.
Er starb, noch ehe er seine Ideen umsetzen konnte.
Doch hat er uns, aus seiner umfangreichen Dokumentation, noch den - ebenfalls unvollendeten - "Dictionnaire des Idées Reçues" hinterlassen, ein "Wörterbuch der Gemeinplätze".
Ich hätte nicht gedacht, dass eine deutsche Übersetzung existiert ... aber das war augenscheinlich dumm von mir
Hier eine Rezension von Franz Schuh (Die Zeit 15/1999)
Grenzenlose Dummheit
Und schlußendlich, zu deiner Bemerkung "Nun, auch menschliche Dummheit kann verbinden", ein Zitat aus dem Artikel von Franz Schuh:
"Selbstverständlich gibt es auch einen wechselseitigen Verblödungsprozeß. Man steckt einander mit der Dummheit an, man trifft sich auf den Gemeinplätzen.
Selten bin ich allein so dumm wie in Gesellschaft".
Amicalement
Cécile
Zuerst möchte ich mich den Worten, die du an Carlos gerichtet hast, anschliessen. Ich hoffe ebenfalls auf weitere ST-Beiträge von ihm.
Dir und Carlos danke ich für die Einstellung der Bonhoeff-Texte - es war für mich eine grandiose Neuentdeckung.
......
Wenn man die Dummheit literarisch betrachtet, kommt man gewiss nicht an Flaubert vorbei. Er war - eigentlich immer, aber besonders am Ende seines Lebens, von diesem Thema quasi besessen.
Bouvard et Pécuchet sollte der Auftakt sein für ein monumentales Werk, in dem Flaubert mit allen Facetten der menschlichen Dummheit abrechnen wollte.
Er starb, noch ehe er seine Ideen umsetzen konnte.
Doch hat er uns, aus seiner umfangreichen Dokumentation, noch den - ebenfalls unvollendeten - "Dictionnaire des Idées Reçues" hinterlassen, ein "Wörterbuch der Gemeinplätze".
Ich hätte nicht gedacht, dass eine deutsche Übersetzung existiert ... aber das war augenscheinlich dumm von mir
Hier eine Rezension von Franz Schuh (Die Zeit 15/1999)
Grenzenlose Dummheit
Und schlußendlich, zu deiner Bemerkung "Nun, auch menschliche Dummheit kann verbinden", ein Zitat aus dem Artikel von Franz Schuh:
"Selbstverständlich gibt es auch einen wechselseitigen Verblödungsprozeß. Man steckt einander mit der Dummheit an, man trifft sich auf den Gemeinplätzen.
Selten bin ich allein so dumm wie in Gesellschaft".
Amicalement
Cécile
Merci Cécile,
welch kluger Beitrag über die Dummheit...
Bisou
Miriam
welch kluger Beitrag über die Dummheit...
Bisou
Miriam
Der erste Text stammt aus dem Link von Cecilie. Den zweiten Text hat Carlos1 bei „Bonh“ festgemacht. Ich nehme an Carlos1 meint Bonhoefer und er stimmt dessen Aussagen zu.
Hallo Cecile,
du stimmst sowohl dem von dir verlinkten Beitrag wie auch Carlos1 bzw. Bonhoefer zu?
Wie ist das möglich, wie kann man absolut gegensätzlichen Aussagen zustimmen?
Kläre mich bitte über meine mögliche Fehlinterpretation auf?
Liegt der Schlüssel ausschließlich am fehlenden Wort „erkennen“ des verlinkten Beitrages?
Ciao
Hobbyradler
"Die Erde hat ihre Grenzen, aber die menschliche Dummheit ist unendlich." Was aber unendlich ist, schließt auch den mit ein, der diese Unendlichkeit konstatiert. Auffällig an der Dummheit ist ja, daß man die der anderen eher erkennt als die eigene. Mit der eigenen lebt man im Frieden. Man kann der Dummheit nicht entgehen, indem man die der anderen feststellt. Zum Glück aber gibt es diese anderen. Sie wissen über meine eigene Dummheit gut Bescheid. Hätten wir einander nicht, wir müßten alle dumm sterben!
Ich glaube der Schlüssel liegt hier begraben. Hätten wir einander nicht ..
Gruss
mareike
Ich glaube der Schlüssel liegt hier begraben. Hätten wir einander nicht ..
Gruss
mareike
Hallo Mareike,
Dein Link ist identisch dem von Cecile. Das in eueren Links Geschriebene kann ich eher nachvollziehen als das von Bonh.
Ciao
Hobbyradler
Dein Link ist identisch dem von Cecile. Das in eueren Links Geschriebene kann ich eher nachvollziehen als das von Bonh.
Ciao
Hobbyradler