Plaudereien Telefonitis in öffentlichen Verkehrsmitteln
Wer öfter mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kennt das sicherlich. Seit fast jeder ein Handy besitzt, wird in Bussen und Bahnen auf Teufel komm raus telefoniert. Und wir alle dürfen mithören. Denn natürlich geht das Telefonieren nicht leise vonstatten, sondern in einer Lautstärke, dass auch der Fahrgast ganz hinten noch mitbekommt, dass sie oder er gleich bei Haltestelle Sowieso ist und in 10 Minuten dann pünktlich zur Party erscheint. Natürlich hat sie einen leckeren Kartoffelsalat dabei mit Esssiggürkchen und Ei, erfahren wir noch. Solche und ähnlich wichtige Mitteilungen dürfen wir gottlob völlig gratis erfahren.
Da kann ich den Herrn, der in einer Hamburger S-Bahn kurz entschlossen einer solchen Telefoniererin das Handy wegnahm und aus dem Fenster warf , ganz gut verstehen.
Wie geht es Euch damit? Nervt Euch diese Telefonitis auch so?
Myrja
Handy aus S-Bahnfenster geworfen
Da kann ich den Herrn, der in einer Hamburger S-Bahn kurz entschlossen einer solchen Telefoniererin das Handy wegnahm und aus dem Fenster warf , ganz gut verstehen.
Wie geht es Euch damit? Nervt Euch diese Telefonitis auch so?
Myrja
Handy aus S-Bahnfenster geworfen
Re: Telefonitis in öffentlichen Verkehrsmitteln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Da kann ich den Herrn, der in einer Hamburger S-Bahn kurz entschlossen einer solchen Telefoniererin das Handy wegnahm und aus dem Fenster warf , ganz gut verstehen.
Wie geht es Euch damit? Nervt Euch diese Telefonitis auch so?
Myrja
Spinne den Faden mal etwas weiter.
Überlaute Kopfhörer/Radios.
Überlaute Unterhaltung bis hin zur Schreierei.
Rauchen, wo es nicht (mehr) erlaubt ist.
So. Und nun betrachte einmal die, die dadurch beeinträchtigt und gestört werden.
Aus solchen Begebenheiten sind viele der Übergriffe, Messerstechereien, Koma treten
usw. entstanden.
Ich halte das für keine gute Entwicklung, denn es ist Selbstjustiz.
Denke mal, was passieren würde,
wenn jemand einen lauten Fahrgast an der nächsten Haltestelle rauswirft,
nur weil er dessen laute Sprache nicht versteht und sie ihn nervt.
Nein, das ist keine gute Entwicklung.
nordstern
Die Reaktion dieses Mannes war natürlich bescheuert. Wenn sich wirklich bereits mehrere Leute beschwert hatten, wäre eine gute (und lustige) Maßnahme gewesen, sich das Telefon zu schnappen und die rote Taste zu drücken. Hat er nicht gemacht; nun muss er zahlen. Ich warte darauf, dass die Verkehrsunternehmen unterirdisch Störsender installieren, damit das Telefonieren unmöglich wird. Das wäre eine angemessenen Lösung.
Re: Telefonitis in öffentlichen Verkehrsmitteln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich warte darauf, dass die Verkehrsunternehmen unterirdisch Störsender installieren, damit das Telefonieren unmöglich wird. Das wäre eine angemessenen Lösung.
Nein, das wäre keine gute Lösung.
Oft ist das Handy die einzige Möglichkeit für den Fahrgast, Hilfe zu holen.
Bei Überfall, Unfall, steckengebliebene Züge.
Es wäre besser, wieder mehr Aufsichspersonal zu haben,
um schneller reagieren zu können und Sicherheit zu gewährleisten.
nordstern
Hallo Nordstern,
mit "Verstehen können" des Herrn in der S-Bahn meinte ich, dass ich verstehe, dass er genervt war. Ich halte es keineswegs für richtig, das Handy der Frau aus dem Fenster zu werfen.
Aber eigentlich geht es mir hier darum, wie es andere Menschen empfinden, wenn sie solchem lauten Blabla in Bus und Bahn ausgesetzt sind.
Muss es wirklich sein, dass ständig telefoniert wird oder die Musik so laut ist, dass man trotz der Kopfhörer des Musikgenießers jeden Bass mit andauerndem bumm bumm bumm mithört?
Myrja
mit "Verstehen können" des Herrn in der S-Bahn meinte ich, dass ich verstehe, dass er genervt war. Ich halte es keineswegs für richtig, das Handy der Frau aus dem Fenster zu werfen.
Aber eigentlich geht es mir hier darum, wie es andere Menschen empfinden, wenn sie solchem lauten Blabla in Bus und Bahn ausgesetzt sind.
Muss es wirklich sein, dass ständig telefoniert wird oder die Musik so laut ist, dass man trotz der Kopfhörer des Musikgenießers jeden Bass mit andauerndem bumm bumm bumm mithört?
Myrja
"OFT DIE EINZIGE MÖGLICHKEIT?" Entschuldige mal, Nordstern; aber in JEDER U-Bahn gibt es zumindest eine Notruftaste zum Fahrer oder zur Zentrale. Da braucht es kein zusätzliches Handy.
Re: Telefonitis in öffentlichen Verkehrsmitteln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Muss es wirklich sein, dass ständig telefoniert wird oder die Musik so laut ist, dass man trotz der Kopfhörer des Musikgenießers jeden Bass mit andauerndem bumm bumm bumm mithört?
Myrja
Nein, natürlich nicht.
Nur die Reaktion, bzw. Vorbeugung muß anders sein.
Die Verkehrsbetriebe sind da in der Pflicht,
eine ordentliche Personenbeförderung zu gewährleisten.
Dazu gehört aber auch ein gesetzlicher Handlungsrahmen.
Der wird sofort ausgehebelt, s. Alkoholverbot in den U-Bahnen.
Es gibt viel, außer Lärm, was einem die Bahnfahrt verleidet.
Nun gut, Lösungen weiß ich nicht in allen Fällen.
nordstern
Re: Telefonitis in öffentlichen Verkehrsmitteln
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Nun, ich habe Fälle gelesen,
wo das die einzige und vor allen Dingen schnellere Möglichkeit war.
Darum schrieb ich es ja.
Es gab sogar Fälle, wo das nicht im Tunnel, sonder kurz vorm Hauptbahnhof war.
Und es dauerte länger als eine Stunde, bis geholfen wurde.
Es kommt auf die Situation an und da ist nicht alles immer funktional.
Ich lese sowas ja manchmal in der Zeitung.
nordstern
wo das die einzige und vor allen Dingen schnellere Möglichkeit war.
Darum schrieb ich es ja.
Es gab sogar Fälle, wo das nicht im Tunnel, sonder kurz vorm Hauptbahnhof war.
Und es dauerte länger als eine Stunde, bis geholfen wurde.
Es kommt auf die Situation an und da ist nicht alles immer funktional.
Ich lese sowas ja manchmal in der Zeitung.
nordstern
Bei den seltenen Gelegenheiten, in denen ich mal ein öffentliches Verkehrsmittel benutzen musste (auch vor der Zeit der Handynutzung) war es doch eine Selbstverständlichkeit, dass sich Leute miteinander unterhalten haben und das in auch für andere verständlicher Lautstärke, heute wird halt vermehrt das Handy zur Kommunikation verwendet. Jedenfalls gab und gibt es immer welche, die weder ein Gespräch noch ein Telefonat führen und sich u.U. irgendwie "ausgeschlossen" fühlen könnten?
Exerzitien werden sich wohl in der Öffentlichkeit kaum abhalten lassen.
Wie ich in meinem Alltag sehe, wird wohl in vielen Fällen die Konzentration nur mehr auf den Telefonierenden oder sonst irgendwie unangenehm auffallenden gerichtet. Und ich stelle fest, dass vielen Leuten immer mehr Dinge "stinken", dass sogar Kinder auf Spazierwegen als störend empfunden werden.
Liegt das daran, dass die Fähigkeit, etwas auszublenden, verkümmert? oder liegt es daran, dass es schon bei einigen Vielen zur Lebensart geworden ist, in fast allem und in fast jedem einen Grund zum Motzen zu suchen?
Ich habe zwei Ohren, wenn mir was nicht gefällt, kann es beim einen Ohr rein und beim anderen raus.
bongoline
Exerzitien werden sich wohl in der Öffentlichkeit kaum abhalten lassen.
Wie ich in meinem Alltag sehe, wird wohl in vielen Fällen die Konzentration nur mehr auf den Telefonierenden oder sonst irgendwie unangenehm auffallenden gerichtet. Und ich stelle fest, dass vielen Leuten immer mehr Dinge "stinken", dass sogar Kinder auf Spazierwegen als störend empfunden werden.
Liegt das daran, dass die Fähigkeit, etwas auszublenden, verkümmert? oder liegt es daran, dass es schon bei einigen Vielen zur Lebensart geworden ist, in fast allem und in fast jedem einen Grund zum Motzen zu suchen?
Ich habe zwei Ohren, wenn mir was nicht gefällt, kann es beim einen Ohr rein und beim anderen raus.
bongoline
Ich benutze die öffentlichen Verkehrsmittel täglich, da ich kein Auto besitze. Und ich habe auch nichtsdagegen, wenn dort telefoniert wird. Aber manche meinen sie müssten ins Telefon brüllen, damit sie am anderen Ende verstanden werden. Genau dies stört wirklich eine normale Unterhaltung und ist auch damit gar nicht zu vergleichen.
Kinder haben mich persönlich noch nie gestört, egal wo sie rumtollen!
Myrja
Kinder haben mich persönlich noch nie gestört, egal wo sie rumtollen!
Myrja