Plaudereien Sind wir nicht ALLE Selbstdarsteller ?
....oder: es sind nicht die themen , die uns überschäumen lassen sondern die menschen !
die virtuelle welt bietet sich auch für uns auslaufmodelle herrlich an uns an den menschen zu bringen , jeder auf seine art.
wir kreieren unsere visitenkarte mit einer kurzinfo , die allein schon im vorfeld über zustimmung oder ablehnung entscheiden kann.(z.b. raucher geht gar nicht ..oder hey, du gibst zu, raucher zu sein ! )
wir lassen uns über gedankenfreiheit, toleranz, respekt, ehrlichkeit ect. aus - dennoch findet sich nicht immer das alter auf mancher vk, sozusagen filmdivengleich !(erbsenzähler- modus- aus )
brisante themen kitzeln doch gerade unsere haltung heraus , nebenbei lässt sich so herrlich unsere toleranzgrenze ablesen ohne sie benennen zu müssen. unser respekt zeigt sich auch erst im umgang mit anders denkenden, allein die tatsache dass hier zum respekt aufgerufen werden muss gibt mir zu denken.
die etablierten necken sich untereinander ,platzhirsche tauchen auf, wer zaghaft an die "lasst mich auch rein" türe klopft wird liebevoll oder gar nicht begrüsst ! (ich hab erst vor kurzem die empfangshalle entdeckt)
wer plötzlich aus der asche hervortaucht und ein paar sätze postet kann flugs als "unbedarft"
angepfiffen werden weil ja das thema toternst ist! wenn ich dann schreibe : "gevatter tod ist ein einfacher geselle" könnte zumindest eine rege schreiberei entfachen........nein, man wird ignoriert ! mitglieder, die ihre beiträge an die erste stelle setzen , rücken sich in den vordergrund !
(wen juckts ? vielleicht den, der ebenfalls an erster stelle kurzzeitig sein wollte ? )
der interessierte leser findet einen beitrag, auch wenn er an letzter stelle steht !
man benennt also das "sich in den vordergrund rücken" !
nichts anderes tun wir hier ständig !
dem einen langt es "piep" zu sagen, der andere schreibt sich besoffen und hört im stillen seinem eigenen applaus zu , andere rufen ihren derzeitigen marktwert ab und viele wollen einfach nur wach bleiben , sich beteiligen . jeder hat im hintergrund seine dramen und verletzungen.
es wird von freiheit geredet und doch wird alles maßstabsgetreu einsortiert und unterteilt(natürlich der ordnung wegen)
wer jetzt noch nicht erfasst und genormt ist, dem wird die mangelnde interpunktion vorgehalten
(wird sehr gern in allen foren gemacht)
bei mir braucht ihr nicht lange danach suchen, ich lass mir meinen gedankenfluss nicht durch grübeln unterbrechen, wie ich was richtig zu schreiben habe.(die rechtschreibreform hat mich vollends raus gebracht mit ihrem quirligen quatsch)
an die, die sich leicht ins boxhorn jagen lassen, macht weiter ! wachst an der kritik.
jetzt zitier ich mich mal:
wenn du es mal schaffst, dein selbstwertgefühl unabhängig von anderen zu machen.........können sie dir nur ein kopfschütteln abgewinnen...........nicht aber eine "infragestellung" deiner ganzen person.
was du wert bist, weißt nur du ganz allein- manchmal agierst du mit deinen werten und andere sehen sie auch, doch meistens agieren innere werte im stillen, dann sind es aufrichtige werte,keiner kann sie mit einem flügelschlag hinwegwischen. der wert bleibt ja, er wird nur nicht gesehen oder beachtet- solang du ständige reflexion brauchst - lässt du deinen wert bewerten !
das ist sehr schwer - aber lernbar !"
Vorhang !
Liebe Phryne,
dass Menschen, sich selbst darstellen möchten, halte ich für einen normalen Vorgang. Wer dazu ein soziales Netzwerk benutzt, tut es vielleicht auch aus dem Grund, weil ihm im realen Leben entsprechende Kontakte fehlen oder ihm dort niemand zuhört.
In diesem Forum geht es mir darum, mich über Themen auszutauschen, die mich interessieren und Menschen zu finden, die ähnliche Interessen haben. Natürlich dient es auch der „Selbstdarstellung“, denn ohne diese ist es schwer, „gefunden“ zu werden, von Leuten, die ähnlich „ticken“.
Es ist richtig, dass das eigene Selbstwertgefühl nicht von anderen Menschen abhängig gemacht werden sollte. Es gilt, sich selbst zu schätzen, denn ohne Selbstannahme kann kein Selbstbewusstsein aufgebaut werden.
Trotzdem genieße ich es, wenn ich ab und zu ein paar reale oder auch virtuelle Streicheleinheiten bekomme.
Gruß Mane
Liebe Mane,
In diesem Forum geht es mir darum, mich über Themen auszutauschen, die mich interessieren und Menschen zu finden, die ähnliche Interessen haben. Natürlich dient es auch der „Selbstdarstellung“, denn ohne diese ist es schwer, „gefunden“ zu werden, von Leuten, die ähnlich „ticken“.
Es ist richtig, dass das eigene Selbstwertgefühl nicht von anderen Menschen abhängig gemacht werden sollte. Es gilt, sich selbst zu schätzen, denn ohne Selbstannahme kann kein Selbstbewusstsein aufgebaut werden.
Trotzdem genieße ich es, wenn ich ab und zu ein paar reale oder auch virtuelle Streicheleinheiten bekomme.
Gruß Mane
ich sehe das ähnlich und meine Lust, mich in den asozialen Medien darzustellen, betrifft bei mir hauptsächlich die Politik. Dort treffe ich auf Menschen mit einem ähnlichen Interessen-Spektrum (leider nicht immer einem ähnlichen Informations-Standard) und es kann ausdauernd diskutiert werden. Der grosse Vorteil ist ja, dass einem niemand ins Wortfallen kann, jede(r) kann ausschreiben, ohne unterbrochen zu werden.
Das ist im realen Leben bei verbalen Diskussionen leider anders; da orientieren sich die "Selbstdarsteller" an den Talkshows, wo schlechtes Benehmen an der Tagesordnung ist.
Allerdings denke ich nicht ,dass es ausreichen wird, sein "Selbstwertgefühl" hauptsächlich aus sich selbst zu beziehen. Das wäre auch gefährlich ,weil jeder mit sich selbst naturgemäss sehr milde umgeht und sich viel durchgehen lässt.
Da brauche ich schon das Feedback anderer, gerne auch kontrovers, wenn es nicht in Beschimpfungen ausartet. Als Grundlage kann ich ja "meine Selbstschätzung" nehmen, allerdings nicht zum Mass aller Dinge erklären. DAs machen auch zu viele, die dann schon aggressiv werden ,wenn andere sie nicht ganz so gut finden, wie sie sich selbst (und dies auch noch ehrlich sagen).
ABer letztendlich ist jeder Mensch ein SElbstdarsteller: das geht schon im Kindergarten los und endet nicht im Altenheim. Jeder möchte aus der Masse herausstechen und beachtet werden - es dürfte nur ganz wenige geben, die dies nicht brauchen und die sind dann auch auf ihre Art "Selbstdarsteller".... Olga
na, wir können doch aber alle froh sein, wenn wir uns alle SELBST darstellen und niemanden anderen. Obwohl es das in sozialen Medien ja auch geben soll, dass jemand versucht, ein ganz anderer zu sein ..
Olga64:Mit Verlaub: Wenn Du mit „asozialen Medien“ auch den ST meinst, dann muss ich sehr heftig und ernstgemeint protestieren. Diese Charakterisierung des STs täte weh und wäre extrem ungerecht. Ich zumindest erlebe den ST anders - trotz der politischen und oft persönlichen Streitereien!
“ich sehe das ähnlich und meine Lust, mich in den asozialen Medien darzustellen, betrifft bei mir hauptsächlich die Politik“
Für viele ist der ST auch eine Art „Heimat“ geworden über den menschliche Kontakte gepflegt werden. Ich z. B. freue mich auf Erfurt, weil ich dort alte Bekannte, aber auch neue Gesichter zu virtuellen Bekanntschaften kennenlernen werde, was immer eine sehr spannende Sache ist.
Überlege Dir also, ob es fair ist mit solch einer flapsigen Bemerkung alle sozialen Medien abzuqualifizieren.
Karl
Sehr Interessant
Danke für eure Reaktionen und den stillen Mitlesern, die dieses durch ein bekunden !
Wer sich in Foren verstellt will bestimmt heiraten
Hervorstechen wollen...........Hm, Vielleicht können, weil jeder ein Alleinstellungsmerkmal hat .
Entschuldigung, Karl - ich meinen den ST nicht mit meiner Bezeichnung "asoziale Medien". Ichwäre sicher nicht 10 Jahre dabei, wenn es so wäre, da ich ja bewusst z.B. Twitter, Facebook usw. aus dem WEge gehe.
Und ich werde sicher auch immer den Beweis erbringen, mich dagegen zu wehren, wenn es Strömungen auch innerhalb des ST gäbe oder gibt, in Richtung "asoziale Medien" abzudriften. VErsprochen! Olga
Diese Antwort gefällt mir richtig gut. Im Grunde stimmt es, dass man sich, wenn man ehrlich ist, selbst darstellt, weil ich eben ich selbst bin und kein anderer sein möchte. Meine Meinungen und Gedanken schreibe ich nieder - nicht nur, weil es kaum interessierte Zuhörer gibt. Ich bilde daraus kurze Geschichten und lange Romane, die jeder Interessierte kaufen kann.