Plaudereien Schorschis Plauderstübchen
Mich schaudert:Ja, das stimmt leider. Nicht nur medizinisches bzw. Pflegepersonal, auch Polizei, Krankenwagenfahrer, Feuerwehr, Mitarbeiter des Ordnungsamts etc.....
Schon mehrmals habe ich es gelesen, im Radio gehört und im TV gesehen, dass das Pflegepersonal immer öfters Opfer von verbalen und gar handgreiflichen Übergriffen wird, von Patienten. Es wird sogar geschlagen (...)
Über die Gründe darf spekuliert werden. Das ist ein sehr weites Feld.
Aber was mir auch zu denken gibt:
Bedauerlicherweise werden auch Heimbewohner von denen, die sie eigentlich umsorgen sollten,
misshandelt.
Das ist eine Realität, die mir als Seniorin schon Angst macht.
Bedauerlicherweise werden auch Heimbewohner von denen, die sie eigentlich umsorgen sollten,Liebe Enya,
misshandelt.
Das ist eine Realität, die mir als Seniorin schon Angst macht.
die PflegerInnen würden sagen: "Jetzt sind wir wieder halbe Verbrecher!"
Natürlich gibt es Mißstände in Heimen, das will ich nicht leugnen. Aber die überwiegende Zahl der Pflegenden geben ihr Bestes. Sie sind ausgelaugt. Zusätzliche Schichten, zu wenig Personal setzen ihnen schwer zu. Auch sie werden von Bewohnern misshandelt, die dement oder einfach bösartig sind. Bespukt, geschlagen, unsittlich angefasst..... Ja, auch das gibt es.
Die Bedingungen müssen dringend verbessert werden. Vieles liegt an den Angehörigen. Sie sollten sehr sorgfältig das Heim aussuchen und ihre Angehörigen regelmäßig besuchen. Achtsam sein....
Wie finde ich meine Mama, meinen Vater etc vor. Ist er gepflegt, herrscht eine nette Atmosphäre in der Einrichtung. Halt ein waches Auge haben. Das ist notwendig.
Viele denken - ich bezahlt doch genug, da muss alles in Ordnung sein für mein Geld.
Doch die Liebe, die der alte Mensch braucht muss er auch von den Angehörigen bekommen. Das können Pflegende nicht leisten.
LG Seija
Seufz: Da kann ich nur sagen: "Hoffentlich ist es mir und meiner Frau vergönnt, im eigenen Bett die Augen für immer schliessen zu dürfen. Am liebsten mal nachts..... 😢
Ich gebe dir Recht, dass allen Versprechungen der Politik zum Trotz die Situation in den Pflegeberufen sehr unbefriedigend ist.Bedauerlicherweise werden auch Heimbewohner von denen, die sie eigentlich umsorgen sollten,Liebe Enya,
misshandelt.
Das ist eine Realität, die mir als Seniorin schon Angst macht.
die PflegerInnen würden sagen: "Jetzt sind wir wieder halbe Verbrecher!"
Natürlich gibt es Mißstände in Heimen, das will ich nicht leugnen.(...)
Nein, ich will mit meinem Einwand niemanden zum "Verbrecher" machen. Ich weiß, dass viele einfach überfordert sind.
Aber diese Erklärungen sind keineswegs dazu angetan, die Lage zu verbessern.
Du schreibst viel von den Angehörigen der Heimbewohner:
Wenn ein Mensch pflegebedürftig wird und seine Angehörigen vllt. nicht vor Ort sind, wrd es ganz, ganz eng.Vieles liegt an den Angehörigen. Sie sollten sehr sorgfältig das Heim aussuchen und ihre Angehörigen regelmäßig besuchen. Achtsam sein....
Wie finde ich meine Mama, meinen Vater etc vor. Ist er gepflegt, herrscht eine nette Atmosphäre in der Einrichtung. Halt ein waches Auge haben.
Selbst, wenn man sich vorher ein Pflegeheim ausgesucht hat, muß man das Heim nehmen, in dem gerade Platz ist.
Was machen Menschen, die keine Kinder bzw. nahe Angehörige haben?
Es kann doch nicht angehen (obwohl es unbefriedigenderweise vielenorts so ist), dass Familienangehörigen - soweit überhaupt vorhanden - die "Kontrollfunktion" stillschweigend überantwortet wird. Während viele Betreiber der Heime vor allem ihre Profitoptimierung im Auge haben.
Ja, die Senioren werden immer mehr zum Geschäftsmodell... Und da wird scharf kalkuliert und an allem gespart, das nicht unbedingt vonnöten ist. Aber die Preise optimiert man in seinem eigenen Interesse.
Es muß doch selbstverständlich sein, dass man sich sicher sein kann, dass alte, pflegebedürftige Menschen
die Fürsorge bekommen, die sie brauchen und bezahlen!
Die Heime werden (vermutlich wieder wg. Personalmangel) viel zu wenig und wenn dann mit Vorankündigung kontrolliert.
Kein Mensch kann ernsthaft erwarten, dass der alte Mensch "Liebe" erfährt in seinem Pflegeheim.
Das mag es vereinzelt geben, dann ist das sehr schön, aber als Vorbedingung kann man dies nicht annehmen.
Ich muß doch sicher nicht darauf aufmerksam machen, dass in unserer flexiblen und mobilen Berufswelt die Familie meist nicht da wohnt, wo ein alter Mensch im Pfegeheim ist. Und in solchen Fällen muß das Heim eben auch so funktionieren, dass seine Bewohner gute und respektvolle Fürsoge erfahren.
Solches erinnert mich an ein Spektakel, das ich mir als "Openair"-Aufführung vor ein paar Jahren zu Gemüte führen durfte: "Heimbewohner in Hühnerstallhaltung" sozusagen. Für zarte Nerven ungeeignet!
Karls kühne Gassenschau
Ich denke, dass in den allermeisten Fällen gut und respektvoll gepflegt wird und ie PflegerInnen an ihre Grenzen gehen.....
Ich muß doch sicher nicht darauf aufmerksam machen, dass in unserer flexiblen und mobilen Berufswelt die Familie meist nicht da wohnt, wo ein alter Mensch im Pfegeheim ist. Und in solchen Fällen muß das Heim eben auch so funktionieren, dass seine Bewohner gute und respektvolle Fürsoge erfahren.
Man kann sich viele Informationen über ein Heim im Internet holen siehe http://www.pflegelotse.de
Die Einrichtungen werden unangemeldet überprüft. Nur leider spielt die Führung der Pflegedokumentation eine zu große Rolle und die der BewohnerIn eine zu kleine.
Ich würde meine Mama immer in die Nähe meines Wohnortes holen, wenn sie in ein Heim müßte. Es sei denn, sie möchte das nicht.
Ich könnte noch so viel schreiben, aber das sprengt den Rahmen des Plauderstübchens.
Meine Freundin ist eine aufopferungsvolle Altenpflegerin und sie leidet so sehr unter dem schlechten Image ihres Berufes.
Lg Seija
Schorsch, da habe ich auch noch was zum Thema......
Danke für deine Antwort.Ich denke, dass in den allermeisten Fällen gut und respektvoll gepflegt wird und ie PflegerInnen an ihre Grenzen gehen.....
Ich muß doch sicher nicht darauf aufmerksam machen, dass in unserer flexiblen und mobilen Berufswelt die Familie meist nicht da wohnt, wo ein alter Mensch im Pfegeheim ist. Und in solchen Fällen muß das Heim eben auch so funktionieren, dass seine Bewohner gute und respektvolle Fürsoge erfahren.
Man kann sich viele Informationen über ein Heim im Internet holen siehe http://www.pflegelotse.de
Die Einrichtungen werden unangemeldet überprüft. Nur leider spielt die Führung der Pflegedokumentation eine zu große Rolle und die der BewohnerIn eine zu kleine.
Ich würde meine Mama immer in die Nähe meines Wohnortes holen, wenn sie in ein Heim müßte. Es sei denn, sie möchte das nicht.
Ich könnte noch so viel schreiben, aber das sprengt den Rahmen des Plauderstübchens.
Meine Freundin ist eine aufopferungsvolle Altenpflegerin und sie leidet so sehr unter dem schlechten Image ihres Berufes.
Lg Seija
Es ist ja der Jammer mit der Pflegedokumentation, dass dann eben zu wenig Zeit bleibt für die Heimbewohner.
Deinen Ausführungen entnehme ich, dass du relativ nah am Thema bist und dich an deiner Freundin und ihren Schilderungen orientierst. Das ist keine Kritik, ganz und gar nicht, aber ihre Wahrnehmung bildet halt auch nur einen Teilbereich des Themas ab.
Ich hatte meine Mutter jahrelang in einer Pflegeeinrichtung, habe also auch schon Einblick nehmen können.
Die von mir monierten Defizite beziehen sich weniger auf das Personal als darauf, dass strukturell schon manches nicht passte.
Und es ist leider immer noch nicht so, dass man zu jeder Zeit die freie Auswahl mit den Pflegeeinrichtungen hätte.
Ein sehr interessanter Artikel über den Ablauf einer "unangemeldeten Überprüfung" (Welt):
https://www.welt.de/politik/deutschland/article4477921/Das-unwuerdige-Ende-eines-langen-Lebens.html
Meine Enkelin wollte ihr Schülerpraktikum in einem Pflegeheim machen. Ich habe 5 angerufen. Von 4 bekam ich die Antwort, wir würden sie gerne nehmen, nur haben wir nicht die Zeit uns um sie zu kümmern, wir sind unterbesetzt. Wir haben dann eins hier in der Nähe gefunden, wo es ihr auch sehr gut gefallen hat. Das ist so schade, denn das ist ein Beruf wo man Zeit braucht.
Wenn ich in ein Pflegeheim müsste, weil ich hier in meinem Haus mich nicht mehr versorgen könnte, würde ich auf jeden Fall eins in der Nähe meiner Töchter wählen, damit sie einfach mal nach dem Rechten sehen können, ohne weit fahren zu müssen.
LG Heidrun
Nein Enya, es sind meine eigenen Erfahrungen.....
Deinen Ausführungen entnehme ich, dass du relativ nah am Thema bist und dich an deiner Freundin und ihren Schilderungen orientierst. Das ist keine Kritik, ganz und gar nicht, aber ihre Wahrnehmung bildet halt auch nur einen Teilbereich des Themas ab.
geschrieben
von Enya
Ich könnte über dieses Thema noch soviel schreiben, aber es ist genug.
Wenn meine Freundin physisch und psychisch am Ende ist reden wir allerdings über das Thema.
@schorsch
Abends ins Bett gehen, einschlafen und nicht mehr wach werden - das wäre ein Tod erster Klasse.
Wünschen darf man ja......
Aber noch leben wir uns wollen uns daran freuen!
Heute habe ich genug geplaudert.
Bis bald mal wieder
SeijaGanz so können wir nicht mehr springen.....😅