Plaudereien Schorschis Plauderstübchen
1.) Milchstrasse? Oder rate, was denn?
2.) Guckt mal: Da hat einer den Schnee auf die Holzbeige gebunden!
Der Schnee ist schlau: Er hat sich hinter in den Büschen versteckt. 😁
Fortsetzung folgt.....
3.) Am Himmel hat`s auch noch ein paar Schnee-Wattebüschel.
4.) Vom Wald zurück auf die Ebene.
ENDE
Je älter ich werde, desto mehr kommen mir spontan Erlebnisse aus längst vergangener Zeit in Erinnerung. Wenn ich mich dann frage, warum mir gerade jetzt gerade diese Episode in den Sinn kam, weiss ich oft gar nicht warum.
Heute Morgen diese:
Als ich 1953 fast ein halbes Jahr im Militärsanatorium Novaggio (Tessin) war, dichtete ich zum Zeitvertreib so einiges. Ein Gedicht zeigte ich meinem Zimmergenossen, einem Studenten der Philosophie. Ich weiss nur noch den Anfang, der so lautete:
"Ich frage öfters mich, warum
ist denn das Leben nur so dumm,
dass ich mit meinem klugen Geiste
im Leben ach so wenig leiste......"
Der Kollege war begeistert und wollte es unbedingt einem zufällig auch hier sich in Kur befindenden bekannten Schriftsteller zeigen. Wir wussten, dass er im Dorf sein Lieblingsgrotto hatte und jeden Tag nach dem Mittagessen dorthin wanderte, um sich ein Bocchalino Nostrano zu genehmigen, an dem er Stunden lang nippen und mit der Bedienung schwatzen konnte.
Wir marschierten also zu diesem Grotto, fanden ihn, fragten, ob wir uns zu ihm setzen dürften - was er uns etwas unwillig gestattete. Wir bestellten jeder ein Cola. Nach einer Weile zog mein Kollege mein Gedicht aus der Jacke und legte es dem Schriftsteller auf den Tisch, mit der Bitte, es zu beurteilen. Der Autor las nur die ersten 4 Zeilen (die mir eben im Kopfe geblieben sind), schüttelte den Kopf, schmiss den Zettel auf den Tisch und knurrte: "Wie kann man auch nur einen solchen Quatsch schreiben!" Hätte er weitergelesen, hätte er gemerkt, dass ich mich selber auf die Schippe nahm.
Es entstand eine peinliche Stille. Wir bezahlten unsere Cola und machten uns auf den Heimweg. Ich fragte meinen Zimmerkollegen: "So, meinst du immer noch, das sei eine gute Idee gewesen von dir?"
Das Foto zeigt mich im Sommer 1953 im Schwimmbassin des Militärsanatoriums Novaggio.
Später liess ich sogar einen Schnauzer und Bart wachsen. Meine damalige Freundin schrieb mir aber, falls ich sie besuchen komme, dann bitte ohne Bart und Schnauzer!
Schade das dir der Rest nicht mehr einfällt.
Du hast deiner Freundin ohne Bart und Schneuzer besser gefallen.
........Ich finde den Anfang von seinem Gedicht gut.Also ehrlich: Wenn ich in den Spiegel gucke, ist mir das zu Sehende doch lieber, als ein Bartwuchs mit 3 Farben. Da war nämlich Blond, Rot und Schwarz zu sehen. Diese Farben haben sich inzwischen auf Grau einigen können! 🤩
Schade das dir der Rest nicht mehr einfällt.
Du hast deiner Freundin ohne Bart und Schneuzer besser gefallen.
aber es ist ja keiner hier zum plaudern.
Mit Mittagessen sind wir fertig,Grünkohl untereinander mit Mettwurst.
Ich werde mich anziehen und mal kurz in die Stadt laufen.
Das Tablet abholen und in die Apotheke.
Das reicht dann für heute.
Wenn ich wieder hier bin,gibt es Kaffee.Mal sehen,was ich dann noch machen kann,die Auswahl ist gross,entweder Christstollen backen,häkeln und fernseh gucken,meinem mann mit dem tablet helfen,mit der Weihnachtsdeko weiter machen,oder mit der Bügelwäsche anfangen.
Also dann bis später, ihr könnt ja mal raten,was ich machen werde.
Augenspiegel
******
Augen, Spiegel deiner Seele,
Fenster auch zu deinem Ich.
Ob im Innern dir was fehle,
zeigt in diesem Spiegel sich.
Hast du Freude? Hast du Sorgen?
Alles zeigt sich im Gesicht.
Einem Freund bleibt nichts verborgen.
Deinen Freund, den täuschst du nicht.
Ist dir dieser Freund gewogen,
sieht du`s seinen Augen an.
Siehst auch, wenn er ist verlogen.
Dann ist Freundschaft ausgetan.
Trage Sorge zu den Augen.
Trag` sie auch zum echten Freund.
Was, frag` ich, soll Freundschaft taugen,
bei der stets dein Auge weint?
**********************
1990 Schorsch
Das ist ein sehr schönes Gedicht, es stimmt genau.
Hier Nieselregen, aber ich gehe nachher doch los zur Fusspflege, ist ja nicht weit,nehme ich den Schirm mit.
also bis später.